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Wohl kamen heimlich, besonders von Südtirol, noch öfters Abgesandte, welche die Führer des Bezirkes Kitzbühel, besonders Oppacher und Wintersteller zu erneutem Kampfe zu bewegen suchten. Wintersteller wäre auch bald zu gewinnen gewesen. Die Botschaft von dem am 14. Oktober abgeschlossenen Wiener Frieden wurde freilich von den Bayern eifrigst verbreitet - aber gerade des- halb wurde sie von vielen für List und Täuschung angesehen. In ihrem einfachen schlichten Zinne konnten diese Männer immer

, er hoffe ihn am Andremarkt im „Stadtl' (Kitzbühel) zu treffen und fügte bei: „Ich bitt dich nochmals als aufrichtiger Vötter: fang nur nicht an, bis du nicht weißt, wie es mit O e streich Stehe. Von der Meinigen soll ich dir alles schöne schreiben, an deine Frau schönen Grueß.' So ließ sich auch W i n t e r st e l l e r warnen, schickte aber, um ja sicher zu gehen, eine Bittschrift an den Kaiser mit der Frage, ob wohl wirklich Friede sei - der Andre Hofer wisse es auch nicht gewiß, denn den Bayern sei

nicht zu trauen usw. Dann kehrte er heim nach Kirchdorf, wo ihn ein treues Weib und ein kleines Söhnlein erwartete und die Ruinenstätte seiner Häuser und Scheunen, die ihm die Bayern am 12. Mai niedergebrannt hatten. Nun waren wohl die Kampfestage für den Bezirk Kitzbühel geschlossen,.aber noch ungemein viel hatte derselbe an den trau- rigen Folgen des Krieges zu leiden. Außer den schweren Lasten, den vielen Verlusten an Hab und Gut und dem drückenden argwöhnischen Regiment der Bayern traf viele Familien

sehr hart das Unglück, daß eine große Zahl an der Landesverteidigung beteiligter Familienväter von den Bayern gefangen genommen wurde. Schon im November l 309 hob man 56 Geiseln aus und brachte sie auf die Festung Kufstein und nach München. Im Jahre 1310 und abermals ao. 1813 wurden sehr viele als des Aufruhres verdächtig eingezogen, so auch Wintersteller, Steiner von Waidring, Stitz von Kitzbühel, der Huber, Ennsmann und Trapplbauer von Oberndorf und viele andere. Sie wurden nach München und Ingolstadt

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- w a r t e r unh die Loferer Schützen-Kompagnie unter Strucker. ^ Bei ihrer großen Übermacht, namentlich an Reitern und Ge- schützen, glaubten die Bayern, hier ein ebenso leichtes Spiel zu haben, wie tagsvorher am Bodenbühel. Als sie jedoch in den Bereich der Tiroler Stutzen kamen, wurden sie so übel empfangen, daß sie den weiteren Angriff unter- ließen und sich schleunigst wieder gegen Lofer zurückzogen. , Jetzt ließ Deroy seine zahlreichen Geschütze aufführen, und von 9 Uhr vormittags an donnerten

die Feuerschlünde unausgesetzt in den Paß, daß es in den Felsenschluchten furchtbar widerhallte. Don 10 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags erfolgte nun Augriff auf Angriff/ und jedesmal wurden die Bayern, trotz ihrer mit größter Tapferkeit * unternommenen Anläufe, mit bedeutenden Derlusten JurückgeWvrfen. - Hagers Schützen Zielten gut, und ihre nie fehlenden Kugeln wirkten verheerend. Unausgesetzt, aber ohne Erfolg, warf der Feind aus 12 Ka- nonen Haubitz-Granaten nach dem Eingang des Salzburger Passes

. Er wollte den Durchbruch mit aller Gewalt erzwingen. Unter dem Donner ihrer gesamten Artillerie drangen die Bayern gegen den

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5. Wieder zu Qefterreicft. Was hier beigefügt wird, geht zwar über das Jahr 1809 hinaus, aber es darf nicht unerwähnt bleiben, denn es ist der Schluß, und zwar der freudige Abschluß einer schweren Kampfes- zeit, es ist für Tirol der langersehnte, wohlverdiente, mit den größten Opfern errungene Lohn der tapferen Landesverteidigung. Napoleons Stern roar gesunken: zuerst ao. 1812 in Rußland, ao. 1813 in der Völkerschlacht bei Leipzig und ao. 1815 im Schluß- Kampfe von Waterloo. Bayern suchte

wieder Anschluß an Oesterreich und die Hoff- nungen der Tiroler stiegen. Es fielen ao. 1813 bis Mitte von 1814 an verschiedenen Orten, z. B. Hall und Innsbruck, kleinere Gefechte vor mit den noch im Lande schaltenden Bayern. Aber Tirols Geschicke lösten sich diesmal friedlich. König Max Josef verzichtete auf Tirol, und Kaiser Franz ergriff mit feierlichem Akte am 26. Juni wieder Besitz von seinem schwergeprüften Tirolerlande. Am 19. Oktober 1815 kam Kaiser Franz das erstemal nach Innsbruck. Seine Reise glich

einem Triumphzuge. Die feierliche Huldigung an den Kaiser fand am 30. Mai 1816 statt. Sie gestaltete sich zu einem Freudenfeste des ganzen Landes. Der Jubel war unaussprechlich groß, — besonders groß bei denen vom Unterlande. Man hatte nämlich nicht ohne Grund befürchtet, die drei Herrschaften, Kitzbühel, Kufstein und Rattenberg, die einst durch Jahrhunderte zum großen Bayernherzogtume gehört hatten und erst durch Kaiser Max an Tirol und Oesterreich gekommen waren, würde Bayern jetzt zurückbehalten

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Salzburger Paß vor. Er war leer. — Jetzt ging es im Sturm- schritt über die LandesgrenZe Hegen den Tiroler Paß; auch er schien verlassen. Doch plötzlich kommandierte General Zt. Julien „Feuer'. Die beiden Kanonen des Tiroler Passes warfen ihre Kar- tatschen in die Feinde, die Tiroler schössen ihre Gewehre auf die im engen dunklen Passe anstürmenden Massen und stürzten dann mit erhobenen Gewehrkolben von allen Leiten auf die Bayern. Ein wildes, grauenerregendes Erschlagen*) der Feinde begann

, welche ein solches Entsetzen erfaßte, daß sie in der tiefen Finsternis in größter Verwirrung durch die Strub ache und die Wälder irrend in regelloser Flucht und mit schweren Verlusten gegen Lofer retirierten. Am 3. November erneuerten die Bayern mit Tagesanbruch den Angriff. General Graf Minucci, welcher an Stelle des schwer verwun- beten Deroy das Kommando übernommen hatte, eröffnete mit semer gesamten Artillerie das Feuer und sandte auf beiden Flügeln Um- gehungs-Kolonnen aus. Viermal stürmte Minucci

an, zog das Groß seiner Division in Lofer zusammen und mar- schierte sogleich gegen Unken. Die Bayern hatten in den Kämpfen am 2. und 3. No vember einen Verlust an.- 2 verwundeten Generalen, 18 Offizieren und gegen 1500 Mann tot und verwundet,- 5 Offiziere und 100 Mann wurden gefangen. Don den tapferen Verteidigern des Passes waren vom Militär 89 Mann, von den Schützen und Landstürmern 170 Mann tot, ver- mundet oder gefangen. „Die Gefallenen wurden', sagt ein alter Bericht

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, Wintersteller, Reischer, Blattl und alle ihre Vertrauteil hatten Gewehre und Muni- tion in Bereitschaft gebracht- bei Märkten und Kirchenfesten kamen sie unauffällig zusammen und es ging alles so heimlich und ver- schwiegen, daß die Bayern gar Keinen besonderen Verdacht schöpften. Als nun im April das Losungswort fiel und rasch im ganzen Lande bekannt wurde, war auch hier das erste, die in Kitzbühel und St. Johann liegenden Bayern gefangen zu nehmen. In Kitzbühel leitete der Stadtschreiber

S ch ü tz e n m a j o r Josef Schlechter die Aktion. Es gelang ihm in der Nacht des 12. April, den Oberst Treuberg mit etwa 200 Mann in dem Gebäude, das als Kaserne diente, so unvermutet zu umzingeln, daß jeder Ausweg versperrt war und der Oberst sich ergeben mußte Das nämliche tat W i n t e r st e l l e r in St. Johann; die nichtsahnenden 180 Bayern wurden eingeschlossen, dann trat Winter- steller in die Wohnung des kommandierenden Hauptmannes und sagte: „Herr Hauptmann, ich bitte, ihren Degen, sie sind mein Ge fangener

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und siegt bei Sterzing; die Scharen der Landesverteidiger ziehen über den Brenner; am 11. April wird rings um Innsbruck blutig gekämpft. Der bayrische General Kinkel und der tapfere Obrist Dietfurt müssen sich mit ihren Leuten er geben, und dasselbe Schicksal trifft eine andere Kolonne Franzosen und Bayern, die unter General Bisson am 13. April vor Innsbruck erscheint, und gleichfalls kapitulieren muß. Auch in allen andern Orten des Landes, wo bayrische Truppen lagen, wurden dieselben entwaffnet

und gefangen genommen. Als dann österreichisches Militär in Innsbruck einzog, da feierten die Bauern ein Ziegesfest in der Hauptstadt. Die bayrischen Wappen verschwanden, und der Kaiseradler wurde im Triumphe aufgepflanzt. Zwei Generäle, 130 Offiziere, 3860 Franzosen und 2050 Bayern waren gefangen, und 10 Geschütze, 800 Pferde und eine Menge Munition wurde die Beute der Sieger. Tirol hatte sich das erste- mal selbst befreit. 3. Zweite Befreiung des fremdes durch die 1. und 2. Schlacht am Berg ?lel

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fahrenden Salzburger Boten benützten die Schützen zur Verstärkung der Straßensperre im Tiroler Passe. „Mander,' rief Ehn während des Kampfes, „schießt nur grad auf die K r a p f- h ütler (Offziere), die tun uns am meisten schaden.' Die Nieder- läge der Bayern hielt Ehn für eine gerechte Strafe, weil sie früher von Unken bis Lofer „als wie die Barbaren umgehaust hatten'. Am 11. Mai 1809 war auch Ehn unter der tapfern Schär Oppachers am Strubpasse. Als am 12. Mai die Feinde schon gegen St. Johann

nach Oberndorf, wo er ihn im Borhause der Kirche niederlegte, ein Gebet verrichtete und am Morgen wieder in Thenn bei seiner Arbeit war. Michael Ehn wurde dann auf dem Friedhofe zu Oberndorf begraben. Gar manche Andere, die auch in jenen Tagen von den einbrechenden Feinden erschossen wurden, wie z. B. die beiden Brüder Josef und Melchior Wenger von Kitzbühel, wurden von den nachrückenden Bayern neben der Straße von Waidring bis St. Johann verscharrt. Niemand weiß ihre Grabesstätten. 17. Zckllhenkauptmanil

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Den Hauptmann Oppacher mit seinen ausgezeichneten Schützen sandte Wintersteller gegen den Kniepaß, um den Feind im Zentrum anzugreifen, er selbst richtete seine Angriffe gegen Unken. Hier gab es besonders am Friedhofe des Dorfes die hart- nackigsten Kämpfe. Die Bayern wehrten sich sehr tapfer und Wieder- holt wurde der Friedhof genommen und wieder verloren. Aber von Lofer her drang Speckbacher immer ungestümer vor und was er vor sich herdrängte, fiel den Schützen Oppachers zum Opfer

und Verwundeten feindlicherseits überstieg die der Tiroler um mehr als das zehnfache. Es war ein herrlicher Sieges- und Freudentag, leider der letzte für Tirol in den vielen Kämpfen des Jahres 1809. Als im Oktober der Wiener Friede Tirol abermals an Bayern preisgab, säumte dieses auch nicht, seine Heerfäulen gegen das von allen Truppen entblößte Land zu schicken. Ueber Kufst ein, Kossen und Lofer zugleich drang der Feind vor. Winter st eller, der bei Kössen stand, erkannte das Un- mögliche des Widerstandes

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vom Zorne des Marschalls Gefahr für ihr Leben. Es.geschah ihnen aber nichts und Lefebre zog mit seiner Macht durch den verlassenen Paß Strub und sofort auch, ohne Schaden anzurichten, durch den Bezirk Kitzbühel in das Inntal gegen Innsbruck. Bald darauf rückte eine französische Heeresabteilung unter Deroy durch Pinzgau und über den Verlospaß in das Zillertal, und eine Abteilung von Bayern unier General Liebem kam über Paß Turm nach Kitzbühel und zog unbehelligt weiter nach Wörgl. Anfangs August

Gefechten bei Lofer, Weißbach und Hirschbichl eine namhafte Verstärkung aus Brixental, Zillertal und Inntal angekommen war, wurde der allgemeine Angriff auf den 25. September 1809 angefetzt. Der kühne Speckbacher wartete nicht im Passe Strub auf des Feindes Ankunft, fondern überfiel ihn am 25. September früh in Lofer. Dagegen war Wintersteller von Kossen aus über den Gebirgs- Kamm von Reiterwinkl gegen Unken vorgerückt, und die dort stehen- den Bayern waren nicht wenig erschrocken, als nach kaum

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der Festung Kufstein berufen. Er wandte alles auf, um diese Feste den Bayern zu entreißen und trotz vieler Mißerfolge, schloß er einmal einen Bericht mit den Worten: „U e bri gens sind wir alle voller Schneid.' Aber trotz aller Tätigkeit Schlechters und des ungestümen Mutes der Schützen, trotz aller List und Verwegenheit Speckbachers, dem die Geschichte zu lauge dauerte, konnte die Festung von den Tirolern nicht bezwungen werden. Es ging ihnen wie weiland Kaiser Max, und einen Weckauf und Burlepaus

und seine Mitgefangenen in Frei- heit setzen ließ. Nun kehrte Schlechter wieder nach Kitzbühel zurück und sorgte für seine Familie, so gut er konnte. Vieles hatte er auch jetzt von den bayrischen Beamten zu erdulden. Seine Gesundheit war durch die Strapazen des Krieges und besonders durch die schwere Ge fangenschaft gänzlich untergraben. Die Wiedervereinigung Tirols mit Oesterreich hat er nicht mehr erlebt. Als man ihm aber in seiner Todeskrankheit erzählte, daß Bayern sich wieder an Oesterreich an- geschlossen

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des Kitzbüheler Bezirkes. Aber siegreich wurden sie bei Lofer und Unken zurückgeworfen (siehe Ab- schnitt III). Doch dann ging es abwärts. Es folgte die Niederlage bei Melleck (17. Oktober), wo die Tiroler 300 Tote und 400 Der- mundete hatten. Das Vordringen der Franzosen und Bayern machte rasche Fortschritte. Nach mehreren kleineren Plänkeleien vom 27. - 31. Oktober begann am 1, November der unglückliche Kampf rings um Innsbruck, der mit der gurückwersung der Tiroler endete. Immer bestimmter traten

General Brousfier verrichtete in der Gegend von Lienz die letzten Henkerarbeiten. Das Land Wurde in drei Stucke zerrissen und an Bayern, Italien und Illyrien verteilt; der Name Tirol sollte aus der Zahl der Lander und Völker verschwinden. Aber die Weltgeschichte hat ihn nicht verschwinden lassen, und das glänzende Beispiel dieser heldenmütigen Freiheitskämpfe hat gar bald die Völker Deutschlands und Oesterreich aufgerüttelt und sie die Fesseln schmachvoller Fremdenherrschaft brechen gelehrt.

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Unterinntal gegen Bayern abzog. Die Hauptstadt war frei, und am 1. Juni stand, Kufstein ausgenommen, kein feindlicher Soldat mehr auf Tiroler Boden. D a s L a n d hatte sich zum zweitenmal« befreit, und der S a n d w i r t Hofer galt nun als der Ob e ran führ er der Landesverteidigung. Der Jubel war um so größer, als kurz vorher in der blu- tigen Schlacht bei Aspern (21, Mai) Napoleon vom Erzherzog Karl besiegt worden war. Z. Drìffe Befreiung Cirols durch die 3. Berg*3fel Schlacht. Dem Siege von Aspern

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zu Kitzbühel u m 1760 geboren. Nachdem er das väterliche Geschäft der Wachs- zieherei und Lebzelterei übernommen, beteiligte er sich wiederholt an den Ausrückungen von 1796- 1800. Im Jahre 1803 stand er als Leutnant in der Kompagnie Oppachers und übernahm nach Oppachers Verwundung das Kommaiibo. Er muß den Bayern einen großen Schaden zugefügt haben, denn sie setzten eine Prämie auf feinen Kopf. Doch wurde diese Aechtung bald wieder zurückgenommen und Ruedorfer konnte, selbstverständlich unter den größten

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auch in den deutschen Nachbarländern. Denn lassen wir es nicht unbeachtet: nicht nur französische Heere sandte Napoleon gegen Tirol, mit Vorliebe schickte er gerade die Truppen seiner Verbündeten aus Bayern, Württemberg, Baden und.Sachse n gegen unser Volk. Nicht freiwillig be- kämpften diese die Tiroler: gezwungen von der eisernen Gewalt des fremden Despoten mußten sie einrücken in die friedlichen Täler und gegen Stammesbrüder kämpfen, die ihnen nie ein Leid getan. Wie viele wurden da aus der Mitte ihrer Lieben

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oder hochgeschwungenen, eisenbeschlagenen Morgensternen von den Höhen auf die Feinde niederstürzten, so ist es begreiflich, daß wie ao. 1805 und 1809 am Strub und bei Unken, Bayern und Franzosen von Entsetzen erfaßt die Flucht ergriffen. A n d r ä F u ch s starb, 53 I a h r e alt, am 3. F e b r u a r 1829, Veit Koidl a m 12. Mai 1344 i m 71. Lebensjahre. Ib. fflichciel Ehn. lieber Michael E h n hat sein Bruder Nikolaus, der 1845 als Bauer zu Achrain bei Kitzbühel starb, folgende interessante Daten hinterlassen

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(2. Dezember), und zum tiefsten Schmerze aller Patrioten wurde Kaiser Franz vom übermütigen Napoleon gezwungen, Tirol und so- mit auch den so tapfer verteidigten Kitzbüheler Bezirk, als Lohn an den von Kaiser und Reich abgefallenen, und dafür zum König erhobenen Churfürften von Bayern abzutreten. cäb II. UeberbHck über die Kämpfe der üiroler ao. 1809. „Tirolerland, Du Wiege meiner Ahnend Sei «tir gegrüßt, Du wurdest öst'reichs Stern, ■ v- - ■ Zu leuchten auf des-Ruhmes hehren Bahnen, ; ' ' ' Als Nacht

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die unter Hechenberger am heißen Tage des 11. Mai im Strubpasse sich unvergänglichen Ruhin erwarb. Auch im blutigen Handgemenge ani Unkene r Friedhofe (25. September) wird Hölzl besonders ermähnt, indem er mit einigen andern freiwillig Aufgerufenen sich mit solchem Ungestüm den Bayern entgegenwarf, daß der Feind wich und zwei Kanonen genommen wurden. Hölzl hatte auch das Pferd eines gefallenen Offiziers erbeutet- da trat ein fremder Schütz zu ihm, lobte das Pferd und sagte: laß

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verlor und es gelang ihm oft, die gereizten Leute vor unüberlegten Schritten zu bewahren. Als ao. 1809 die Bayern verjagt und die österreichische Re- gieriing wieder eingesetzt wurde, half er den Schützenführern wo und wie er konnte und nebst Wishofers Fürbitte waren die Zeugnisse Kaisermanns die Ursache, daß Hechenberg«' und Oppacher nicht weiter verfolgt und auch viele andere Führer eher aus der Gefangenschaft befreit wurden. Als Ende 1809 alles wieder bayrisch geworden, da wurde

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und Winterstellers Schützen zu Hilfe kommen. Um 6 Uhr früh flogen die ersten Kanonenkugeln in den Paß hinein und da sich vom Paffe her nichts rührte, so rückten die Fran- zosen und Bayern mit ihren Geschützen immer weiter vor,- ja, sie hofften schon, die Tiroler Würden, erschreckt durch die große Macht der Feinde, vielleicht bald ein weißes Fähnlein auf dem dü stern Felsenturme des Passes sehen lassen. Als aber die feindlichen Scharen auf gute Schußnähe an den Paß herangekommen waren, da krachte

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letzte Geleite geben, denn die Bayern waren noch im Lande. E h r e s e i n e m A n d e n ft e n ! Josef Schlechter hinterließ eine trauernde Gattin mit 10 Kindern. Der älteste Lohn Johann Georg hat ao. 1809 als junger Schütze bei Lofer und Unken mitgetan. 2. Sofef Sfifj, fiaupfmann der BergFchützen, Wenig Tiroler Hauptleute des Jahres 1809 werden mit ihrer Kompagnie so weit außer Landes gekommen fein, wie der Hauptmann Josef Stitz mit seiner aus Kitzbüheler Berg- arbeitern zusammengestellten

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