Schlösser im Lande be saß und mit Lust und Liebe daran baute und als Weise mann sich von seinen Schlöffern in die wildreichen Jagd reviere begab, trachtete auch das aus das ausblühende Schwaz herabsehende Schloß Freundsberg zu seinem Eigentum zu machen. Obwohl Herzog Sigmunds Finan zen trotz des erwachten Bergsegens, trotz blühenden Han dels und Wandels schlecht standen und obwohl er wußte, daß Schloß Freundsberg dem Lande einen schweren Batzen Geld kosten werde, ich meine, so oft
er von seinem Lieblingsschloß Sigmundslust nach Schwaz blickte, da ließ es ihm keine Ruhe, Freundsberg mußte er haben. Im Jahre 1467 gelang ihm die Erwerbung. Er tauschte von den Gebrüdern Hans und Ulrich von Freundsberg ihre Aeste Freundsberg ein mit allem, was dazu gehörte und was sie bisher als Lehen von Tirol innehatten, nämlich das Gericht im Markt und Dorf Schwaz, zu Stans, Vomp und Weer, auf dem Weerer Berg, Vomper Berg, aus dem Ziprant, dem Pill und auf dem Erzberg, die Fischweide, Gejaid und Federspiel samt