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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Bruneck : das Stadtbuch
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Pagina 16 di 168
Autore: Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 153 S. : überwiegend Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 234.571
ID interno: 403253
. Die über der Stadt thronende Burg wurde bald schon in das Befestigungssystem der Stadt einbezogen und durch einen Wehrgang mit den Wohnhäusern der Bürger verbunden, sodass sie als jederzeit zu erreichende Fluchtburg genutzt werden konnte. Natürlich sind Burg und Stadt Bruneck nicht innerhalb eines Jahres erbaut worden. Im Jahre 1256 wird Bruneck erst mals genannt. Damals übergab Bischof Bruno dem Kloster Wilten die Pfarre Ampaß in Nordtirol, und das tat er mit einer Urkunde, die aput Bruneke (bei Bruneck

) ausgestellt wurde. Dann folgen einige weitere Nennungen. 1276 stand die Burg von Bruneck, das castrum Bruneke, bereits. Es dauert dann bis ins beginnende 14. Jahrhundert, als wir vom Bau der Stadt mauer erfahren. Im Jahre 1305 erließ Bischof Johannes Sax fünfzehn namentlich genannten Brunecker Bürgern die Stadt steuer, wenn sie in den nächsten vier Jahren an der Ringmauer um die Stadt mauerten, und zwar jeweils ein Stück, das so breit war wie ihr Haus und vier Klafter (ca. 8 Meter) hoch

. Nach dem Verständnis des Mittelalters war Bruneck erst mit der Vollendung der Stadtmauer eine wirkliche Stadt. Daher können wir aus der Tatsache, dass Bruneck im Jahre 1333 als Stadt (daz Brunnek in derstat) bezeichnet wird, schließen, dass damals der Bau der Stadt und der sie umgebenden Mauer in etwa abgeschlossen war. Bruneck behauptet sich Weder Meinhard II. von Görz-Tirol noch dessen Bruder Al bert II., dem nach der Teilung des görz-tirolischen Herrschafts gebietes im Jahre 1271 das Pustertal zugefallen

war, waren über die bischöfliche Stadtgründung im zentralen Pustertal erfreut. Als die Gründung nicht verhindert werden konnte, versuchte man zunächst die Marktentwicklung und dann die Stadtwerdung zu hintertreiben, was aber letztlich nicht gelang, obwohl Bruneck von der görzischen Macht völlig eingekreist war. Die Herrschaften Michelsburg mit St. Lorenzen, Schöneck mit Ehrenburg und Kiens und die Lamprechtsburg in unmittel barer Nähe zu Bruneck waren zumindest zeitweise in der Hand der Grafen von Görz. Die Verleihung

des Marktrechtes an Mühlbach, das Meinhard II. als Konkurrenz zu Bruneck aufbauen wollte, war ebenso eine machtpolitische Reaktion

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Bruneck : das Stadtbuch
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Pagina 14 di 168
Autore: Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 153 S. : überwiegend Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 234.571
ID interno: 403253
io n anbaugebiet war, gelang es in normalen Zeiten, eine Stadt mit gut 1000 Einwohnern - mehr dürfte Bruneck in den ersten Jahrhunderten seines Bestehens nicht gezählt haben - aus ihrem Umland mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Merkmale einer mittelalterlichen Stadt Man erkennt eine mittelalterliche Stadt an mehreren Merk malen. Eines davon ist das Marktrecht, das einer Stadt verliehen wird. Schon vor der Gründung der Stadt Bruneck gab es einen berühmten und viel besuchten mehrtägigen Markt

im benach barten Stegen, das damals zu St. Lorenzen gehörte. Dieser Markt, der im Mittsommer anlässlich des Patroziniumsfestes von St. Lorenzen (10. August) stattfand, wurde nach der Grün dung der Stadt unter dem Namen Lorenzimarkt nach Bruneck verlegt und dauerte in seiner besten Zeit sogar 14 Tage. Das Marktrecht wurde dann immer mehr ausgebaut. Zum Jahrmarkt kam ein Wochenmarkt, der am Samstag abgehalten wurde. Das Recht dazu verlieh Kaiser Karl IV. der Stadt Bruneck im Jahre 1370. Später kamen

weitere Jahrmärkte dazu, bis Bruneck deren fünf zählte, den Maien-, Sonnwend-, Lorenzi-, Petri- und Nikolaimarkt. Der aktuelle Marktkalender führt insge samt zehn Vieh- und Krämermärkte an, die in Bruneck statt finden. Ein weiteres Merkmal der Stadt sind die Freiheiten, die den Bewohnern - im Gegensatz zu den auf dem benachbarten Land lebenden Menschen - gewährt wurden. Unter den Bürgern der Stadt, die sich zunächst vor allem aus Händlern und Gewerbetreibenden rekrutierten, welche sich um den Markt

herum ansiedelten, gab es keine Unfreien. Der sicher anziehendste Werbespruch der mittelalterlichen Städte lautete: Stadtluß macht frei. Wenn einem Unfreien die Flucht in die Stadt gelang und er sich dort über Jahr und Tag (= ein Jahr und einen Tag lang) aufhielt, war er frei und musste nicht mehr zu seinem Herrn zurück. Wir wissen, dass es im Mittelalter auch in Tirol noch Unfreie zuhauf gab. Trotzdem dürfte eine Stadt wie Bruneck hinsichtlich der Befreiung dieser Menschen kaum eine Rolle gespielt

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Bruneck : das Stadtbuch
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Pagina 105 di 168
Autore: Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 153 S. : überwiegend Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 234.571
ID interno: 403253
Kirchen, Klöster, Ansitze Die Seelsorge von Bruneck Obwohl Bruneck seit dem 14. Jahrhundert eine Stadt war und St. Lorenzen nur ein Dorf, war die Stadt seelsorglich bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts von der Pfarre St. Lorenzen abhängig. Die Geistlichen, denen die Betreuung der Gläubigen in der neuen Stadt anvertraut war, wohnten in St. Lorenzen und kamen zur Feier der verschiedenen Gottesdienste nach Bruneck herauf. Das ging gut hundert Jahre lang so, dann sicherten sich die Brunecker

ab. Nur wenn je mand so viel in Geld oder in Gütern stiftete, dass ein weiterer Geistlicher aufgenommen werden konnte, geschah das. Nicht nur in Bruneck gingen solche Stiftungen meistens von begü terten Familien aus, die Bauerngüter zur Verfügung stellten, mit deren Erträgen man das betreffende Beneßzium finanziell absicherte. In Bruneck gab es vier solcher Benefizien, das Welspergbenefizium (1413 gestiftet) und das Puelbenefizium (1710 gestiftet) in der Unser-Frauen-Kirche und das Söllbene- fizium (1450 gestiftet

Formen annahm. 1609 wurde Bruneck zur Kuratie erhoben und im Jahr darauf dann zu einer ordentlichen Pfarrei. Zum Dekanatssitz wurde Bruneck erst 1822.

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Bruneck : das Stadtbuch
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Pagina 2 di 168
Autore: Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 153 S. : überwiegend Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 234.571
ID interno: 403253
Die Stadt Bruneck feiert im Jahre 2006 einen markanten Jahrestag. In einer Urkunde aus dem Jahre 1256 ist sie erstmals genannt. 750 Jahre sind seither vergangen. Das sind drei Viertel eines Jahrtausends, und ein Jahrtausend ist, vom menschlichen Standpunkt aus gesehen, eine uner hört lange Zeit. Die Stadt Bruneck war eine Gründung des Bischofs von Brixen und gehörte bis zur Säkularisierung der geistlichen Territorien im Jahre 1803 zu dessen Herrschafts gebiet. Diese Zugehörigkeit prägte

die Stadt. Einerseits ließ es sich ja bekanntlich »unter dem Krummstab gut leben«, andererseits war der Bischof mit der Zuteilung von Freiheits rechten an seine Städte zurückhaltender als etwa der Tiroler Landesfürst. Trotzdem nahm Bruneck vor allem in den ersten Jahrhunderten seiner Geschichte einen großen Aufschwung. Kulturell ist das 15. Jahrhundert mit der Präsenz Michael Pachers der absolute Höhepunkt. Bruneck ist heute nicht mehr die mittelalterliche Kleinstadt mit 1200 Einwohnern

, sondern ein pulsierendes Zentrum eines nach Fortschritt dürstenden Tales. Trotzdem hat die Stadt unerhört vieles über die 750 Jahre gerettet, das Ansatz sein kann für Überlegungen, wie Dinge beschaffen sein müssen, dass sie von Dauer sind. Das vorliegende Buch »Bruneck. Das Stadtbuch« ist das Ergebnis der Suche nach solchen Dingen. Es möchte vor allem den heute in Bruneck lebenden Menschen den Blick schärfen für das, was die Stadt ausmacht, wo ihre Werte liegen, wie diese entstanden sind und warum sie erhalten

werden müssen. Die Bevölke rung der Stadt ist im Laufe des letzten Jahrhunderts sehr stark gewachsen. Viele Menschen sind aus der näheren und weiteren Umgebung nach Bruneck gezogen. Gerade die erste Generation der Zuwanderer tut sich oft schwer, eine emotionale Bindung zur neuen Heir^at aufzubauen. Vielleicht hilft dieses Buch dabei, das nichts anderes sein will als eine Reihe von Bildern einer schönen Stadt mit Erklärungen dazu. Für die Gäste unserer Stadt möchte das Buch eine Erinnerung

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Bruneck : das Stadtbuch
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Pagina 42 di 168
Autore: Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 153 S. : überwiegend Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 234.571
ID interno: 403253
3 * 139 gehalten wurden, kontrollierten die Viertelmeister. Im Inneren der Häuser war morgens, mittags und abends mit Kranewitt holz und -beeren ein Feuer zu machen, um die Räume damit auszuräuchern. All diese Maßnahmen wurden von den bischöflichen Beamten, dem Bürgermeister und dem Stadtrat angeordnet. Dies alles geschah aber unter der direkten Kontrolle des Bischofs Wilhelm von Welsperg (1628-1641), der sich beinahe während seiner gesamten Amtszeit in Bruneck aufhielt. Die im Jahre 1630

stellte man Wachen auf; vor allem sollte der Zugang zum Pustertal nur Leuten möglich sein, die eine einwandfreie Fede mit sich führten. Die Stadt Bruneck selbst wurde gesäubert, vor allem auf die Brunnen achtete man ganz besonders, und es wurde eine Schrift verbreitet, die über die Gefahren der Pest aufklärte. Wieder kam Bruneck davon. Die Pest erlosch mit dem begin nenden Winter und gönnte den Tirolern einige Monate Ruhe. Als man im Sommer 1635 zunächst gerüchteweise erfuhr, dass sie im Inntal

wieder ausgebrochen sei, verschafften sich die Brunecker die 1634 in Hall in Kraft gesetzte Pestordnung (Sterbleiffs Ordnung), die zwölf Punkte umfasst und die sie sich nun zum Muster nahmen und befolgten. Denn im Jahre 1636 zog sich der Kreis um Bruneck immer enger. Zuerst kamen schlechte Nachrichten aus Neustift, dann aus dem Ahrntal, wohin die Pest vom Zillertal her eingeschleppt worden war. Als dann auch Antholz und Rasen betroffen waren, war die Pest praktisch schon auf Brunecker Hoheitsgebiet

, denn das Gericht Antholz war seit alters mit dem Stadtgericht Bruneck in Personalunion verbunden. Auch von Westen her wurde es immer enger um die Stadt, als es in St. Sigmund, Kiens, Schöneck, Pfalzen und Sonnenburg bereits Pesttote gab. In Bruneck fürchtete man aber nicht nur die Pest, sondern vor allem den Verdienstentgang, wenn die Märkte nicht mehr stattfinden konnten. Daher schloss die Stadt mit sich selbst einen gefährlichen Kompromiss, den Sonnwendmarkt betref fend. Man beschloss ihn abzuhalten

und ersuchte die bereits von der Pest betroffenen Dörfer, sie möchten den Markt weder mit Leuten noch mit Vieh beschicken. Für die nächsten Nach barn, die Pfalzner, machte man diesbezüglich aber eine Ausnahme. Obwohl die Seuche (die laidige Sucht) dort beim Winkler schon eingerissen war und vier Personen gestorben waren, erlaubte der Bürgermeister von Bruneck den Pfalznern

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Bruneck : das Stadtbuch
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Pagina 54 di 168
Autore: Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 153 S. : überwiegend Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 234.571
ID interno: 403253
in Bruneck auf. Er nahm die nach dem Aussterben der Grafen von Görz an die Habsburger übergegangenen Besitzungen im Pustertal in Augenschein. Damals schenkte der Kaiser der Stadt eine Krone und ein Gehänge vom Orden des Goldenen Vlieses aus vergoldetem Silber, mit Perlen und Edelsteinen besetzt. Als sich die Brun ecker im Jahre 1771 die erste Feuerwehrspritze kauften, finan zierten sie diese mit dem Ertrag dieses maximilianischen Geschenkes, das sie bei dieser Gelegenheit verkauften. Im Jahre 1552 floh

Kaiser Karl V. vor den Truppen des Herzogs Moritz von Sachsen von Innsbruck nach Bruneck und dann weiter nach Kärnten. In Bruneck, wohin ihm sein Kontrahent aber nicht mehr folgte, fand er Schutz auf der bischöflichen Burg. Der Wohntrakt der Burg Bruneck wurde vor allem von jenen Fürstbischöfen um- und ausgebaut, die sich öfters dort aufhielten. Das war bei Bischof Ulrich Putsch der Fall, der 1431 längere Zeit in Bruneck weilte, als in Brixen die Pest wütete. Auch unter Christoph von Schrofenstein

- und Wappenmalereien im Innenhof die auffälligsten waren. Danach wurden nur mehr wenige Bau arbeiten auf der Burg durchgeführt. Von allen Brixner Bischöfen hielt sich Wilhelm von Wels- perg am längsten im Schloss zu Bruneck auf. Er verbrachte fast sein gesamtes Episkopat in dieser Stadt. Der Grund lag wahrscheinlich darin, dass zur Zeit, als er Bischof war, sein Vater Christoph von Welsperg Stadt- und Schlosshauptmann in Bruneck war. Dass unter Bischof Wilhelm am Schloss keine besonderen Umbauten notwendig

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Bruneck : das Stadtbuch
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Pagina 53 di 168
Autore: Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 153 S. : überwiegend Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 234.571
ID interno: 403253
Angebot der Firma Moosbrugger aus Vorarlberg um 400 Gul den günstiger war, tat der Stadtkasse gut, führte aber dazu, dass die Firma nicht auf ihre Rechnung kam. Sie stieg noch halbwegs günstig aus, weil sie die reinen Auffüllarbeiten für nur 900 Gulden an einen Italiener namens Barazzo verdingte, der seinerseits an der äußersten Grenze der Rentabilität arbei tete. Es gelang jedenfalls, die Arbeiten im Sommer des Jahres 1830 abzuschließen. Seither hat Bruneck mit dem Graben seine Flaniermeile

im Herzen der Stadt. Das Schloss Bruneck Das Schloss Bruneck trägt den Namen seines Erbauers, des Brixner Fürstbischofs Bruno von Kirchberg. Es wurde zusammen mit der Stadt Bruneck um die Mitte des 13. Jahr hunderts erbaut und ist erstmals im Jahre 1271 als castrum Bruneke genannt. Die Stadt und das Schloss gehörten bis zur Säkularisierung der kirchlichen Territorien im Jahre 1803 zum Herrschaftsgebiet des Fürstbischofs von Brixen, das Schloss auch danach wieder von 1825 bis 2004. Das Schloss

des Tiroler Bergwerkswesens beauftragt worden war. Die auffälligste damals durchgeführte Veränderung an der Burg war die Aufstockung des Bergfrieds und dessen Einde ckung mit einem Spitzdach. Im Tagebuch, das von Bischof Putsch erhalten ist, klagt er über die hohen Kosten der Wieder herstellung der baufälligen Burg. Kardinal Nikolaus Cusanus, der 1450 Fürstbischof von Brixen wurde, hielt sich besonders häufig in Bruneck auf. Zu Ostern 1460 wurde der Kardinal in der Burg von Bruneck von den Kriegsleuten

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Bruneck : das Stadtbuch
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Pagina 26 di 168
Autore: Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 153 S. : überwiegend Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 234.571
ID interno: 403253
Transport übernahmen auf der Strecke Mühlbach-Toblach ein heimische Fuhrleute, die dafür natürlich zu bezahlen waren. Es gehörte zu den Pflichten der Inhaber der bischöflichen Meier höfe im Raum Bruneck, den Fuhrpark und die Fahrer für die Rodfuhr zu stellen. Für sie war dieser Dienst in guten Zeiten ein Geschäft; da ihnen aber die Tarife vorgeschrieben wurden, waren sie die Leidtragenden, wenn etwa während des Dreißig jährigen Krieges die Tarife zurückgingen und noch dazu ihre Dienste wenig

beansprucht wurden. Wie umständlich und zeit raubend das Fuhrwesen im Mittelalter und lange danach orga nisiert war, zeigt die Tatsache, dass es in Bruneck am Ende der Spitalgasse, am heutigen Kapuzinerplatz, die Zollscheibe gab. Es war dies die bischöfliche Zollstätte, wo die Waren verzollt werden mussten. Man kam nicht auf die Idee, die Verzollung und die Kontrolle der Waren im Pallhaus bzw. auf dem Pallplatz zusammenzulegen. Manchmal übernahm übrigens der Amt mann auch die Aufgaben eines bischöflichen

Zöllners. Er war zeitweise so etwas wie das Faktotum des Bischofs im Raum Pustertal. Der Stadtrichter Schon der Stadtgründer Bischof Bruno verlegte das Marktge richt von Stegen nach Bruneck. Mit dem Aufstieg zur Stadt wurde aus dem Marktrichter der Stadtrichter. Solange dieser nur über die niedere Gerichtsbarkeit verfügte, mussten Verbre cher, deren Taten unter die Blutsgerichtsbarkeit fielen, an der Stadtgrenze dem Landrichter von Michelsburg zur Verurtei lung übergeben werden. Im Jahre 1371 wurde

durch das schon erwähnte Privileg Kaiser Karls IV. dem Stadtrichter auch die hohe Gerichtsbarkeit übertragen. Seither stand der Galgen als Zeichen des Hochgerichts auf dem Worberg (Hügel westlich des Schlossberges). Das Gebiet des Stadtgerichtes von Bruneck umfasste das Stadtgebiet und die nähere Umgebung (Eingrenzung: Perchener Höhe, Lamprechtsburg, Schlossberg, Worberg und Kühberg, Bahnlinie im Westen, Stegen, Breiten bergerhof, Stegener Felder im Norden bis zum Ziegler in St. Georgen, quer

über die Dietenheimer Felder bis zur alten Straße nach Percha). Seit zirka 1500 war das Gericht Antholz mit dem Stadtgericht Bruneck in Personalunion vereint. Bis 1536 wurde der Stadtrichter von den Bürgern gewählt. Von da an wurde der Richter erstmals vom Bischof ernannt, nachdem er vom Stadthauptmann vorgeschlagen und vom Hofrat in Brixen bestätigt worden war. Die Stadtrichter mussten Bürger der Stadt Bruneck sein (oder nach ihrer Bestellung werden). Sehr groß war der Einfluss des Stadtrichters in der Verwaltung

8
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Bruneck : das Stadtbuch
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Pagina 46 di 168
Autore: Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 153 S. : überwiegend Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 234.571
ID interno: 403253
. Von den Ingenieuren, die 1870 das Bahnhofsge bäude errichteten, übernahmen die Bruneckereinen heute nicht mehr wegzudenkenden Brauch, nämlich den des Christ baums. Bis dahin kannte man in Bruneck den Christbaum nicht. Bruneck wäre - wie andere Pustertaler Orte auch - durch die Südbahn an die Welt angeschlossen, von dem stadtei genen E-Werk mit Strom versorgt und vom Aufkommen des Fremdenverkehrs profitierend, zweifellos auf einem guten Wege zu prosperierender wirtschaftlicher Entwicklung ge wesen

, wenn nicht der Erste Weltkrieg ausgebrochen wäre mit den bekannten Folgen. War schon der Krieg ein Verhängnis, der nur Not und Elend über die meisten Menschen brachte, wies die Nachkriegszeit dann kaum etwas auf, was das Los , vor allem der kleinen Leute verbessert hätte. Der Bau von 42 143 Häusern und Wohnungen war nach wie vor für die große Mehrheit unerschwinglich. Was in der Zwischenkriegszeit in Bruneck gebaut wurde, beschränkte sich vor allem auf Kasernen und Gebäude, die staatlicherseits gewollt

und zum Teil auch gebraucht wurden. Trotzdem vermehrte sich die Bevölkerung. Im Laufe der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stieg die Einwohnerzahl von Bruneck von 2565 Einwohnern (im Jahre 1900) auf 4805 Einwohner (Stadt ohne Fraktionen, mit Fraktionen betrug die Einwohnerzahl im Jahre 1951 be reits 6871). Moessmer = Industrialisierung Es ist bekannt, dass Tirol nicht unbedingt zu den Gebieten zu zählen ist, die sich frühzeitig ins Industriezeitalter aufgemacht haben. Wenn ein Betrieb ins ausgehende

19. Jahrhundert zurückreicht, dann handelt es sich schon um einen sehr alten Betrieb. Wer in Bruneck im Laufe der ersten Hälfte des 20. Jahr hunderts von Industrie sprach, der meinte die Moessmer, eine von Josef Beikircher in Mühlen in Täufers 1894 gegründete Lodenfabrik, die nach Bruneck verlegt und von einem Wiener Finanzier »gerettet« wurde, dessen Namen sie dann annahm. Sie beschäftigte einige hundert Arbeiter, für die der Betrieb Wohnhäuser erbaute, wo sie preiswert unterkamen. Es war lange fast

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Bruneck : das Stadtbuch
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Pagina 15 di 168
Autore: Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 153 S. : überwiegend Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 234.571
ID interno: 403253
Die Gründung der Stadt Bruneck Städte waren gemäß den Perspektiven ihrer Herren und Gründer immer auch Markierungspunkte ihrer Macht und Orte der Herrschaftssicherung. Das traf auch für Bruneck zu. Zwar hatte Kaiser Heinrich IV. im Jahre 1091 die Graf schaft im Pustertal an den Bischof von Brixen übertragen, aber 150 Jahre später waren von dem Machtteppich, den die Bischöfe mit dieser Erwerbung über das Tal gebreitet hatten, nur noch einzelne Flecken übrig. Die weltliche Herrschaft

nützt zu haben und mit der Gründung von Burg und Stadt Bruneck den Pustertaler Kernbereich für Jahrhunderte der bischöflichen Herrschaft erhalten zu haben. Die Grafen von Tirol und die Grafen von Andechs waren um die Mitte des 13. Jahrhunderts am Aussterben. Kurz vor seinem Tode (1253) erlitt Albert III., der letzte Graf von Tirol, bei Greifen burg in Kärnten gegen den Salzburger Erzbischof eine arge militärische Niederlage, als er versuchte, seine Machtposition und die seiner designierten Erben

, der Grafen von Görz, im Oberkärntner Raum auf Kosten der Salzburger Erzbischöfe auszubauen. Er geriet in Gefangenschaft und musste sich nicht nur mit viel Geld freikaufen, sondern obendrein die beiden jungen Görzer Grafen, Meinhard II. und Albert II., als Geiseln stellen. Genau diese Schwächeperiode der Tiroler und der Görzer Grafen nützte Bischof Bruno von Kirchberg, um durch den Bau von Burg und Stadt Bruneck sich im mittleren Pustertal eine Machtbastion zu errichten

, die dann auch gegen die wieder erstarkten Grafen von Görz-Tirol gehalten werden konnte. Dafür, dass die Stadt Bruneck an dem Ort erbaut wurde, wo sie heute noch steht, gibt es mehrere Ursachen. Einmal gehörte der Grund und Boden dem Bischof, denn schon um das Jahr 1000 hatte eine edle Frau namens Suanihilt ihren Besitz in Ragen (Ragouva) in der Grafschaft Pustertal dem Bischof Albuin von Brixen geschenkt. Die Ortschaft Ragen ist älter als die Stadt Bruneck. Noch heute wird die Brunecker Oberstadt, die sich nordöstlich des Oberen

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Bruneck : das Stadtbuch
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Pagina 30 di 168
Autore: Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 153 S. : überwiegend Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 234.571
ID interno: 403253
Handel und Gewerbe in Bruneck Der Handel - die Nummer eins Der Handel bot in einer mittelalterlichen Stadt die größten Chancen, wohlhabend und reich zu werden. Es dürfte so gewesen sein, dass die in einer Stadt ansässigen Händler zunächst jene Waren kauften und verkauften, die in der Stadt benötigt wurden, je mehr eine Stadt zum Mittelpunkt eines größeren ländlichen Bereiches wurde, umso ertragreicher wurde der Handel, weil Angebot und Nachfrage mit der Größe des städtischen Umfeldes Zunahmen

. Es gab Kaufleute in Bruneck, die sich mit der Deckung der lokalen Bedürfnisse zufrieden gaben. Sie betrieben ihren Laden in der Stadt, kauften bei einheimischen oder fremden Händlern ein und verkauften diese Waren mit einer Profitspanne, die von den Behörden und vom Rat der Stadt korrigiert werden konnte. Auch bei den Kaufleuten wird eine Tendenz sichtbar, die für die mittelalterlichen Städte typisch war. Man versuchte, »alle leben zu lassen«, keiner sollte zu viel Profit abschöpfen

, jeder sollte mehr oder weniger das Notwendige zum Leben haben. Trotzdem schafften es in den meisten Städten vor allem die im Handel tätigen Familien, sich wirtschaftlich und damit auch gesellschaftlich über andere zu erheben. Aus Bruneck seien nur zwei Beispiele genannt. Da war einmal Heinrich Stuck, der 1358 durch seine Schenkung mehrerer Höfe an die Kirche Unser Frau in Ragen (heutige Pfarrkirche) die Voraus setzung für die Gründung des Spitals schuf, und dann Stefan Wenzl, der im 17. Jahrhundert, vom Handel

kommend, so etwas wie eine Industriellenkarriere machte. Die Familie Stuck war schwäbischen Ursprungs und übersiedelte gleich nach der Stadtgründung nach Bruneck, wahrscheinlich »hergelockt« vom Stadtgründer Bruno von Kirchberg. Sie dürfte ihr Geld nicht in Bruneck gemacht haben, vermehrte es hier aber durch ihre Tätigkeit im Kaufmannsberuf. Dass die Stuck ihr Geld dann in Bauerngüter investierten, entsprach der mittelalterli chen Auffassung, dass letztlich nur der etwas gilt, der Grund und Boden

besitzt, eine Auffassung, die sich auch nach Beginn des Industriezeitalters noch lange hielt. Wir wissen nicht, wer die Handelspartner der Stuck waren, wir gehen aber wohl nicht fehl in der Annahme, dass sie die Lage von Bruneck an der Strada d’Alemagna ausgenützt haben. Wahrscheinlich nützten sie auch die Kontakte, die sie ihrer Herkunft aus dem schwäbi schen Raum verdankten.

11
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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Bruneck : das Stadtbuch
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Pagina 55 di 168
Autore: Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 153 S. : überwiegend Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 234.571
ID interno: 403253
Die Instandhaltung wurde vernachlässigt, sodass das Schloss gerade in einer Zeit zur Ruine zu werden drohte, als die Romantik in Europa eine neue Begeisterung für mittelalterliche Burgen auslöste. Ein Ausdruck der romantischen Burgenbe geisterung ist die Tatsache, dass das Schloss zwischen den Jahren 1824 und 1845 mehrmals als Motiv für Neujahrsent schuldigungskarten der Stadt Bruneck verwendet wurde. Der Verfall der Burg ist diesen Darstellungen zwar zu entnehmen, er ist aber romantisch

Restaurierung der Burg am Ende des 19. Jahrhunderts unter Fürstbischof Simon Aichner setzte dem Verfall der Burg Bruneck ein Ende. Diese Arbeiten wurden von der bischöflichen Mensa mit dem Verkauf des Antholzer Sees finanziert. Sie umfassten die Sanierung der Mauern und Dächer, den Einbau neuer Türen und Fenster und die Restau rierung bestehender und die Anbringung neuer Malereien gemäß dem historisierenden Zeitgeschmack. Außerdem wurde die damals völlig leer stehende Burg mit neuen Möbeln, Öfen und Hausrat

ausgestattet. Die letzten Bischöfe, welche das Schloss ziemlich regel mäßig als Sommerresidenz nutzten, waren Johannes Raffl (1921-1927) und Johannes Geißler (1930-1952). Bischof Geißler starb auf seiner letzten Reise, die ihn von Bruneck nach Brixen führte, am 5. September 1952. Er hatte ein halbes Jahr vorher das Bischofsamt aufgegeben. Sein Nachfolger war Joseph Gargitter (1952-1986), der das Schloss nur in den ersten Jahren seines Episkopates als Sommerresidenz nutzte. Danach stellte er es gelegentlich

kirchlichen Würdenträgern für Sommerurlaube zur Verfügung. Im Jahre 1969 begann die Periode, in der das Schloss verschiedene Schulen beherbergte (Lehranstalt für Kaufmänni sche Berufe, Realgymnasium, Neusprachliches Gymnasium). Als in der Brunecker Schulzone im Laufe der Zeit ein Schulge bäude nach dem anderen neu errichtet wurde, wurde das Schloss frei für Ausstellungen, Musikveranstaltungen und für die Malkurse der Internationalen Ferienakademie Bruneck. Im Jahre 2004 verkaufte die bischöfliche Mensa

das Schloss Bruneck an die Südtiroler Sparkassenstiftung, die es der Stadt Bruneck auf 30 Jahre zur Nutzung überließ.

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Bruneck : das Stadtbuch
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Pagina 25 di 168
Autore: Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 153 S. : überwiegend Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 234.571
ID interno: 403253
Wie die Stadt regiert wurde Der Stadthauptmann und der Amtmann Was die Herrschaft über die Stadt anging, gab es meist keinen Unterschied zwischen einer von einem Bischof gegründeten Stadt und einer Stadt, die einen weltlichen Stadtherrn hatte. Zunächst übte der Stadtherr die Herrschaft aus, und zwar in jeder Beziehung. Erst allmählich überließ er den Bürgern der Stadt bestimmte Rechte, die diese mehr oder weniger auto nom ausüben konnten. In Bruneck wurde wahrscheinlich noch im 13. Jahrhundert

der Burg- oder Stadthauptmann als höchster weltlicher Regierungsvertreter des Bischofs von Brixen einge setzt. Dieses Amt wurde nie zu Lehen verliehen, sodass die Gefahr, dass es erblich werden würde, gering war. Seit ab dem ausgehenden 16. Jahrhundert der Stadthauptmann von Brixen gleichzeitig auch Stadthauptmann von Bruneck war, saß auf der Burg von Bruneck nur mehr ein Hauptmannschafisverwal- ter. Zu den Pflichten des Hauptmannes bzw. des Hauptmann schaftsverwalters gehörte die Überwachung

des Stadtgerichtes und der -Verwaltung, die Organisation der Huldigung der Stadt an den (neuen) Bischof und dessen Unterbringung im Schloss, wann immer er in der Stadt war. Ein eigenes Amt kümmerte sich vorwiegend um die bischöf lichen Einnahmen aus der Grundherrschaft im Raum Bruneck. Bis zur Gründung der Stadt saß der Amtmann, der diesen Grundbesitz verwaltete und auch die niedere Gerichtsbarkeit über die Urbarhöfe ausübte, in Aufhofen (Ansitz Ansiedl). In der Stadt hatte der Amtmann zunächst seinen Sitz

im Haus Hohen- zorn (drittes Stadtviertel, am Pallplatz gelegen, später Haus des Ursulinenkaplans). Dann übersiedelte er in die Unterstadt (zweites Stadtviertel, heute Haus Nr. 14, ehemals Gasthof Kirch- berger). Dieses Amt übten lange Zeit Bürger von Bruneck aus, ab der Mitte des 16. Jahrhunderts wurden sie von Brixner Klein adeligen abgelöst. Zu seinen wichtigsten Aufgaben zählte die schon erwähnte Verwaltung des Urbarbesitzes des Bischofs, dann die Eintreibung der Küchensteuer und der Extraordinari

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Bruneck : das Stadtbuch
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Pagina 141 di 168
Autore: Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 153 S. : überwiegend Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 234.571
ID interno: 403253
schnee, der das sonst eher bescheiden von Reischach nach Oberragen herunterfließende Oberbachl über die Ufer treten ließ. Im Stall des zum Ansitz Ansiedl gehörenden Futterhauses ertrank das Vieh. Gut dreißig Jahre später wiederholte sich diese Überschwemmung. Danach wurde Bruneck über achtzig Jahre lang von Wassergefahren verschont. Aber die im Herbst des Jahres 1882 nach wochenlangen Regenfällen über Bruneck hereinbrechende Wasserflut holte alles nach, was sie in den ruhigen Jahrzehnten zuvor

die Kapuzinerkirche bestimmt gewesen, aber ihre Verlegung war dann nicht mehr notwendig. Den schaurigsten Anblick boten die im Wasser treibenden Särge und Leichen, als die Friedhofsmauer teil weise unterspült und Teile des Friedhofes weggerissen wurden. Die Bilanz dieser Schreckenstage war niederschmet ternd. Bruneck hatte fünfzehn Stadthäuser und zwölf Wirt schaftsgebäude verloren, zwölf weitere Häuser waren einge- murt und etwa funfeig Häuser waren zur Gänze ausgeräumt worden. Der finanzielle Schaden

, den eine Kommission erhob, betrug 513.700 Gulden, davon entfielen zirka 130.000 Gulden auf die Gemeinde. Damals lag der Preis eines mittleren Bürgerhauses bei 3000 Gulden. Obwohl sehr viele Spenden eingingen und den Betroffenen zinslose Kredite gewährt wurden, dauerte es Jahre, bis Bruneck wieder in etwa so aussah wie vor dem September des Jahres 1882.

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Bruneck : das Stadtbuch
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Pagina 151 di 168
Autore: Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 153 S. : überwiegend Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 234.571
ID interno: 403253
stärker verändert als St. Georgen. Da dort früher als anderswo erschwingliche Baugründe zu haben waren, siedelten sich zahl reiche vor allem aus dem Tauferer Ahrntal stammende Personen an, die meist aus Arbeitsgründen zur Stadt Bruneck hin tendier ten, wo aber wegen der Grundstückspreise an den Bau eines Hauses nicht zu denken war. Im Laufe der Zeit füllte sich das Dorf mit Ein- und Mehrfamilienhäusern derart auf, dass das ur sprünglich vorherrschende bäuerliche Element sehr stark

im Jahre 1951 629 Einwohner, heute sind es 2005. Stegen Stegen ist historisch so bedeutsam, dass sich um diesen Ort sehr viele Fragen ranken, auf die wir nicht selten nur mit Vermu tungen zu antworten gezwungen sind. Da war Stegon, der Ausstellungsort der Urkunde, mit der Kaiser Konrad II. der Kirche von Brixen unter Bischof Hartwig im Jahre 1027 die Graf schaft im Inn- und im Eisacktal übereignete. Mit Stegon konnte nach Meinung vieler nicht Stegen bei Bruneck gemeint sein, weil ein Kaiser

, wenn er nach Italien zog, die Route über den Brenner und durch das Eisacktal wählte und der Weg durch das Pustertal ein nicht zu erklärender Umweg gewesen wäre. Heute tendieren die Historiker wieder mehr zu Stegon - Stegen. Das ist nur ein Beispiel für die Geschichtsträchtigkeit des Ortes, es ist nicht das einzige. Der Ort scheint zwei bedeutende Jahr märkte hervorgebracht zu haben, den Ende des 13. Jahrhunderts nach Bruneck verlegten Lorenzimarkt und den heute noch jähr lich abgehaltenen Stegener Markt

hinterlassen hat (Hans von Bruneck, Friedrich Pacher). Die Kirche bildet mit dem schlanken und eleganten gotischen Beinhaus ein hervorra gendes Ensemble, das durch seine Lage am Ahrufer am Nord westende des Dorfes vom alten Dorf Stegen etwas abgehoben wirkt. Stegen hat heute 1336 Einwohner.

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Bruneck : das Stadtbuch
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Pagina 22 di 168
Autore: Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 153 S. : überwiegend Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 234.571
ID interno: 403253
die offenkundigen wirtschaftlichen Vorteile, die Adelige auch in der Stadt genossen. Sie zahlten im Gegen satz zu den Bürgern keine Haus- und keine Gewerbesteuer. Vor allem die Steuerfreiheit der im Besitz des Adels befindli chen Häuser erregte unter den Bürgern immer mehr Unwillen und Neid, weil der Adel immer öfter ehemals bürgerliche Häuser erwarb, für die der neue Besitzer dann keine Steuer mehr zahlte. Dieses Problem war in Brixen noch mehr verbreitet als in Bruneck. Im jahre 1551 gab Bischof Christoph

- und Wipperzeit, welche die Brot- und Fleischpreise ins Unermessliche steigen ließ, sodass auch die Stadt Bruneck gezwungen war, Getreide und Fleisch außerhalb des Pustertales aufzukaufen und es zu ermäßigten Preisen an die minderen Leute in der Stadt abzutreten, weil eine Hungersnot drohte. In dieser Notzeit fiel es umso mehr auf, dass es da in der Stadt Leute gab, die Rechte genossen, ohne Pflichten zu akzeptieren. Als sich die Lage in Bruneck so weit zuspitzte, dass offene Tätlichkeiten und andauernde

Häusern der Stadt, die ihnen gehört hatten, bevor sie geadelt wurden, oder die sie von Bürgern gekauft hatten. Allein die Söll sollen in der Stadt 23 Häuser besessen haben. Den gleichen Rechtsstatus wie die Häuser der Adeligen hatten auch das Schloss von Bruneck und jene Häuser, in denen die bischöflichen Beamten wohnten und ihres Amtes walteten. Sie unterstanden nicht der Gerichtsbarkeit des Stadtrichters,

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Bruneck : das Stadtbuch
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Pagina 50 di 168
Autore: Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 153 S. : überwiegend Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 234.571
ID interno: 403253
46 | 47 von Seiten der Stadt als auch von Seiten des Bischofs nicht mehr für angebracht, große Geldsummen für die Instandhal tung dieser Anlagen auszugeben. So riss man den unteren Teil der Mauer samt Wehrgang beim Geschäftshaus Unterrainer einfach ab, als sie in den zwanziger Jahren des 19. Jahrhun derts baufällig geworden war und abzustürzen drohte. Die Stadttore Eine wichtige Funktion im Festungswesen einer ummauerten Stadt hatten die Tore. In Bruneck sind deren vier erhalten. Das Tor

, durch das man heute die Stadt von Westen betritt, ist das Untere Tor (früher auch Gänsetor, dann Neutor und heute gewöhnlich Ursulinen - oder Klostertor genannt). Der Torturm steht zwischen dem Ursulinenkloster und der zum Kloster gehörenden Mädchenschule, die 1910 erbaut wurde. Das Tor ist an der Westseite mit einem Fresko verziert, das eine Kreuzi gungsgruppe und den heiligen Christophorus zeigt, links davon sind die Wappen von Bruneck und Brixen übereinander angeordnet, rechts wahrscheinlich das Wappen

der Familie Jöchl, die das Bild gestiftet haben dürfte, und darüber der Tiroler Adler. Dieses Fresko könnte ein Werk des Malers Hans von Bruneck sein. Das Bild darüber ist sehr stark verwittert, es ist aber noch eine Muttergottes zwischen zwei Heiligen zu erkennen. Knapp unter den Zinnen des Turmes ist eine Sonnenuhr angebracht. Die Innenseite ist mit drei Wappen (Tirol, Brixen und Bruneck) und einer Uhr verziert. Die Toröff nung wurde im Jahre 1758 nach oben erweitert, als ein großer steinerner

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Bruneck : das Stadtbuch
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Pagina 45 di 168
Autore: Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 153 S. : überwiegend Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 234.571
ID interno: 403253
Was die Ausdehnung und das Aussehen der Stadt Bruneck betrifft, änderte sich vor der Mitte des 19. Jahrhunderts kaum etwas. Es besteht kein Grund, Hubert Stembergers Behaup tung anzuzweifeln, dass in der langen Zeit vom 16. bis zum 19. Jahrhundert nur 34 neue Häuser erbaut wurden. Diese wenigen Häuser waren nicht im Stande, das Aussehen der Stadt wesentlich zu verändern. Das war dann schon eher der Fall, als nach der Zuschüttung des Stadtgrabens zwischen Kälberskopf (Rundturm an der Nordostecke

an der Ringstraße, in Bruneck errichtete man das Schulhaus (heute Mittelschule Karl Meusburger), die Bezirkshauptmannschaft (heute Gericht), das Hotel Post, das Rathaus (am Platz der Bank für Trient und Bozen, abgerissen) und etwas später das Sparkassengebäude an der an der Stadt vorbeiführenden Landstraße gegenüber dem Graben. Gegen den Weltkrieg hin folgten dann die Gebäude in der heutigen Michael-Pacher-Straße. Abschied vom Mittelalter im 19. Jahrhundert Der Aufschwung der Stadt war schon um die Mitte

des 19. Jahr hunderts so offenkundig, dass er auch Fremden nicht entging. Dafür sei ein Beispiel aus der damaligen Presse zitiert. Im Jahre 1855 brachte der Bothefür Tirol und Vorarlberg einen aus der Gazzetta de! Tirolo italiano übersetzten Artikel, der von einem Trentiner verfasst worden war, der in Bruneck ein Jahr lang gelebt hatte und nun nach dreißig Jahren dorthin zurückkehrte und die Stadt ganz verwandelt vorfand. Er schreibt: Die engen Gassen, die schlechten Stein-Pflaster, das schmutzige Aussehen

desselben, welches ihr den Namen einer Stadt benahm, waren noch die einzigen Eindrücke, welche mir von meinem Aufenthalts orte durch ein Jahr im Gedächtnisse geblieben sind. Nach dreißig Jahren konnte ich kaum mehr das alte Bruneck erkennen, so sehr waren die Häuser verschönert; eine ganze Gasse war gleichsam dahergezaubert mittelst zweier Bauten (das Posthaus und ein ärarisches Gebäude), die auf den Spaziergängen Mailands figu rieren könnten, eine neue Pfarrkirche im byzantischen Style gebaut, die wegen ihrer Erhabenheit

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Bruneck : das Stadtbuch
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Pagina 10 di 168
Autore: Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 153 S. : überwiegend Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 234.571
ID interno: 403253
Vorwort Bruneck. Das Stadtbuch ist ein Bilderbuch. Der beigefügte Text soll einmal darstellen, wie die Stadt entstanden ist und wie man in ihr gelebt hat, zum anderen soll er Bilder erklären, die eine Erklärung brauchen. Vorherrschend sind die Bilder, mit deren Hilfe man sich schauend und verstehend der Stadt nähert. Keine im Mittelalter entstandene Stadt ist in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben. Die Verbesserung der Lebensbedingungen, die im Laufe der Jahrhunderte zu ver zeichnen

war, hat sich nicht nur auf die Gestaltung der Innen räume der Häuser und auf die Wohnkultur ganz allgemein ausgewirkt, sondern auch auf die Architektur der Städte. Auch Katastrophen haben Städte nicht selten grundlegend verän dert. So dürfte Bruneck vor dem großen Brand im Jahre 1723, der die Stadt etwa zu drei Vierteln zerstörte, anders ausge sehen haben als nach dem Wiederaufbau. Fotografen, die sich einer Aufgabe wie der vorliegenden stellen, werden fast auto matisch zu Spurensuchern des geschichtlich Gewordenen. Im Grunde

, dann trägt diese meist recht bäuerliche Züge, weil früher die große Mehrzahl der Menschen von der Landwirtschaft gelebt hat. Aber wenn wir Tirol nur ländlich sehen, dann werden wir der Realität nicht gerecht. Es hat auch Städte gegeben, und städtisches Leben war anders, auch wenn Kleinstädte, zu denen Bruneck zu rechnen ist, starke agrarische Züge getragen haben. Der Text versucht eine Annäherung an das mittelalter liche Bruneck. Einen nicht geringen Teil ihrer Eigenart verdankt die Stadt der Tatsache

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