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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 67 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
-- oder Lebensstrafe stand), richtete der Münzmeister, welcher alle Montage, die Zeit von Georgi bis Jakobi (24. April bis 25. Juli) ausgenommen, in seinem Hause Gerichtssitzung abhielt? die Urtheiler entnahm er dem Kreise der Münzangehörigen. Friedensbrüche hatten dieselben vor dem Wiener .Stadtrichter zu verantworten. In sachlicher Hinsicht war die Gerichtsbar- . feit des Münzmeisters gegeben bei allen auf die Münze oder den Wechsel bezüglichen Verbrechen und Bergehen ohne Rücksicht auf die Person des Thäters

. Urtheiler in solchen Fällen waren die Hausgenossen. Bei bloßen Vergehen wurde die Strafe vom Münzgericht selbst vollstreckt, wenn da- gegen auf der That eine Verftümmlungs-- oder die Todesstrafe stand, mußte der Thäter dem Wiener Stadtgerichte ausgeliefert werden, in welchem die Hausgenossen statt der gewöhnlichen Beisitzer als Urtheiler fungirten. Das Urtheil lautete gewöhnlich auf Feuertod, in späterer Zeit auch auf „Aus- brechen der Augen'. Unter K. Maximilian I., seit Anfang des 16. Jahrh., führte

der Wiener Münzmeister den Titel eines niederösterreichischen Münz- meisters, und war also den Münzmeistern in den andern niederösterreichi- fchen Ländern übergeordnet. Das Institut der Wiener Hausgenofsenschaft befand sich schon in der ersten Hälfte des 15. Jahrh. in finanziellem Ver- falle, so daß man der Verpflichtnng, jährlich die vorgeschriebene Zahl Güsse zu machen, nicht mehr nachzukommen vermochte. K. Friedrich III. ließ seit 1457 öfters mit Umgehung der Hausgenossen in der Münzstätte zu Wiener

- Neustadt münzen. 1463 hob derselbe zur Strafe für den Aufruhr der Wiener i. I. 1462 die Wiener Hausgenossenschaft auf und übertrug die Münzstätte nach Krems; doch trat diese Verfügung nicht in Wirksamkeit, nachdem der Kaiser 1465 die Wiener wieder zu Gnaden aufgenommen ■§• 8- — 125 — hatte. Erzherzog Ferdinand I. zog 1522 den Münzmeiste/Zchwarz und die Hausgenossen, weil sie nach dem Tode K. Maximilians I. ohne Erlaub- nis des landessürstlichen Regimentes für die niederösterreichischen Länder zu münzen

gewagt hatten, vor sein Gericht nach Wiener-Neustadt, ließ den Münzmeister enthaupten und erklärte die Münzerhausgenossenschaft für aufgelöst. Münzumlauf und Ausprägung.*) Spuren der karolingischen Eintheilung des Pfundes Silber (libra, talenturn) in 20 Schillinge (solidns) zu 12 Pfenningen (denarius), also in 240 Pfenninge, finden sich in Öfter- reich bis ins 13. Jahrhundert, sie werden als kurze Schillinge (solidi breves) bezeichnet. Biel verbreiteter und schließlich allein noch üblich war jedoch

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 69 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
, besonders den bairischen Herzogen und süddeutschen Grafen, betriebenen Nachprägungen der österreichischen Münzsorten mit schlechterem Feingehalte. Hiezu kam noch, daß 1458 Erzherzog Albrecht, Herr des Landes ob der Enns, seine Münzstätte zu Enns und 1459 Kaiser Friedrich IH. seine Münzstätten zu (Wiener-Meustadt, Graz, Laibach und St. Veit an Spekulanten verpach- teten, welche ganz gehaltlose Pfenninge und Kreuzer (zu vier Pfenningen) massenhaft prägten und sich dadurch ungemein bereicherten. Geradezu

, bewirkte. Dieselben erreichten 1460 einen Kurs von mehr als 15 Pfund Pfenningen. Ilm den heftigen Klagen der Landstände und der Wiener abzuhelfen, ließ der Kaiser noch i. I. 1460 bessere Pfenninge prägen, doch vermochte sich der „aufgesetzte', d.i. Nominalwert derselben von 6 Schillingen = 1 ungar. Gulden im Verkehr nicht zu erhalten; mit Rücksicht auf ihren innern Wert war das baldige Herabsinken des Kurses auf 8 Schill. — 1 Gulden ganz begreiflich, wenn aber schon 1466 sogar 10 Schill

, für einen Gulden gezahlt wurden, so ist dies nur aus einer Panik zu erklären, die in dem gänzlichen Mangel, an Vertrauen in die Be- ständigkeit der Silbermünze ihren Grund hatte. Von da an bis gegen 1527 variirte der Kurs des ungarischen Guldens zwischen 10 und 11 Schil lingen; der durchschnittliche Feingehalt des Wiener Pfennigs war während dieser Zeit O'll Gr. Verhältnismäßig größeren Feingehalt besaßen die in Friedrichs III. späterer Regierungszeit nach Tiroler Muster geprägten Kreuzer oder Vierer

(= 4 Pfenninge) und Sechser (= 24 Pfg.); auch Groschen oder Achter f= 8 Pfg.) und Grossetl (= 2 Pfg.) begann man damals inOsterreich auszuprägen. Für dieGoldgulden, welche K.Friedrich HI. feit 1470 in Neustadt schlagen ließ, nahm man die schlechteren Sorten rheinischer Gulden zum Muster, von denen zumeist 4 — 3 uttgT' Gulden angesetzt werden. Das Feingewicht des ung. Guldens betrug nämlich da- mals 3-38 Gr., das des rhein. 253 Gr. In den LO Jahren des 15. Jahrh. wird der Kurs der rhein. Gulden in Wiener

des Zimenters noch mit dem des Münz- meisters verbunden gewesen zu sein; im 15. Jahrh. werden die Obliegen- heiten des Zimenters durch einen eigenen Beamten wahrgenommen. Nach dem Münzbuch Albrechts von Ebersdorf pflegten bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrh. die Gewichte und Maße jährlich durch den landes- fürstliche» Zimenter in der Schlagstube des Wiener Münzhofes in Gegen- wart des Münzmeisters, des Münzanwaltes, der Hausgenossen, zweier Wiener Ratsherren und zweier Genannten geeicht

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 160 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
310 — §. 13. dieselbe nach (Wiener) Neustadt übertragen. AuchEnns erscheint seit etwa 1185 als Münzstätte. Doch vermochten sich beide der Wiener Münzstätte gegenüber nicht lange zu erhalten. Als umlaufendes Geld im Lande Steier werden hauptsächlich fremde Pfenninge, nämlich Aglaier für die südliche und Friesacher für die nördliche Hälfte, genannt. Erst 1222 wird einer herzoglichen Münzstätte in der Burg zu Graz bei Gelegenheit der VerHand- lungen Erwähnung gethan, welche H. Leopold

das Verkehrsgebiet der Gräzer Pfenninge immer mehr eingeengt, während die Wiener Pfenninge infolge natürlichen Strebens des zunehmenden Handelsverkehrs nach Münzeinheit sich auch im *) <3. oben S. 273. Luschin TU'. Numism, Ztschr. II, 491 f.; XI, 213 f. **) Die Gräzer Zahlmark wurde zu 160 Pfenningen gerechnet! dieselbe wird mitunter als umica numero bezeichnet, was besagt, daß die Mar? nach der Zahl, nicht nach dem Gewicht zu verstehen sei (vgl. Steiuherz in: MJÖG, XIV, IS). Die Gräzer Mark als Münzgewicht wog

wahrscheinlich 248 Gramm, die rauhe Gräzer Marl war um 1275 lölßtig. ) Zum Jahre I860 erscheint auch eine herz. Münzstätte zu Judenburg (Archiv LX, 107 N. 38). t) Über die Thätigkeit dieser Münzbeamten !■ oben S, 124. §. 13. — 311 — Lande Steier immer weiter ausbreiteten. H. Ernst befahl 1409 gelegent lich der Verpachtung der Gräzer Münze, die Gräzer Pfenninge, die noch vor einem Jahrh. zu l 1 /^ Wiener gerechnet worden waren, „nach Korn, Wag und Aufzahl' wie zu Wien zu schlagen, und H, Friedrich

ihrer Erhebung in den Rcichssürstenstand durch K. Sigmund (1436) u. a. auch die Münz hoheit, sie prägten jedoch, wahrscheinlich zu Cilli selbst, nur Pfenninge nach Wiener Vorbild.***) Maut- (oder Zoll-) Regal. Das Wort theloneum wurde wie in Österreich so auch in Steier ursprünglich in verschiedenem Sinne gebraucht: es bedeutete sowohl Berkaufsabgabe (Berkaufszoll) bei größeren Umsätzen, vom Käufer und Verkäufer zu zahlen, als auch Abgabe von den Verkehrs-- Mitteln (Wagen, Saumthieren), welche den Charakter

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 136 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
— 262 — 8- I»- Pangerl, Mariazell, in: MHVSt. 18. Böheim, Chronik von (Wiener-) Neustadt, 2.Ausg., 1863. Schober, Das bürgerliche Leben zu W.-Neu- stadi im Zeitalter Friedrichs IV., in: Blätter f. Ldkde. NÖ. 19. Raisp, Pettau, Steiermarks älteste Stadt 1853. Böser, Voitsberg 1884. Richter, Beiträge z. G. d. Marktes Weiz, in: MHVSt. 5. Zur Geschichte des Bauernstandes: Peinlich, Zur Geschichte der Leibeigenschaft und Hörigkeit in Stm-, Sep.-Abdr. aus dem Grazer Volksblatt 1881. Zahn

des Markgrafen Albrecht Achilles für Wiener-Neustadt von 1455, in: Berichte des Wiener Altertumsvereins 15. Jlwof; Die Einfälle der Osmanen i. d. Stm., in: MHVSt. 9. 10. 11. 15. und 32. Dslbe.: Steirisches Eisen zu Wehr und Waffen in den Zeiten Maximilians I. und Ferdinand I., in:. MHVSt. 34. Mell, Die sog. Schützenhöfe und Schützenlehen in Stm., in: MHVSt. 42. Pichler, Beiträge z. Gesch. der lf. Rüst- und Kunstkammer, sowie des lf. Zeughauses in Grätz, in: Archiv 61. Das Landeszeughaus in Graz

Gepräge, in: Wiener Num. Zschr. 2. Dslbe.: Die Münzen der Grafen von Cilli, in: WNZ. 10. Dslbe.: Beiträge zur Münzgeschichte d. Stm. im Ma., in: WNZ. 11. Unger, Kleine Beiträge zur Münz- künde d. Stm., Sep.-Abdr. aus Mittheilungen des Clubs der Münz- und Medaillenfreunde in Wien, 1890. Domanig, Der Goldguldeufuud von Stainz, in: WNZ. 19. Nagl, Die Goldwährung und die Handels- mäßige Goldrechnung im Ma., in: WNZ. 26. Kenner, Urkundliches zu den Prägungen der Kaiser Friedrich III. und Maximilian

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 133 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
von 1459 in: Mitthlgen der Central-Commission, N. F. 20. Besondere Erwähnung verdienen die Stadtrechtsquellen von (Wiener-) Neustadt, welches noch zu Anfang des 16. Jahrh.'s als zum Lande Steier gehörig betrachtet wurde, jedoch eine gewisse Sonderstellung einnahm. Die ältesten Privilegien (H. Friedrich's II. des Babenbergers) für Neustadt sind im Archiv 10., spätere in: Winter, urkundliche Beiträge zur Rechts- geschichte ober- und niederöstr. Städte, 1877, gedruckt.*) Die in latei- nischem Urtext

der Herren von Stubenberg im Mürzthal von 1505 in: StGB. 6. 2. Urkundenformulare. Im Anhang I. seiner Ausgabe des steiermärkischen Landrechtes hat Bischofs eine Sammlung von Gerichts- *) Gegen Tomaschek, der in Sb. LXXXUI, 297 und 345 aus Artikel des Privilegs K. Rudolfs für Neustadt von 1277 eine Bewidmung mit Wiener Recht folgerte, hat sich Wint?r im Archiv LX, 177 A. 1 erklärt. §. 13. — 257 — briesformeln der Grazer Landschranne, welche auf Grund wirklicher Ge- richtsbriefe der Jahre 1415—1433

—1580 in Mit- . theilungen des hist. Vereins für Steiermark*) ö. bis 14. Heft. v. Krön es, Regesten von 1246—1283 (im Anhang zu: Verfassung und Verwaltung der Mark und des Herzogtums Steier bis zur Herrschaft der Habsburger, 1897). v. Krones, Urkunden-Regesten 1379—1609 in: BKStGQ. 28. v. Krones, Urkunden zur Geschichte des Landesfürstentums ?c. von 1283 bis 1411 in: BKStGQ. 30. Eine Wiener Briefsammlung z. G. des deutschen Reiches und der österr. Länder in der 2. Hälfte des 13. Jahrh

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