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570 ITeunfek II. Si sagen auch alsdan mer das, das si haben helfen abtreiben pei Feter Mörrlen, pei dem Hiileckher, pei zbain Haunwergern, pei Lien- liarien Heufflern, pei Cristan Fraunstetter, pei Hansen Lientzner, Peuntner, Kiaenraden Gcoldenstain, Philippen Leubnoker, Cristoffen Sporenwerger 5 und bei allen den phlegern und richtern zu Ileunfels bis auf heutigen tag, und daselbs alles allain ain richter von Heunfels zc straften. Item, es sein zu Inching zwen markt im jar, ainer zu sand

Cannen tag, der ander zu sand Gallen tag, die hat ain richter zu Heunfels zu be- riieffen und zu behüeten, auch alles unrecht zu straffen, und was Verlegung 10 nach markt- nnrl landesrechten beschicht, das hat ain richter zu Heunfels zu rechtfertigen und zu straffen. Item, und ist das des markts recht, so ainer dem andern jichtige schuld schuldig ist und das an in erfordert, auch zu haus und hoff gosuecht hat und in nicht behalt, wo er in dan auf derselbigen markt ainen der hof- lö mark zu Inching

inder dreier brücken vindet, den mag man nachmittag des abents bis auf mittag des tags verlegen umb sein schuld mit leib und guef, sei wer er well, dor ausserhalb der dreier brücken der hoffmark zu Inching gesessen sei; vertragt sich aber dersolb gelter mit seinem Schuldner ausserhalb des rechtens, wo 1 und guet, so ist die peen oder verloggelt zwai 20 phunt pernor; vertragt er sich aber nicht umb solche schuld, so sol in richter von Heunfels den andern tag- nach dem markt fiiderlich recht lassen

auf ir 10 hab und guet zu greifen und die zu recht vertigen. Was aber nicht malefitzig hiindl sein, die sich begeben auf der hof markt oder grieht Heunfels, der corenz und nuirkt werden bis au den Krcutzpach sunnenhalben, daran sich gericht und pliarrer schaidet, das hat alles ain richter von Heunfels zu straffen. 15 Vermerkt, Walen das dorf mitsambt etlichen höfen und güotern am perg gehörnt mit dem gericht und obrickaiten an alios mitel in das ge richt Heunfels mit aller gehorsamkait, ausgenumen ain haus gelegen

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Storia

Anno:

1888

Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Pagina 10 di 536

Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

572 Sillian. 'Watt nun ich dem anlangen gemäss denen selben zu willfahren nit absein kinnen noch wollen, sondern eine sach von einer billigkeit zu sein erachtet, als habe mehrangedeiter burgersehaft des murktes Sillian gehörte burgerschaftsordnungen bei der landgerichtschreiberei dessen von wort zu ö wort absehreiben gelassen, wie zu vernehmen folget: Zu wissen sei menigliehen, nachdem zwischen der ehrsamen burger sehaft und gmein in dem markt Sillian unter der herrschaft Haimfels allerlei

; die, so die einkommung billig haben und erlangen, sollen mit der burgersehaft der gebühr nach abzukommen, die aber, so von obrigkeit und gemainer burgersehaft nit aufgenommen oder bewilligt ■25 werden, die solle man hereinzuziehen oder allda in diesem markt zu bleiben gar nicht gestatten, dann es soll allen burgern und inwohnern sambent und einem ieden insonderheit auch alles ernsts bei der straff auferlegt und verboten sein, dass keiner ainich auswendige leut oder personen, so von der obrigkeit und gemainer

' dasselbe widerumen einem andern auswendigen verkaufen, derselb hierdurch einzukommen stattfinden möchte, so soll derselb verkaufer dargögen wie- derumen aus diesem markt hinausziehen und dann allda nit zu bleiben 40 haben, allein es werde ihm von neu em durch die burgersehaft wiederum bewilliget; der oder die aber diese articke], ainen oder mehr, übertreten, die sollen durch obrigkeit darummen gestraft werden. Auch soll ein ieder burger und innwohner, wie sich den habenden freiheiten nach gebührt, gute

, einzunehmen und zu verraiten, und daselb in gemainen marktsbehalt zu lögen und zu des gemeinen markts notdurft anzuwenden, iederzeit die gebühr fiirgenommen 20 werden. Zum haardörren soll ein baadstuben oder zwo von dem markt hinab zum wasser mit willen der obrigkeit auf gemeinen markts Unkosten er- pauet, ein zins darauf, als von dem haar, so von einer ieden galfen leiset gewachsen, der burgersehaft ein kreuzer, und dem, so iibor die baadstuben 25 gesetzt ist, für sein mühe ein tierer, damit mans wol

in eren halten mag, verordnet, einer darüber, denselben zins einzunehmen und zu verraiten, ge setzt und dann einen ieden den haar in den andern baadstuben, so in und bei dem markt sein, und in den liäusern zu dorn verpoton, und allein in solchen gemeinen baadstuben zu dorn und bei denselben zu prechlcn, und 30 davon den bestimmten zins vor dem anfang zu erlegen ernstlich auferlegt, und darneben ainem ieden, so darein dorn lasst, eingepunden werden, in derselben gut aufsöchen und Hoiss fürzuwenden

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Storia

Anno:

1888

Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Pagina 6 di 536

Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

vergüeten und verporgen ; ist dann der klager innorhalb der vier meil gesessen, so sol man im ciu landsrecht besetzen und ergeben lassen, 15 und sol in auch nit verlegen, ausgenomen der zbaior markt zu Innichingen und etlicher kirchtäg gerechtikait vorbehalten, die si. freihait haben, das ain ieder den anderen am abend der zwair markt Galli und Candidi von ainem mittag human auf den anderen mag verlegen mit leib und guet, es sei umb schuld oder umb spriieh, Aver da gesessen ist ausserhalb der dreier

20 prugken zu Irinichingen, und sol im des nächsten tags darnach dem markt zu Innichingen ain marktrecht, lassen geen. Item, ist aber ainer ausserhalben vier meilen und beklagte ainen gerichtsman, so sol im der richter ain gastrecht lassen ergeen und der gast sol das recht vergwissen. 25 Item, verlegt ainer ain gast oder sein guet, so sol, der da verlegt hat, das recht in drein tagen zu im oder dem guet suechen; tuet er das aber nit in drein tagen, so sol er das hmwider verlegen lassen und in drein tagen

, es ist auch Ton alter herkomen, das ie und ie die niderlegung zu Sylian im markt gewesen und alle Kaufmannschaft da nider gelegt sol werden, si kemb niden herauf oder oben herab, dann was ainer auf seiner 45 achsen sein selbs guet füerfc. Item wer anders oder schnür einfüert und mit heirat zu im nimbt und wider aus dem haus ab vertigen sollen werden, was dann ain aiden

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Anno:

1877

Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)

Pagina 81 di 211

Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

Descrizione fisica: OX, 404 S.

, jardln oder, zeitkalben erzug, auch dergleiahen am tue, die sich verringern soll, und alte kiie, die zu leben nimer nutz sein, doch über zwo küe nit, un- 10 gevärlich darnach ai tier ain prauch. . 9. Item es 16 ) sollen baide gemain mit ai nati der etzen, wie von alter her ist komen, **'*auch dahaimben umb und die reith 17 ) unter der schnei den 18 ) gemain 19 ) ist gewesen, haben®** die im obern markt ain tag un- gevarlich 20 ) geetzt, wann man dann die billicheii etzen soll, sollen

si noch 15 ungevarlichen etzen, wie von alters herkomen ist, so es lär ist, ain tag in der woeben. 10.**) Item es ist verpotten, zeun zu machen im markt unten und oben mit täschen, ieden zäun umb ain pfunt pern er. 11 .***) Item aia | sauloch pfondt man umb drei kreizer, f ain lucken 20 umb sechs 21 ) kreizer, das haist ain schadzauu. 12. so Item es soll sumerszeiten niemals kain ledig vieh den weg lang hinab treiben, groß noch ciain, wo das ainer uberfüer, als oft das be- schicht, mag man in darumb pfenten. 13. Item

, wellicher ain ungewondlichen weg fuor, es were über madt 25 oder über acker, anders, dann von alters herkomen ist ff uud anlait vormals 10 ) Moldau C. 'zu über nacht zu bleiben, es wäre dann, das sich ein Unglücksfall am viech ereignet hätte, so wird ihm eine nacht hiezu bewilligt V. *—* In 0 gestrichen, '2) Corr. in gepfendt C. 13 ) per 6 kr. 0 D. **--** Fehlt Ii. '■!) Fehlt C. ,5 ) und sieh das in wahrhaft befände 0. *) Anstatt § 8 hat C: Und haben in diser albm Moldan die in Unter- markt mit drei

werden C. hingegen aber solle von seite der gemeinde Obermarkt das viech stetig am Koggeln und so wexter, was der IJntermarkter gemeinde zugetheilt ist, genzlich verbothen sein D. **) §10 fehlt D. C liest: Item so seint verpoten, im markt täschenzein zu machen oder auch mit laten, bei peen zwai pfunt perner oder nach erkant- nns und gestaltsambe des verprechens. ***) § 11 fehlt D. f—f zaunloch, wordurch ain rev. schwein dringen kan, ist.pfantpar . per $ C. 21 ) per 9 C. f) § 13 feMt D. -j-|'—-f-f Fehlt D, Imsl

Segnatura: II 7.798/3

ID interno: 95146

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Anno:

1888

Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Pagina 121 di 536

Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

IV. 17,1. II. 358,40. marchbesich- tung, Markt) es dum IV. 46,11. m'drk- besuechnng 239,30. *j* marchfeuchte, Grenzfichte II. 181,7. marchgatter, Grenzgitter I. 52,2. fmarchpawm, ■ Grenzbaum IV. 17,14. I. 186,37. marchriß. f., Grenzrise II. 57,40. DU. 203,46. Ä f marchstain, markstain, marichslain, Grenzstein IV. 435,10. I. 34,12. II. 114,7 f. III. 78,32 ff. marchstainsezung 776,36. III. 141, 26. ^ marchstecken I. ,156,36. 219,27. marchung, märkung, Setzen von Markzeichen IV. 132,32, I. 50,7. III

. f markt,, margt, pl. markt,, merkt, markt, markte, markte 423,17. 471,4. 479,2. I. 32,41. II. 165,8. market 551,12. Preis 392,1. vmrlctrAch 509, 23. marktrecht, marktsrecht, das auf Märkten od. In einem Marktflecken geltende Hecht u, eine Abgabe hie- für IV. 355,21. 570,10. II. 97,8. marktsausschuss 577,23. marktsbe- halt , Casse für Marktseinnahmen 573,19. marktsfreinng, Freiheit des Marktes 591,7. f marktzeiten II. 200,7. markzaichen, das durch das Mark eisen aufgebrannte Zeichen 703,45. marier

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Storia

Anno:

1888

Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Pagina 230 di 283

Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

454 Lorenzen 1. löblichen markt da zu S. Laurenzen in dem lantgericht zu Sand Miehaels- purg besambtliehen und veraintlichen mit willen, 'wissen, zuegebung, auch gericht ward von der Burg getrennt und besondern Richtern ubergeben (NAnstifter Urkbch. Nrn. 412. 463. 516), die ihren Sitz in dem Markt Lorenzen nahmen. Doch als das Gericht SL Michaelsburg in die Sünde des Kaiser» Max Ì. kam, verpfändete er es sofort an den Bischof Melchior x>on Brixen, dem er bereits um 20.000 Gulden Schloss

Herrschaft, zur Errichtung des Landgerichtes Bruneck und der Aufhebung der Patrxmonialgerichte und erlangten sie im Jahre 1817 wieder, doch sagten sie im Jahre 1826 die Gerichtsbarkeit heim und 1827 ward St. Michaelsburg mit dem Landgerichte Bruneck vereint, das mit dem jetzigen k. k. Bezirksgei'icht Bruneck zusammenfallt (Staffier 2, 204 f.). Der Markt Lorenzen ist sehr alt, denn schon zu RomerzeUen bestand an dessen Stelle eine wichtige Station an der Strasse von Lienz (Aguontum) nach Sterzing

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Anno:

1875

Unterinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 2)

Pagina 57 di 155

Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

Descrizione fisica: VIII, 298 S.

, so auf den markt herab geeu, desgleichen die feursteet Öftermals im jar besichtigen, damit pian , derselben halben iederzeit guete 10 Ordnung furnemen muge, bei verfallner schult irer nachlassigkeit, wie gemelt. Ob bì aber feurs halben bei ainem unfleiß befunden, solle der- selh verfallen sein sechs kreizer, und weiter, wie von alter breuchig ge wesen, umb nichte pfendt werden. i • So man ain neus prankar oder prunstuben wirdet machen, so soll 15 man ein hulzers gätter darauf setzen, damit der prun dest seuber

gehal ten werde. Es soll sich auch kain burger understeen, über sein hausnotdurft schmalz zu kaufen, biß der außweger sein notdurft auf die arm gemain außzuwegen einkauft hat. Wölch^r aber darüber betreten wirdet, den soll 20 die obrigkait darumben , zu straffen haben. ' 'Wolcher burger oder inwoner, so aigen heuser bei dem markt haben, on vorwissen der fierer ainen inman oder inweib einnimbt, und die fierer der sechzig phening, so man von ainem innen oder inweib zu nemen jär lich in brauch ist, nit

bekomen mögen, so soll der, bo dergleichen leut 25 eingenomen hat, die sechzig phening für den immer oder inweib zu geben ' schuldig sein; so er aber des auf der fierer oder ires poten ersuechen auch nit bezalen wirde, so soll er den burgern zu bezalen verfallen sein sechs kreizer. Nachdem auch in der wasserguß von ettlichen holz wirdet aufgo- 30 fangen und on alle veTgunstnnß, sonderlich das holz, so zu den wem wider zu gebrauchen guet war, aufhacken, des dann gemainem markt, und denen, so arehen

Segnatura: II 7.798/2

ID interno: 95145

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Anno:

1888

Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Pagina 238 di 283

Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

dem richter zu, und doch albegen lö ) nach gnaden, ungevärlich, das der richter seine v // hab in den grossen penen. 1 ') Item, ein richter hat in sand Laurenzen markt von der stat x & perner. Item, er hat auch von iedem stant oder hütten und laden ausserhalb der 5 stat alle märkt ij gr., dann von 12 ) purgeren nicht, und in sand Laurenzen markt sol er davon knecht halten auf sein kostung, die den markt behüeten und auf schauen, damit niemand ungeleichs beschech, und die Unzucht oder ander-unpillich saeh

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Anno:

1888

Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Pagina 245 di 283

Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

eB die purger . anpieten, ob si das kaufen wellen, und darauf sol er warten hünz 1 ') auf den andern tag, und ist dann sach, das niemant kaufen will, so treib er, wo er well. Wolt aber iemand kaufen, so sol man im geben ein zimlichen 20 geleichen gewinn, das er daran nicht Verliese; wolt er aber das vich zu hoch anslahen, so sol es beBteen an zwar purgern, wie es dieselbigen setzen oder sprechen, dabei sol es beleiben. *') Item, wann ein kauf geschieht in dem markt und dieselbig kauf- manschaft nicht hie

war in der zolstangen und war ausserhalben der vier 25 gemerk, als enhalb des Tauern 120 ) und Crellspacher prugken und Pudner prugken und dem Päurer pach, 121 B und kumbt die kaufmauschaft inner halb der gemerk, so der kauf beschicht in dem markt, so ist er schuldig, den zol zu geben. Item, ob ein purger in sand Laurenzen mark etzwas kauft und wider 30 hungern auf dem markt, so geit der purger kainen 122 ) zol; aber der gast gibt zol, damit das doch ain zol gevallen sol, und kauft aber ein gast

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Anno:

1888

Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Pagina 35 di 536

Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

oder in anderweg 15 erfolgende Verrichtungen von der burgersehaft verordneten fünf fl. der gestalt zu bezalen, als zum antritt 1 fl., Jaeobi 2 fl. und Galli dif übrigen 2 fl. ; hinwider er escher aber auch verobligieret, auf das lab riflen und rain schnaiden in feld von denen, so die güter nit gehörig, welches dann ganz verboten, fleissige obacht zu geben. Aufweichen nun in erhaltender 20 gemain escher zu werden die stimm gehet, der ist schuldig sich dessen unverwaigerlich zu unterziehen, oder aber den markt

zu räumen. Zumalen, die roboten nach gestalt der Verrichtung mit mehrer oder weniger mannschaft beifallen, ist für thunlieh angesehen worden, die roboten in diesem markt Sillian in drei tbail abzutheilen, darunter die 25 giss, worunter daa cruzifix stehet, und das pächl bei der Scharlingerschen wirtstafern die abtheilungsmarch sein solin, weilen aber ein theil mehrer, als der andere feuerstet bei hat, solle in der anwissenlassung eine gewisse anstalt folgen, damit kein verfortheilung fürgehe

auf den waiden aufzuklauben, sowolen rev. tunget ausser markt zu 5 verkaufen obnerraassen gänzlich verpoten sein. Die albn sollen von niemand auflern, als welche hiorinnen gerceh- tigkait haben, wie von alfers herkommen, besötzt werden. Welcher aber sein albenrecht selbs nit*zu besetzen, solle gleichwol zuegelassen sein, von ieraande, aber in der burgersehaft und nit von auswendigen, die gebühr 30 einzunemen; welche aber die alben besetzen, sein verobligiert, gleiche purd in der kost und ]ohn des hirtens

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Anno:

1888

Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Pagina 24 di 536

Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

- gendermassen beschehon und beschlossen worden. Sillian. 579 Erstens dahin zu gedenken, dass aus allerhand bedenken und Ur sachen die zorthailung, oder noch weniger neue liauser zu bauen nicht bewilligt werde. Ist um wenigem disputate willen wegen dern, so herein in markt Sillian zu ziehen anlnss nehmen möchten, folgender schluss organgeu, 5 nemlichen, dass ain ieder, so herein in markt Sillian zu ziehen begehrn wollte, sich sowol bei der obrigkeit, als bei aincr ehrsamen burgerschaft verordneten

, auch in kost und lohn gleiche abstattung zu thun schuldig sein solten. 40 Würdet für ain sonder notdurft angesehen, dass jährlich ain escher bestöllt werden soll, hierunter sich insonderheit derjenig unverwaigerlich zu unterziehen, der so jiingstlich in markt gezogen. Welcher nun also aus geschossen, bestöllt und verpflicht würdet, der solle schuldig sein, nicht allain auf alle unordnung'der burgerschaft und die lieben feldsfrücht, dass 45 denen durchs vieh oder in anderweg nicht schädliches zugefügt

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Anno:

1888

Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Pagina 279 di 283

Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

552 Innicken. seKaft yon Görz etc. gestanden ware, daz ir 'kainér kunt oder mooht ge denken, wie es vor der sazung gehalten war worden, aber als lang, und si gedahten, als bei sibenzig od achtzig jam, so hiet ain gericht von Heunfels albeg alle obgeschribne markt und kirchtag und Verlegung zu 5 richten, und zu behuetten'; dabei es dann derselb bischof auch hat lassen bleiben, und ist auch also beliben bis auf heutigen tag an alle irrung, eng- nuss und 'widersprechen. Item, am ersten sol ain

richter von Heunfels seinen poten an dem abent des marfets geen Inching schicken, daz er dort oben sei ungeverlioh 10 umb neune oder zehne vor mit'tag, und den , markt berueffen, wie von alter herkumen ist, in sollichem form. Item, daz kainer ausserhalben der dreier prucken, als bei dem ge mainen pad, bei dem siechenhaus und bei der prucken im Sexten, ausser halb nicht kauf noch verkauf bei verlierung des guets und sullen das ge la strafft werden, als die, die solhs pót veracht hieien. Item, es sol

auch ainem ieden erlaubt sein zu kaufen und zu ver kaufen getreulich und nngeverlich, als markts recht ist. Es sol auch verpotten 'werden alle falsche wag und mass, darzue aller valsch, wie der genannt ist, nichts ausgenomen. 20 Item, so man verlegen wil, so soll die Verlegung beschehen zwischen mittem tag des abents und bis auf mitten tag des tags, so der markt ist, und so man die glocken zu mitten tag geleut hat, so mag kainer den andern mer verlegen zu der schrann der hofmarkts recht, sunder wil ainer

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Anno:

1877

Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)

Pagina 85 di 211

Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

Descrizione fisica: OX, 404 S.

158 Imst 1. 53. Item, -wer santholz klaubt iu der au.oder auf dem grieß, das soll vor sanct Michaels tag oder in dem freien markt nit beaehehen, darnach, mag ain ieder naehtpaiir, der steur und wacht geit und im xratern tail des markts sitzt, klauben und das in acht tagen haimb fiern. Ließ es aber 5 ainer oder mer lenger ligen, so mag es dann unter der nachperschaft, ders haimbfiert, darnach von menigclich ungestraift sein. 54. Item, was aber holz auf dem grieß oder in der au 110 ) funden wurd

. 57.f) Item es soll auch ain iedes haus im untertail des markts haben ain laiter, die auf sein haus langen mig, die sollen bei dem haus beleihen. 25 58.11) Item es sollen auch die fierer alle jar die vier malln die kuchen und kerne beschawen. 59. Item es sollen auch die päeh,' 5 ) so in den untern markt geen, so das erst fueder roggen 1 ah dem feit gefiert wiert, kairi abgelassen 1 ,(J ) Wann aber unter sollichem klaubholz etwas ö. ll1 ) zwai pfund pevner C. '*) Nach § 54 folgt in C § 86 erweitert

das Gregkniheil nicht angegeben ist. —• In C er scheint § 61 in folgender Gerfalb: Den pöckc», \v olii che aline im markt Imbst prot pachen, soll das selbige prot, es sei weiß oder ruggens, hinfiron jerlich zum öftern durch ainem herrn burger- oder paumaister mit zueziechung iemante vom rath und der fierern in unter- und obern thail markts inhalt der Tirolischen lants- und pökenordnung vleissig abgewogen und nach gestaltsame des korn kaufe geschäht werden, und die pöken soiielies diser schäzung gmes und nit

Segnatura: II 7.798/3

ID interno: 95146

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Anno:

1888

Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Pagina 151 di 283

Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

, dm kein anderes Gericht in Deutsch- land hatte, und dieses erhielt sich bis zum Jahre 1681, wo Kaiser Leopold o. auch für Markt und Gericht Kaltem die tirolische Landesordnung einführte, doch mit einigen Beschränkungen, die als die Freiheiten desselben erscheinen (Innsbruck, Wagner, 1683). Unter der Pflegschaß des Hans von Castelbark kam obige Ge meinde-Ordnung zu Stande und deren Ergänzung unter der Pflegschaft des Leonhard von Weineck. Im Jahre 1453 bevollmächtigten ' im Kamen äer ganzen Gemeinde Math, im Winkel

im Mittelalter nur einmal, im Heiratsverlrage Herzog Sigmunds vom Jahre 1448, wo er seine Gemahlin Eleonora, mit Morgengabe und Heiratsgut avf dies Gericht verweist, den Namen appidum (Bibl, tirol. D. 227, IV, f. 9), sonst heisst er immer villa oder Dorf \ und selbst die Chronisten Burglechner und Wolkenstein nennen ihn noch so; in den obgenetnnlen „Freiheiten ü vom Jahre 1681 wird er „Markt* genannt, Mit den Gemeinden- und Gerichtsbezirken Tramin und Curtatsch gemein hatte Kaltem das sogenannte Traminer

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Anno:

1880

Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)

Pagina 186 di 199

Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

Descrizione fisica: VII, 387 S.

, und was über V <U ist, so sol ainer darum derhangen werden. Item, wenn es sich derfunde, daz ainer ain falschon aid swur, so sol 20 man im dieselben zween finger ab lassen howen in seiner cost und das land verpieten. Item ain her von Chur sol den markt ze Münster behüeten und be schirmen lassen und den zoll einnämen und die gerufen darvon tun, und sol ain freier markt seiu und sol acht tag weren. -25 Item niemand sol. dishalb des erütz ob Puntili in disein gericht von niemant enkain zoll vorderer noch aimiemen

Segnatura: II 7.798/4

ID interno: 95147

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Anno:

1888

Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Pagina 239 di 283

Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

an einem ' stab wolten ein beniigen haben und messen, dannoch sol ir ieder dem fron- 10 poten geben den gr.*) Item, auch so hat er von einem 21 ) iedem kramer, der in sand Lau renzen markt mit plahen überziehen wil und der stat kam zins geit, dem fronpot geben von dem stant 1 gr. Item in den klain markten, so der fronpot dem richter sein ge- 15 rechtikait einpringt, sol er davon haben ieden markt ij gr. Item dann von fürpieten zu kuntsehaft oder Tees von ieder person 1 gr. Item von phenten**) aueh

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Categoria:

Storia

Anno:

1888

Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

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Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

des *) Der nun zum k. k. Bezirksgericht und zur Bezirkshauptmannschaft Bruneck gehörige Markt St. Lorensen, welcher im Jahre 1869 allein 49 Mauser und 343 Ein wohner, mit den umliegenden und im Gemeindeverbande stehenden Ortschaften aber 269 Häuser und 1819 Einwohner, im Jahre 1880 allein 860 und mit den Zuorten 1946 Einwohner zählte, lag einst in dem ehemaligen Gerichtsbezirke St. Michaels burg. Dieser grenzte im Westen an die Gerichte Lüsen und Schöneck, im Süden an das Gericht Thum an der Gader, im Norden an die Gerichte Schoneck

das Haupt- und zeitweise auch Gerichtsschloss St* Michaelsburg, und den Markt St. Lorenzen (Burglechner 3, 4, 1209 f. Wolkenstein 14, 351 f.). Die Ent stehung dieses Gerichtsbezirkes knüpft sich an das eben genannte Gerichtsschloss, das ihm auch den Namen gegeben. Erscheint dasselbe schon als der Hauptpunkt der Grafschaft Pusterthal, wie in der Verleihungsurkunde vom Jahre 1232 (Sinnacher 4 i 288), so konnte es um so leichter Gerichtsschloss eines der Gerichtsbezirke warden, in die die genannte

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1888

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, ee das er die hütten hin hat gelassen, und wer sich aber versaumbt, der hat den schaden. 35 Und' 4 ) es sol auch mänigklich zollen zu dem markt, ausgenomen Braunegker zollen nicht, wann si haben den mark erkauft mit irem guet dem gotshaus zu eren und der stat zu nutz nnd frnmen. Es sol ein haubt- man und ,1! >) richter den markt behüeten nnd den zol innemen, als dann mit alter gewonhait herkomen ist. *•) 40 101 ) die] als B. 1(l? ) und ee B. 103 ) dhainer B. 104 ) weder des ainen B. '<») dhaia B. i») als vorstet

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an irer verhoffenden wolfart gleichwol nit verabhintert sein. Wofern aber dorf maistern mil anzaigung nachlessig weren, so sollen si selbs umb ain gulden 20 gestrafft werden. Am ainliften, und nachdem bei ainer zeithero wider alt herkomen observiert worden, sowol frembd, als hiesigs albm- und fail- oder markt- vich, hinein und herauswerts, yber- und durchs Michlmoß zu kern und zu treiben, da doch sonst ain solches ybern Läner fir Ebenkoll beschehen 25 sollen, und nun vermitist dises tribs ybers

Michlmoß abezung und schaden beschicht, also sollen iezig und konftige dorfmaistern daran und darob sein, damit firohin zu verhietung Schadens alles und iedes vich, so nit zu ziehen hat, sondern sonst von und auf die markt, albm oder in anderweg durch- gefiehrt wirdet, nit mer yber Michlmoß passiert, sondern der Weeg fir 30 Ebenkofl., wie von alters, besuecht werde; auf das aber sich dessen menige- lich desto weniger zu verwaigern oder zu beklagen ursach haben, solle der weg daselbs fir Ebenkofl

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1888

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5 ) nicht. •) Item, es sollen der haubtman und richter in sant Lorenzen marck den marck mit knechten behütten und beschirmen, und ob iemantz un- 40 3) Und sullen alle gehorsam sein steht am Bande dieses Absatzes. 4 ) inwoner über der Zeile, spätere Schrift. & ) und inwoner am Rande mit späterer Schrift. *) und in sand Laurenzen markt sol er dann auf sein kostung knecht da halten, den markt zu behütten, damit niemands unrecht beschehe, und dan die selben knecht, die unancht oder ander unpilliche ding anfahen

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1888

Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

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