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Autore:
Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von I. V. Zingerle
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Wagner
Descrizione fisica:
XX, 738 S.. - 2. verm. Aufl.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
In Fraktur. - Titel. wurde ergänzt
Soggetto:
g.Tirol ; s.Sage
Segnatura:
II 63.024
ID interno:
141921
3- Jm Jnnerthal, das von der Kirche sich gegen den Tristkopf und das Stemberger Joch Zurückzieht, heißt ein großes Bauernhaus „zu Bögl.' Dort ließ einmal ein Bauer den alten Brauch, am Gömachtabend der Berchtl auf dem Tisch etwas stehen zu lassen, auch dort noch nicht abkommen, als man es in gar vielen Häusern nicht mehr that und viele nimmer an die Berchtl glaubten. Er sagte: „Bei meinem Vater und so lang ich es denk, ist's immer so gewesen, warum sollt' ich anders thun? — Die Alten
sind auch keine Narren gewesen; man soll nichts ab- und nichts ausbringen/ Mit dem aber war die Bänrin, die im Außerland in die Schule gegangen war, nicht einverstanden und wollte von solchen Märlein nichts mehr halten, und deßwegen ließ sie auch der Berchtl nichts mehr stehen. Der Bauer sagte wohl, sie werde aufstehen müssen kochen, sobald sie komme. Die Bänrin aber meinte, bis die Berchtl sich sehen ließe, könnte sie noch 14 Tage nach der Ewigkeit im Bette liegen. Doch gar so lang hat's nicht gedauert. Um Mitter