ihres Künstlergeschlechtes von Kitzbiihel. Andreas starb daselbst als Maler in einem Alter von 64 Jahren, f 1652. Dieses Ehepaar hatte zwei Söhne: Be nedikt und Wilhelm und diese bilden die erste Generation. Benedikt Faistenberger, geboren 1621 ; erster Sohn des Malers Andreas. Er wurde Bildhauer und Architekt und verehelichte sich im Jahre 1645 mit Sara Kaspis, er starb 1693. Er schuf den Hoch altar in der St. Andräkirche in Kitzbühel und auch Statuen für Kufstein. Vielleicht auch in der St. Andräkirche zu St. Johann

i. T. den Altar und alle acht Statuen und das Kruzifix an der Nordwand in der Kirche. Wilhelm Faistenberger, geboren 1G23, starb als Maler in Salzburg. Zweite Generation. Andreas Faistenberger, Sohn des Benedikt, geboren 1646 zu Kitzbühel, wurde Hofbildhauer in München und ein berühmter Architekt. Im Jahre 1665 lebte er in Rom, bekam das erste Prämium und auch den Titel eines römischen Bürgers. Nach seiner Rückkehr aus Rom blieb er in München, wo er im Jahre 1735 im Alter von 89 Jahren starb. Franz

Faistenberger, ein Bruder des vorigen Andrä, geboren zu Kitzbühel 1649. Er wurde Goldschmiedmeister zu Mörsburg am Bodensee und zeichnete sich als Künstler aus in Figuren-Arbeit aus Gold und Silber. Er starb im Jahre 170(5. Dominikus Faistenberger, ge boren zu Kitzbühel 1651. Er begab sich als Maler in die ferne Welt im Jahre 1673. Über die Leistungen seiner Kunst fehlen die näheren Nachrichten und man weiß nur, daß er zu Dünkirchen in Flandern sein Leben beschlossen habe. Benedikt Faistenberger, geboren

zu Kitzbiihel 1653, wurde Bildhauer und Architekt zu Prag. Er starb im Jahre 1708, doch ist nicht gewiß, ob er zu Prag auch begraben liege. PaulFaisten berger, geboren 1654 in Kitzbühel, ein Bruder des vorigen (Be nedikt) war Maler und Bildhauer zugleich und begab sich mit seinem Bruder Benedikt im Jahre 1674 auf Reisen. Zu Waidhofen an der Theya in Österreich beschloß er als Maler und Bildhauer verdienstlich sein Leben im Jahre 1707. Georg Faistenberger, geboren zu Kitzbiihel 1656. Nachdem er einige Jahre

Seite 8 DER KUNSTFREUND Heft 6/7 Dritte Generation. I g n a z Faistenberger, ein Sohn des Ignaz. des Ersten dieses Namens aus der zweiten Generation, geboren zu Kitz bühel im Jahre 1692. Er war ein guter Staffeleimaler in seiner Vaterstadt, im Porträtmalen war er glücklich. Als ein fleißiger Arbeiter erblindete er in seinen alten Tagen gänzlich. Er starb arm nach seinem reichen und jüngeren Bruder Simon Benedikt, neben welchem er auch begraben liegt. Simon Benedikt Faistenberger, geboren

Generation in K i t z b ü li e 1 hat keine Künstler mehr hervorgebracht. Am and Faistenberger starb als Bene diktiner-Ordensmann im Stifte Fiecht bei Schwaz, und sein einziger Bruder, beschloß seine Tage als österreichi scher Offizier in Ungarn. Beide waren sie Söhne des Kitzbüheler Malers Simon Benedikt Faistenberger. Wenn aber auch in Kitzbühel selbst mit obigen der eigentliche Künstlerstamm der Faistenberger als ausgestorben erscheint, so

mit mehreren Gesellen im folgenden Jahre thätig war. Dahin sollte mau die Tafel aus der Kapelle im Schloß Sigmund sbnrg in Fernstein übertragen. Dagegen bemerkt der Zöllner daselbst, daß sich eine solche nicht vorfinde, „das Kirchlein leer stehe und überhaupt nie ausgebaut worden fei.' Im Jahre 1574, August. „Das Eifengitter für die hl. Blutkapelle ill Seefeld' verfertigte Benedikt Dillitz, Schmied in Mnhlau und Thomas Neid hard, Glasmaler in Feldkirch zwei Gläser mit Wappen des Stifters (Erzh. Ferd

ens). Dem Zöllner zn Ratteilberg wird Juni 2. ds. I. befohlen Benedikt Läner, dem Uhrmacher in Stubai, die von ihm für das Schloß Rotenburg ver fertigte Uhr zn bezahlen. ^ ' Der Salzmair zu Hall wird von der Regieruug aufgefordert (14. April ds. I.) sich in Augsburg um eiueu geschickten Manrer nnd Steinmetzen umzusehen, der au der Stelle des alten schwachen Hofmaurers, Meisters Peter Mantl, angestellt werden solle. Degen Pirger, Maler erhält 1548, Sept. 11. für die Ausbesserung eiue'r Grenzkarte

des englischen Grußes darstellend. 'Die 14 großen Stationen nach Stichen des Ant werpener Kreuzweges wurden vom hiesigen Kunstmaler Benedikt Schinle in ganz vorzüglicher Weise ausgeführt und bil den eine Zierde des schönen Gotteshauses. An der Südwand geben drei Inschriften in kartoucheartiger Umrahmung Nachricht über die verschiedenen Ausbrüche des Pas- seirersees und dessen Verheerungen. . Nur schade, daß die beiden Kirchtüren mit dem Charakter der Kirche gar nicht harmonieren und wohl besser

Benedikt, Kunstmaler in Meran. Die schön komponierten und fein gemalten Kreuzwegbilder nach Stichen des Antwerpener Kreuzweges schuf dieser Künst ler in der Spitalkirche in Meran. Schmutzer Anton, Maler in Innsbruck um 1780 tätig, malte die Stationen in der Pfarrkirche in V i I n ö ß. Schöpf Josef, Historienmaler von Telfs, gestorben in Innsbruck 1822, malte in Salz burg die Stationen. Ebenso für Saalfel de n , welche allerdings nicht mehr vorfindig sind. S p ö r r Franz von Hötting, gestorben 1886,

(Salzburg), die thronende Himmelskönigin . Von Franz Egq. Georgenberg. Hier sei auch erwähnt, daß Pernlochner sich dort im Dreifaltigkeits- Kirchlein verewigt hat. Er malte daselbst anfangs der achtziger Jahre mehrere Bilder, so die Hauptverteidiger der heiligsten Drei faltigkeit, den hl. Augustinus und den hl. Athanasius, den hl. Evangelisten Markus. Die übrigen, drei Evangelisten und der hl. Benedikt waren früher vom Maler Plank aus Wien gemalt. Ferner die drei göttlichen Personen, als Schöpfer