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Libri
Categoria:
Filosofia, psicologia , Religione, teologia
Anno:
1985
¬Die¬ philosophische Anthropologie in der systematischen Theologie Paul Tillichs
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Pagina 150 di 206
Autore: Torggler, Josef / von Josef Torggler
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 200 Bl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Innsbruck, Univ., Dipl.-Arb., 1985
Soggetto: p.Tillich, Paul ; s.Systematische Theologie ; s.Philosophische Anthropologie
Segnatura: III 112.266
ID interno: 129337
aus der entfremdeten Spaltung der essentiellen Ein heit des Sich-Schaffens des menschlichen Lebens als Kultur und der Selbst-Transzendierung des menschli chen Lebens als Religion. Wären Kultxu? und Religion in ihrem ursprünglichen essentiellen Sinne geeint, so wären alle kulturellen Akte in voller Weise im mer schon transparent in Hinblick auf das Unbeding te, auf den unbedingten Sinn und das unbedingte ab solute Sein Gottes. Religion im engeren Sinne würde sich erübrigen. Tillich meint

aller geistigen Punktionen des Menschen wirkt. Re ligion in diesem Sinne ist es, über die Schleierma- 1 PR eher in seinen Reden spricht.' Ähnlich wie bei Schleiermacher muß man zunächst auch bei Tillich herausheben, daß es ihm gelingt, Re ligion als Selbst-Transzendierung des Menschen auf das Unbedingte im Menschen selbst zentral und ur sprünglich wesenhaft verankert zu sehen und damit jede Anschuldigung einer 'Überformung' oder 'Ver fremdung' des Menschen durch Religion im Sinne neu zeitlicher

Religionskritik zurückzuweisen. Äußerst bedenklich ist hingegen Tillichs Auffassung, wonach Religion im engeren Sinne als Folge von Entfremdung

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Libri
Categoria:
Filosofia, psicologia , Religione, teologia
Anno:
1985
¬Die¬ philosophische Anthropologie in der systematischen Theologie Paul Tillichs
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Pagina 149 di 206
Autore: Torggler, Josef / von Josef Torggler
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 200 Bl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Innsbruck, Univ., Dipl.-Arb., 1985
Soggetto: p.Tillich, Paul ; s.Systematische Theologie ; s.Philosophische Anthropologie
Segnatura: III 112.266
ID interno: 129337
. c) Was das Verständnis von Religion bei Tillich betrifft, so ist zunächst an die für ihn wichtige Unterscheidung von »Religion im weiteren Sinn» und »Religion im engeren Sinn» zu erinnern. »Religion im weitesten und fundamentalsten Sinn ist 12 ^ Ergriffensein von etwas, das uns unbedingt angeht.» Religion in diesem Sinne gehört zur wesensmäßigen in neren Bestimmung des Menschen als Selbst-Transzendie- rung des Menschen auf das Unbedingte in Sein und Sinn, die in jedem moralischen und kulturellen Vollzug des Menschen

bzw. im Lebensvollzug des Menschen überhaupt wesentlich immer mitgesetzt wird. Religion im engeren Sinne hingegen sind alle Formen und Akte (sowohl insti tutionalisierte wie spontane), durch die wir uns aus drücklich und absichtlich auf Gott beziehen und uns 1 Pd zu ihm hinwenden. Fie Tatsache nun aber, daß es eine Religion im engeren Sinne gibt, ist für Tillich »ein Beweis da für, daß die menschliche Situation nicht in Ordnung ist, daß der Mensch von seinem wahren Wesen entfrem det

ist, daß er im Konflikt steht mit sich selber.»'*^5 Religion im engeren Sinne ist nach Tillich entstanden aus der »Spaltung des Religiösen und des Profanen» bzw.

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Libri
Categoria:
Filosofia, psicologia , Religione, teologia
Anno:
1985
¬Die¬ philosophische Anthropologie in der systematischen Theologie Paul Tillichs
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Pagina 68 di 206
Autore: Torggler, Josef / von Josef Torggler
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 200 Bl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Innsbruck, Univ., Dipl.-Arb., 1985
Soggetto: p.Tillich, Paul ; s.Systematische Theologie ; s.Philosophische Anthropologie
Segnatura: III 112.266
ID interno: 129337
Unter den entfremdeten Bedingungen der Existenz wird es deshalb nötig, daß auch Religion zu einer Sondersphäre des menschlichen Lebens wird. Religion als Selbst-Transzendierung des Geistes, die in der ursprünglichen Essentialität wie selbstverständlich mit allen Funktionen menschlichen Geistes geeint ist, muß unter den Bedingungen der Entfremdung in eigenen Akten neu empfangen und zum Ausdruck gebracht werden. Lies geschieht in den Vollzügen der 'Religion im 85 engeren Sinne

' , in den besonderen Vollzügen der Religiosität (Gebet, Kult, Verkündigung) und im Le ben der soziologisch und institutionell verfaßten Glaubensgemeinschaften.^ Im Zustand existentieller Entfremdung sind wir auf die geschichtlichen Formen der Religion im engeren Sinne angewiesen, um das Heilige aufzunehmen und zum Ausdruck zu bringen, doch dürfen wir die Ausdrucksformen, in denen das Heilige dabei erscheint und sich eröffnet, nicht absolut setzen.^ Da 'Religion im weiteren Sinn' als die in Mo ralität und Kultur

sich erweisende Selbst-Transzen- dierung keine eigene Funktion, sondern die Tiefen dimension der anderen Funktionen ist, hat sie auch unter den Bedingungen der Entfremdung kein anderes Mittel, um sich auszudrücken, als eben die in Zwei deutigkeit geratenen Funktionen der Moralität und der Kultur. Sofern aber Religion im engeren Sinne sich der Ausdrucksmittel der Kultur und Moralität bedienen muß, um auf das Heilige zu verweisen und es zu empfangen, unterliegt auch sie in gefährli cher V/eise einer doppelten

Zweideutigkeit: Sofern Religion im engeren Sinne (d.h. institutionalisier te Form von Religion) sich der Ausdrucksmittel der

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Libri
Categoria:
Filosofia, psicologia , Religione, teologia
Anno:
1985
¬Die¬ philosophische Anthropologie in der systematischen Theologie Paul Tillichs
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Pagina 41 di 206
Autore: Torggler, Josef / von Josef Torggler
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 200 Bl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Innsbruck, Univ., Dipl.-Arb., 1985
Soggetto: p.Tillich, Paul ; s.Systematische Theologie ; s.Philosophische Anthropologie
Segnatura: III 112.266
ID interno: 129337
in seinem Sein am Sein-Selbst als ermöglichendem Grund teil nimmt, kann dadurch umschrieben werden, daß das Seins-Selbst 'Ursache' oder 'Substanz' des Seienden genannt wird. Sowohl 'Ursache' wie 'Substanz' dürfen nach Tillich in diesem Zusammenhang nicht in direktem, sondern müssen in symbolischem Sinne verstanden wer den. In direktem Sinne, also als Kategorie verstan den, würde 'Ursache' das Sein-Selbst in eine Reihe mit Seiendem einordnen (Theismus) und 'Substanz' würde die Möglichkeit von Eigenständigkeit und Frei heit

des Sein-Selbst gegenüber dem Seienden ausschlies- sen (Pantheismus).^ Vom Sein-Selbst kann in der menschlichen Spra che nicht in direkter, sondern jeweils nur in symbo lischer Aussageweise gesprochen werden. Symbolische Aussagen haben in diesem Zusammenhang größeren Wahr- heitsgehalt als direkte Aussagen. Da Gott als das Sein-Selbst weder die Totalität des Seins noch das höchste Seiende darstellt, kann er durch Beweise im üblichen Sinne nicht bewiesen werden. Als Grund des Seins liegt er sowohl der on tologischen

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