aber und schnaufte herz beengend, während er sein Gesicht in die „Tribuna' vergrub. Ohne Zeitung setzt sich kein Italiener in den Zug, wie kein Deutscher ohne roten Baedecker. —Mir wird die Geschichte etwas langweilig, und ich frage ihn, wo hier ein guter, oder der beste Wein wächst. Er schaut mich fragend au, ob ich es ernst meiue, — ich verziehe keine Miene. Da Hab ich ihn schon. Der gute Mann nimmt sein Amt sehr ernst, Zählt ein Dutzend Namen ans, deutet dabei auf jene Höhe, in jenes Tal, auf jenen Ort
, erklärt mir Farbe, Blume, Geschmack, — wird dabei wärmer und wärmer, poltert, schreit, Preßt die Hände leidenschaftlich an Mund, Nase und Herz, als hätte er eine Flasche in der Hand — o, dieser Durst in den Eisenbahnen — endlich ringt man selbst mit ihm, aber nicht nur das Leben, o nein, sondern ich weiß selbst nicht, — ich glaube, es geht um einen Kuß, als wäre man ein Backfisch — und alles das weil ich mich für den Wein interessiert und so traulich zugehört habe, an Aquino vorbei, an Monte Cassino, und mich