Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
Quecksilber Wiener Gewichtes*) sür 30 und ein Zentner Zinnober für 35 fl.**) Durch die Zustimmung Erzherzog Ferdinands wurde der Vertrag perfekt. Es wurden in vier Jahren zirka 15.000 Zentner Queck- silber und Zinnober geliefert; da der vorhandene Borrat 4062 Zentner betrug, so mußten jährlich 2700—2800 Z. (ungefähr 2400 Z. Queck silber und 400 Z. Zinnober) neu gewonnen werden.***) Die Einkünfte des Landesfürsten aus Fron und Wechsel betrugen von 1525—1535 jährlich nicht ganz 10.000, 1540—1559 nicht ganz
an die erzherzogliche Kammer erfolgte.fff) Schon Kaiser MaximilianI. setzte einen xsrkrieiiter in Jdria e!n*-f), dem Gerichtsbarkeit wohl in allen Sachen mit Ausnahme von Malefiz zukam;**^) unter Maximilian I. und Ferdinand I. unterstand derselbe dem *) Der Wiener Zentner war bis 1704 — 52'67 kg, etwas mehr als ein halber Meterzentner (v. Srbik, a. a. O, 6, A. 1). **) Schmidt, a. a. O. M/1, 113, N. 51. ***) Hitzinger, a. a. O., 15. Vgl. den Quecksilberverkauf von 1541 an Haus Baumgartner den Jüngeren (Schmidt