Jagd in Tirol : [zur Erinnerung an den 60jährigen Bestand des ältesten Jagdschutz-Vereins Österreichs]
von einem Wolf bereits stark angefressen. Fürstbischöfliches Archiv der Brixner Hofburg (Jagdrechnungen). In diesen Rechnungen ist öfters vom Schaden, den die Wölfe am Hirschbestand angerichtet haben, die Rede. Dr. Meusburger, schriftlich, 1930. 18. In Vals wurden 1915 oder 791 6 Hirschfährten gesehen. Pfarrer Bergmann an Dr. Meusburger, 1930. 19. Riol bei Franzensfeste. Um 1905 ein Sechsender erlegt. Dr. Meusburger, schriftlich, 1930. 20. Brixen-Liisen. Aus der „Waidmannsordnung“ für Bnxcn, 1603
, im fürstbischöflichen Hofarchiv.- „Dem fürstbischöf- lichen Jäger auf dem St. Leonhardsberg wurde streng aufgetragen, darüber zu wachen, daß nicht von unbefugten Wilderern Birk- und Auerhahne oder gar Hirsche geschossen werden.“ Es liegt dieser „Waidmannsordnung“ noch ein Aktenfaszikel bei aus etwas späterer Zeit, welches den vom Stadtrichter zu Brixen gegen den Riffierbauern eingeleiteten Inquisitionsprozeß enthält, „weil dieser in einem Walde bei Lüsen einen Hirsch erlegt hatte“. „Tiroler Stimmen“, 1889, Nr. 280
?). Von den 18 Teilnehmern erhielt jeder acht Gulden. Brief aus Milland 1930 an Dr. Mader. 26. Lüsen. Nach Aussage des Adlerwirtes Augscheller in Brixen wurde etwa 1905 anfangs Mai eine Hirschjagd veranstaltet. Bei der Mayrhofer Kaser (Kambrilltal) wurden i6(?) Stüde gesehen, doch kam keines vor die Büchse. Dr. Mader, schriftlich, 1930. 27. Unterm oj (östlich vom innern Lüsental). Letzter Hirsch im Jahre 1906 oder 1907 am Würzen auf einer großen Treibjagd vom Fornellerbauern erlegt. Die Jagdgesellschaft soll photogra
) tief in der Schlucht Hirschfährten gesehen; das Jahr ist mir leider nicht mehr in Erinnerung.“ Dr. Meusburger, schriftlich, 1930. 30. L ü s e n. Beim Walderbauern hat Kaufmann Oberkofler (Brixen) ein Tier und Kalb beobachtet (wann?). Mündlich, 1930. 31. Lüsen. Die zwei letzten Hirsche schoß der Sohn des Kreuz nerbauern auf der Hundsgruber Wiese (nahe dem Walderhof) im Jahre 1923 oder 1924. Schriftliche Mitteilung an Dr. Mader, 1930. 32. St. Ändräer Berg. Auf dem Ackerboden wurden im Jahre 1898 zwei
Oberkofler, mündlich, 1930. 3 6. V c 1 1 u r n s. Im Jahre 1579 Errichtung eines Tiergartens, „Hirschgarten“. Dalla Torre; „Tirol“, Berlin, 1913. Im Jahre 1924 wurde von Herrn Wachtlcr (Brixen) auf dem Trumbichl ein Hirschtier erlegt. Dr. Mader und Kaufmann Oberkofler, mündlich, 1930. übriges Süötirol 37. ImPflerschtale Hirsche früher häufig, seit vielen Jahren keine mehr. „Tiroler Bote“, 1822, Beilage Nr. 8. 38. Bei Ma reit (bei Sterzing) im Jahre 1839 nach Staffier noch Hirsdie. DallaTorre, 1888