Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809
V. Das Ende. letzt unsere Gotteshäuser, Altäre und Kloster, wie auch Religion vernichtet und samrnt den Fei u den die ewige Verdammnis uns zu bereitet würde' 3 ). So wenig hatten die Ermahnungen genützt, die der Bischof von Brixen durch die Seelsorger seinen Diözesanen ans Herz hatte legen lassen, dafs die Religion durch Waffen weder geschützt noch entrissen werden könne, dafs sie Ergebung in den Willen der Vorsehung fordere und Gehorsam gegen die Obrig keit, Ermahnungen, die er Hofer
noch insbesonders ans Herz ge legt hatte 2 ). Der so ruhige Hofer soll vor Erregung und Furcht vor den ihn bedrohenden Bauern halb wahnsinnig geworden sein 3 ), drohte man doch Sieberer und Danai und alle Kuriere, die aus Österreich mit Friedensnachrichten kämen, erschiefsen zu lassen 4 ). »Wie könnte der Kaiser einen so schlechten Frieden ein gehen und die Tiroler in so grosse Unglück stürzen.' Auch lvolb, der im Verein mit Peter Mayr 5 ) und anderen im Pustertal und Eisacktal den Aufstand schürte, verfuhr
Umgebung schufen, leuchtete in schauriger Weise dem Tiroler Aufstand von 1809 zu 1) Rapp 751. 2) Hormayr, Andreas Hofer 1 427; 3 2, 497t 8) Sieberex stellt die Sache in seinem Tagebuch allerdings anders dar, Taschenbuch 31, 78 f. 4) Beide flüchteten zu General Barbera, Eugen an Napoleon 1809 Nov. 27, Mcm, et Con*, du Pr. Eugene 6, 265. . 5) Sein Anteil ergibt sich aus mehreren Aktenstücken des Ferd. Dip. 1283, Nr. 7, f. 6, 10, aus Schreiben Kolbs usw. Darnach sind die Angaben Psenners in Anno Neun