Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
30 und feuerbeschauer auf das jähr hindurch gesetzt werden. Erstere haben als einen lohn ob iedem haus, nicht aber von pflatern, welche frei sind, ein gulden in geld oder in korn, so viel es 1 Ä. austragt, einzulangen. Letztere aber sollen alle vier wollen die kamine und kuchen besichtigen und all nachtheil einbiethon. 35 Bei solcher gemeinsversammluug am kassonntag hat zu einen trunk der Niklaus Primisser von seiner pfister ein viortl, dar dorfmaister ein *) Eirs war eine , wie es scheint, immer zur Herrschaft
zu benutzen und zu manen haben. Auf dass aber eine desto bessere Viehzucht durch schönere einzustellende reilstier erlanget werde, ist verwilliget und beschlossen worden, dass die angesessenen mit- häuser iedem jährigen kuh- oder kulbvieli, es mag sodann dies kalbvieh zuständig sein oder nicht, drei kreuzer, und dio unanständigen ') sechs 40 kreuzer, denen zweien, so die reitstier aufhalten, zwei dritti, und der übrige ein dritti zu empfaugen. Der dorl'meister kann zwei pfordo kost und lohn frei zur herde
treiben, iugleichen werden zur bessern pferdczucht zwei die schönsten fühl von kost und herferlolm frei gemacht. iO. ') unangesessene beigesetzt.