Andreas Hofer und seine Kampfgenossen, oder, Die Geschichte Tirols im Jahr 1809 : nebst einem Rückblick auf die ältere Geschichte und einer gedrängten Schilderung von Land und Volk ; nach älteren und neuen Quellen für die reifere Jugend
als vollständige Gewißheit. Der Mensch glaubt ja so gern, was er wünscht und ein solcher Ausgang der Sache schien die sen einfachen Männern so natürlich, daß sie Jeden verspotteten, der daran zweifelte. Mit neuem Eifer schritt Hofer zu .den Rüstungen und wendete sich persönlich nach Südtirol. Von den vier Schimmeln'der Gräfin Spaur gezogen, ritten ihm fünf bewaffnete Vorarlberger voraus, zwei Leiterwagen mit Passtier Schützen fuhren hinter ihm und zuletzt kam der Küchen wagen, ein Bauer
als Mundschenk mit dem nie fehlenden Fasse Landwein. Von SterZing aus sandte er seine Boten über den Jausen nach Meran mit dem Befehl, 23 Schützencompagnien zu bilden und wirklich brachte Graf Mohr deren im Burg grafenamt allein 12 auf die Beine. Ueber Bozen und Meran gelangte Hofer in seine Heimath, beständig mit Plänen zur Er richtung der ^ Sandwirthsreiterei und zur Vermehrung der Schützencompagnien beschäftigt. Er verbot die Ausfuhr von Getreide nach der Schweiz und ordnete die Anlegung von Ma gazinen
in Meran, Bozen, Briren und Brun eck an. Die Pul- vermühlm wurden in Thaügkeit gesetzt, Geschütze gegossen, — die, beiläufig gesagt, schlecht geriethen, — Verschanzungen und Verhaue angelegt und Alle für Verräther am Vaterlande er klärt, die sich bei Ausführung dieser Anstalten nicht eifrig genug bezeigen würden. Noch lebhafter ging es im Salzburger Grenzgebirge her, wo der tolle Kapuziner den Plan entwarf, gegen die Hauptstadt Salzburg selbst vorzudringen. Hofer ließ durch Straub von Hall