¬Ein¬ römischer Bannfluch von heute : Bilder aus den heißen Tagen eines heißen Kampfes gegen den österreichischen Klerikalismus
die Glockenklänge — zum abendlichen „Ave Viaria'. Wie abgehackt schien plötzlich da.? Geschrei unserer Bedränger, die Hute rissen sie vom Kopse nnd de» sich ineinander saltenden Händen entfielen die Stöcke und die Zügel der beiden angstschnaubenden Tiere. „Ave Maria!' Ter Sess aber schlug in die Pserde, daß wir beinahe in einem einzigen Satze ans dem Gesichtskreis unserer betenden Gegner entrückt worden wären. „Ave Maria!' Im Galopp ging'S weiter, so rasend schnell, daß jch erft zum klaren Bewußtsein
dessen, was Wanders geschehen war, kvimnen konnte, als von der Höhe das Schloß Tirol, das Besitztum der gottseligen, weiland Fran Margarete Manltasch, von ?en Abend gluten phantastisch erhellt, herabwinkte. „Ave Maria!' Hinter uns aber zogen wie auf Engelsfchwingen die weichen, vollen Akkorde des Kalterner Glockengeläutes 've, >n>e Maria! Am JvhannSplatze zn Bozen, gerade vor dem Denkmal Walthers von der Bogelweide, hielt unser brave Rosselenker an nud indem er ni!« geschäftig aussteigen half, schmunzelte
er: „Gelt, waun d' heilige Maria not g'holfa hätt', nacher war's anderfch - - Er bekam fein wohlverdientes Trinkgeld, daS „Pttftertaler Mandai' aber erhielt der Herr Rohracher, der klerikale Herausgeber der klerikalen „Brixener Chronik'. ^ ^ <5> j <K !<->> ' o o o ^ <»> <3> è, Das feuilleton eines jVlaclckens. W^ir verlassen für ein Weilchen den Schauplatz niilunier auch: Kriegsschauplatz der bisherigen Ereignisse. Aus den Klügeln der Phantasie schwingen wir nns von Bozen ans m den lichte» Himinelsäther