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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Pagina 366 di 643
Autore: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Luogo: Regensburg
Editore: Manz
Descrizione fisica: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Soggetto: s.Christliche Kunst
Segnatura: III 8.395
ID interno: 112120
Bild 771. als Ankerkreuz. Em Kreuz mit einem zweiten, kürzeren Querbalken (den Titel des Kreuzes sinnbildend), über welchen der Längebalken hinaufreicht, führt den Namen: Patriarchenkreuz (Bild 301). Kommt noch ein dritter Quer balken hinzu, fo entsteht das päpst liche Kreuz, welches seit dem Ib.Jahr- hundert als Abzeichen der päpstlichen Würde gilt (Bild 721). Das Vvr- tragkreuz, d. h. ein Kreuz mit oder ohne Christusbild und andere Bild werke aus einer 2,50 bis 3 m hohen Stange bildet seit

alter Zeit die Spitze einer jeden Prozession als Kennzeichen einer christlichen Gemeinde. Ein schräges Kreuz, ähnlich einem I' kommt auf alten Meßkleidern als Gabelkreuz vor (siehe Meßkleid, Pallium, Bild 61). Als „Baum des Lebens' wird das Kreuz gebildet Auserwählten geschaut. Das 1', wel ches iin Beginn des Kanons beim le ÌAitur steht, wurde als Kreuzesbild angesehen und gab Veranlassung, im Meßbuch seit mehr als tausend Jahren vor dem Kanon ein Bild des Ge kreuzigten zu stellen. Dieses 1-Kreuz

nennt man auch Antoniuskreuz oder Krückenkrenz. Ein Andreaskreuz Bild 105. Ein Kreuz mit rechtwin kelig sich schneidenden Balken, von denen einer länger ist, heißt lateini sches Kreuz, während dasjenige mit gleichen Armen als griechisches be- zeichnet wird und ost an jedem Kreu zesbalken wiederum ein Kreüzcheu bil det (Bild 769). Schon in den römi schen Katakomben werden unten die Enden ausgebogen zu einem Anker Bild 772. Bild 771 und 772, Pekloralkrsuz.

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Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Pagina 432 di 643
Autore: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Luogo: Regensburg
Editore: Manz
Descrizione fisica: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Soggetto: s.Christliche Kunst
Segnatura: III 8.395
ID interno: 112120
caseln überhaupt. Besonders in Deutschland, England und Frankreich liebte man seit dem 13. Jahrhundert ein gabelförmiges Kreuz vorn und rückwärts auf vielen Caseln der romanischen wie gotischen Periode. Neben der reichen Stickerei auf Linnenstoff werden oft die beiden Kreuze aus kostbarem, mit Gold durchwirktem Stoff aus Seide ausge schnitten und aufgenäht (Bild 919). Zu Köln fertigte man sogenannte Kölner-Borten, d. i. gewebte, mehr oder minder reich verzierte Streifen, um damit Caselkreuze

Unterlage in ornamentaler Weise enger anschließen (vgl. Bild 9l7, 918). Im 15. Jahrhundert wurde das Kreuz oft als knorriger Stamm, als Kreuzesbaum behandelt. In Italien zog man jedoch stets vor, der Casel vorn und hinten nur einen Längsstreifen zu geben in ihrer Mitte, vorn allerdings oben mit Querbesatz abschließend. Sehr reiche Caseln wurden seit dem 12. Jahrhundert ganz mit Figuren bedeckt (Bildcaseln), z. B. jene der heiligen Heinrich und Gisela im Dome zu Bamberg, die jetzt als KrönunAsmantel

dienende Casel zu Preßburg. zwei zu St. Paul in Kärnthen aus St. Blasien (12. und 13. Jahrhundert) je eine zu Anagni und im Schatze des gol denen Vlieses zu Wien (15. Jahrhundert) usw. Die neuere Zeit behielt in Italien das Kreuz auf dem Meßkleid nur an der Vorderseite bei und zwar häufig in der Breite eines der drei Streifen, in welche sie das Parament fast gleichmäßig teilte, in Deutschland und Frankreich auf der Rückseite; in Spanien fehlt es hier wie dort (Bild 603, 914). Seit der Mitte

wird, wie es bei den spanischen Caseln der Fall ist, macht keinen guten Eindruck. Es soll auf Bedeckung der Achseln gesehen werden. Die obere Weite der Caseln betrage wenigstens 75—80 cm, die Länge 1,10—15. Das Prager Provinzialènzil vom Jahre 1860 knüpfte an die (Breite 1,00, Länge 1,d0m) weitere Form des Mittelalters an. Die Öffnung für den Kopf soll sich nicht tief auf die Brust herabziehen, damit von der Albe wenig sichtbar werde. Dasselbe Konzil empfahl auch das schmale Doppelkreuz als Schmuck. Leider hält man das Kreuz

gewöhnlich zu breit; wenn dasselbe gefällig wirken soll, sei es nie über 15 cm breit, weil die heutige Fläche schmal ist, diese aber, nicht das Kreuz, in den Vordergrund zu treten hat. Die gabelige Form ist bei Caseln mittelalterlichen Schnittes vorzuziehen (Bild 624), bei den schmalen wirkt sie nicht günstig. Die Farbe des Kreuzes, das nur schmückende Zutat ist, braucht nicht die des Gewandes, wie überhaupt keine der liturgischen Farben Bild 917 und S18.

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Arte, archeologia
Anno:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Pagina 63 di 643
Autore: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Luogo: Regensburg
Editore: Manz
Descrizione fisica: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Soggetto: s.Christliche Kunst
Segnatura: III 8.395
ID interno: 112120
vor, zwischen den Leuchtern mitten auf dem Altare folle ein Kreuz, d. h. eiu Kruzifix stehen von bedeutender Größe. Es muß auf höherem Fuße sich erheben, so daß es die Leuchter überragt, nicht allem vom Priester, sondern auch vom Volke gesehen werden kann. Zwar hat die Größe zu jener des Altars im Verhältnis zu stehen, aber es messe in seiner Höhe auch in Kapellen nie weniger als 40—50 cm. Leider liebt man heute höhere Leuchter, nicht aber auch eine entsprechende Größe des Kruzifixes. Es genügt

der Janfenisten, der Herr sei mir für die Aus- erwählteu gestorben. Ein schönes Krenz, romanischen Stils, zeigt Bild 95. Leider fehlt der Fuß. Er be stand aus einer Säule mit pyramidalem oder kegelartigem Untersatz, den Menschen- oder Tiergestalten trugen, wenn nicht das Kreuz uur auf einer Stange stand. Das Kreuz gotischen Stils, Bild 94, ist eine Arbeit vom Jahre 1363 aus Gold und Silber, auf der Rück seite mit Perlen und Edelsteinen in zartem Laubwerk. Es verschließt eiue größere Kreuz partikel. Bild

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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Pagina 370 di 643
Autore: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Luogo: Regensburg
Editore: Manz
Descrizione fisica: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Soggetto: s.Christliche Kunst
Segnatura: III 8.395
ID interno: 112120
und Klöster, der sich auch bei den Basiliken Roms, St. Peter, St. Paul und im Lateran findet. Die Hallen dienten auch zu Prozessionen, denen ein Kreuz voranzutragen ist, daher der Name: „Kreuzgang' uud zu Begräbnisstätten. Sie haben im spätromanischen wie goti schen Stil oft doppelt gestellte Säulen, um den Oberbau ' zu tragen und entwickeln große Pracht. Gewölbte Hallen kommen erst im 12. Jahrhundert vor. Die Mitte zwischen den Hallen nimmt ein Kreuz, ein Brunnenhaus, oder eine mit einem Kreuz

gekrönte Lichtsänle ein. Viele Krenzgänge waren reich bemalt, z. B. in Pisa und Brixen, andere sind besonders in Südsrankreich und Spanien mit Skulpturen an den Wänden und Säulenkapitellen reich aus gestattet. Vergl. Klosterban. Bild 738, 788 f. Walchegger, Der Kreuzgmig von Brixen. Otte I. Kreuzigung, s. Cruzifix, Kreuz. AtèUAtVKg, Stationen, Darstellung des Leidensweges in Jerusalem, welchen der gött liche Heiland am Karfreitag vom Hause des Pilatus bis aus die Höhe des Kalvarienberges

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Arte, archeologia
Anno:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Pagina 627 di 643
Autore: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Luogo: Regensburg
Editore: Manz
Descrizione fisica: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Soggetto: s.Christliche Kunst
Segnatura: III 8.395
ID interno: 112120
der romanischen Periode sind welche vorhanden in der Marienkirche zu Röbel (Mecklenburg), bestehend aus einem hochroten Kreuze auf einer weißen Scheibe mit roten und blauen Blattverzierungen. So konnte man auch Bild 1404 ausführen oder das Kreuz golden auf dunkelblauem Grunde, den Kranz in der Mitte hellrot, das Einfassungsband etwas dunkelrot (die Röschen darauf in Gold) mit mattgrünem Blätterwerk in den Winkeln. Interessant sind Weihe- zeichen des 15. Jahrhunderts, worin das Kreuz

von der segnenden Hand des Bischofs gehalten wird oder außen auf einem Spruchband je ein Artikel des Glaubensbekenntnisses geschrieben steht (Lana und Bill bei Neumarkr in Tirol) (Bild 1405). Das Kreuz erscheint auch grün auf rotem Grunde und umgekehrt, während eine braunrote Umrahmung am Kreise sich wiederholt. Der Ärmel der Hand ist violett. Selbstverständlich muß die Richtung der Hand ans der Evangelienseite anders sein als ans der Epistelseite, die ausgestreckten Finger sollen sich gegen das Schiff

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Arte, archeologia
Anno:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Pagina 559 di 643
Autore: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Luogo: Regensburg
Editore: Manz
Descrizione fisica: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Soggetto: s.Christliche Kunst
Segnatura: III 8.395
ID interno: 112120
: „Das unsichtbare Wort wird' usw. Das andere Blatt gibt Christi Geitzlung (Ps. 37, 18) mit David (Ps. 123, 3) und Matthäus (27, 26). 19. Die Si bylle von Delphi zeigt eine Dornenkrone. Ihre Vorhersagung beginnt: „Geboren werden muß der Prophet' usw. 20. Zwischen Jeremias (Klagel. 3, 14) und Johannes (19, 2) wird Jesus niit Dornen ge krönt (Ps. 2, 6). 21. Die Hellespontische Sibylle erhebt ein Kreuz und weissagt: „Jesus Christus wird geboren werden von einer keuschen' usw. 22. Christus hängt am Kreuze (Joh

. 12, 32) zwischen David (Ps. 21, 17) und Johannes (19, 17). 23. Die Phrygische Sibylle hält ein Kreuz mit einer Siegesfahne und sagt: „Geboren wird Christus in Bethlehem und verkündet in Nazareth' usw. Das gegenüberstehende Blatt 24 zeigt Christi Auferstehung (Ps. 3, 6) zwischen Sophonias (3, 8) und Matthäus (20, 19). Der Verfasser dieses Zyklus weicht vielfach ab von andern Darstellungen, um sich an die Armen bibel und den Heilsspiegel anzuschließen. Ausfallend ist, wie er die Tiburtinische Sibylle darstellt. Seit

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Arte, archeologia
Anno:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Pagina 256 di 643
Autore: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Luogo: Regensburg
Editore: Manz
Descrizione fisica: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Soggetto: s.Christliche Kunst
Segnatura: III 8.395
ID interno: 112120
in der christlichen Gemeinde doppelt Ernst gemacht. Nachdem sie frei geworden, behielt sie ihre Begräbnisstätten unter der Erde, die Katakomben. Es erschien ihr kein Ort geeigneter, die Toten beizusetzen, als bei den Gräbern der Märtyrer. Lange blieb auch die altrömische Sitte geltend, keine Toten in der Stadt zu begraben. Allmählich erhielten Priester, Erbauer und Wohltäter der Kirchen und Kapellen in deren Innerem ihr Grab. An Kloster- und Domkirchen dienten die Kreuz gänge oder Vorhallen als Begräbnisplatz

sin Kreuz (ohne Christusbild) darauf, am besten aus Schmiedeeisen, mit dem Totenkopfe an dessen Fuße. Hier im Vorhose des Gotteshauses sollten die Gebeine jener rnhen, für deren Seelen im Fegfeuer die Eintretenden zu beten hatten. Wie möglich soll auf dem Kirchhof ein großes Krenz errichtet sein. - Um es in der Mitte aufzustellen, fehlt öfter der Raum, oft auch Geld, dasselbe aus Stein oder Metall zu errichten. Wo man sich mit einem hölzernen begnügen mnß, wird oft dem Haupteingaug gegenüber

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Pagina 421 di 643
Autore: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Luogo: Regensburg
Editore: Manz
Descrizione fisica: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Soggetto: s.Christliche Kunst
Segnatura: III 8.395
ID interno: 112120
oder sieben Schwertern in der Brnst abge bildet, nm an die Prophezeiung Simeons (Luk. 2, 35) und andere Szenen ihres Lebens zu erinnern: die Flucht nach Ägypten, Verlust Jesu im Tempel, Kreuztragung (Bild 137, 792 f.), Kreuzigung, Abnahme vom Kreuz und Grablegung Jesu. Die Beweinung oder Klage der heiligen Jungfrau am Leichnam ihres gött lichen Sohnes nach der Kreuzabnahme wurde seit dem 13. Jahrhundert sehr oft geschildert, indem Maria vor dem auf der Erde liegenden Leichnam Jesu sitzend oder kniend

vornehmlich durch Franziskaner volkstümlicher und effektvoller. An die Beweinung unter dem Kreuz schließt sich jene bei der Grablegung Christi an (siehe Seite 295 f.) Bereits seit dem 14. Jahrhundert wählten die Plastiker für die Beweinung gern eine Gruppe, worin sie Maria mit dem Leichnam des Herrn auf ihrem Schoß allein zeigen. Dies sogenannte Vesper bild (Pietà) ist in Österreich und Süddeutschland in Hunderten von Skulpturen (Stein und Holz) in hoher Verehrung. Auf den altern Werken hat Maria

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Arte, archeologia
Anno:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Pagina 595 di 643
Autore: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Luogo: Regensburg
Editore: Manz
Descrizione fisica: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Soggetto: s.Christliche Kunst
Segnatura: III 8.395
ID interno: 112120
, oder die von begleitenden Engeln wie von Schildknappen getra gen werden. Als die Kunst imstande war, die Gesichtszüge und die Hal tung naturwahrer zu schildern, drückte man auch die Eigenschaft der Tugenden durch ihre Mienen und Stellungen aus. Die vornehmsten Tugenden sind die drei göttlichen. Der Glaube hält eine Kreuzesfahne, ein Evangelienbuch (Inhalt des Glaubens) und einen Kelch (Geheimnis des Glaubens), die Hoff nung einen Anker (Hebr. 6, 19) oder eine Krone, die Liebe ein Herz oder ein Kreuz (1. Kor

sie während der Unterredung mit Gabriel übte, besonders Keuschheit und Liebe, Neigung zur Einsamkeit, Bescheidenheit und Klugheit (Luk. 1, 29), Jungfräulichkeit (Luk. 1, 34), Demut und Gehorsam (Luk. 1, 38). Bei Christi Kreuz schlagen, besonders in italienischen Bildern, Barmherzigkeit, Weisheit und Gehorsam die Nägel ein, die Liebe öffnet Jesu Seite mit einem Speer und der Glaube fängt Jesu Blut aus einer der Wunden mit einem Kelch auf. Manche Tugenden werden durch Tiere versinnbildet, Ge horsam oder Geduld

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Pagina 98 di 643
Autore: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Luogo: Regensburg
Editore: Manz
Descrizione fisica: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Soggetto: s.Christliche Kunst
Segnatura: III 8.395
ID interno: 112120
Kerzen und Öllampen. Ans dem Querbalken vor dein Altare standen silberne Bilder und von ihm hingen goldene Votivkronen herab. An der Fassade sührt in jedes Schiff ein eigener Eingang; der mittlere des Haupt schiffes dient vorzugsweise für feierliche Em- und Auszüge. Die viereckigen Türen hatten einen wagrechten Türsturz, darüber hie und da einen Rundbogen, dessen halbkreisförmiges Feld (Tympanon) ein Kreuz, eine bildliche Darstellung in Malerei oder Skulptur oder eine Inschrift zierte

. Die obere Wand hatte große Fenster zur Erleuchtung des Mittelschiffes, ost Malereien oder Mosaiken nnd endete dachförmig. Zu den Eingängen gelangte man durch eine Vor- oder Eingangshalle von der Breite der Kirche, deren Decke nnd Dach wiederum ansSänlen ruhte, ver bunden mit Architra ve«, Bild 174, oder Archivolten. Bei gro ßen Basiliken erwei terte sich diese Vor halle zu einem weiten Vor Hof, den rings um Säulenhallen um geben, wie den Kreuz gang eines Klosters. Das Äußere der Ba silika blieb einsach

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Pagina 367 di 643
Autore: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Luogo: Regensburg
Editore: Manz
Descrizione fisica: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Soggetto: s.Christliche Kunst
Segnatura: III 8.395
ID interno: 112120
gleich einem Baum mit vielen beblätterten Zweigen in roter und grüner Farbe oder mit abgehauenen Ästen seit dem 13. Jahrhundert. Das lebende Kreuz (Bild 770) wird im 15. nnd 16. Jahrhundert in allen Ländern der Christenheit wiederholt. Seine Arme wachsen aus in vier Hände. Die erste krönt die Kirche, welche auf der Evangelienseite thront oder reitet und mit einem Kelche das Blut des Ge- kreuzigten auffängt. Hinter ihr breitet Maria den Schntzmantel aus. Der Vorhölle Tor wird von der unteren

f., 558, 596 f., 771 f.. 781 f.). In der Regel bestehen die Metallkreuze aus zwei gleichen Platten für Vorder- und Rückseite, zwischen ihren Rändern ist etwas tiefer ringsum ein Plättchen eingesetzt, um dem Ganzen eine entsprechende Dicke zu geben (vergl. Bild 774). Selbst als immer wiederkehrendes Ornament tritt das gleicharmige, ornamental behandelte Kreuz auf; dies ist aber wegen der hohen Bedeutuug des Kreuzes an sich nicht zu befürworten. Das Pektorale (Brustkreuz), welches Bischöse und Äbte

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Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Pagina 204 di 643
Autore: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Luogo: Regensburg
Editore: Manz
Descrizione fisica: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Soggetto: s.Christliche Kunst
Segnatura: III 8.395
ID interno: 112120
194 Bud 370, Porla! mil einem Dreipatz. oder das Kreuz. Er allein oder auch Gott Vater lassen die Füße auf der Weltkugel ruhen. Zwischen beiden schwebt der Heilige Geist als Taube in einer Glorie/ Glücksradkalender 1889, 189s und 1897. Ssneàt, XIV., Opsrs, Venet. 1767, V, 102 f. Oiäron, ^nnstss XVI, 284 unà Historie Oisu, ?àris 1843, 462 f. Rsvue às l'art cliretisn X1.VII (19^)4) 440 s, Lrimöusrcl, LuiZe IV, 112 z. ^als. 22, 42, 200 etc. ^lolsnuZ III c. 13 Detzel, I, 54 f., 95 f. Kunstfreund

1886, Nr. 12; 1895, Nr. 1. Grazer Kirchenschmuck II, 3; III, 22 f. Dengler, Kirchenschmuck, Tasel 57. Ver gleiche Krönung Maria. s. Anbetung der Weisen. Dreinase, eine im gotischen Maßwerk häufig wiederkehrende Forni, be stehend aus einem Kreis, in dessen Umfang drei einander sich berührende Halbkreise gesetzt sind, bald liegend wie in Bild 94 (zu oberst am Kreuz mit eingesetzten Ecken), bald übereck gestellt, ebendaselbst, unten am Längebalken des Kreuzes auch mit einge setzten Ecken. Siehe

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Pagina 215 di 643
Autore: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Luogo: Regensburg
Editore: Manz
Descrizione fisica: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Soggetto: s.Christliche Kunst
Segnatura: III 8.395
ID interno: 112120
), heiliger Bischof von Noyon (gestorben um 665), Kauzler des Königs Dagobert, war ein hervorragender Goldschmied und besonders in Frankreich als deren Patron hoch gefeiert. Schatzverzeichnisse schreiben ihm viele alte Arbeiten zn. Ziemlich sicher darf man als Werke seiner Hand ansehen ein goldenes Kreuz uud eine in Gold gefaßte Jaspisschale des ehemaligen Schatzes von Saint-Denis, dann einen Kelch zu Chelles, iu desseu Wände weiße, grüne und rote Glasstücke in goldene Rahmen eingelassen wareu. Alle drei

sind verloren uud nur mehr in Abbildungen erhalten. Der schöne kupferne Faltstuhl aus Saint-Denis, jetzà in der Nationalbibliothek zu Paris, kann wohl dem König Dagobert als Thronsessel gedient haben, wird aber heute als antikes, im 12. Jahrhundert umgearbeitetes Werk angesehen. Auch ein Kreuz mit zwei Armen in Saint-Martin zu Limoges uud zwei Adler auf eiuem Reliquienschrein in Notre-Dame zu Chartres stammen schwerlich von ihm, sondern sind nach dem 7. Jahrhundert angefertigt worden. Lanier et lVlartin

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