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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1862
Studien eines Tirolers
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Pagina 376 di 433
Autore: Streiter, Joseph / von J. Streiter
Luogo: Leipzig
Editore: Veit
Descrizione fisica: VIII, 423 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur. - Abt. 1-2 zsgeb. in einem Bd.
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1848-1861
Segnatura: II 102.235 ; II 65.509
ID interno: 150582
tags und des Kaisers ohne weiteres zum Gesetze erhoben werden. Es kam also alles darauf an die früheren Grund gesetze, die das Patent rechtfertigten, ihres allgemeinen Charak ters zu entkleiden. Dazu benützte vr. Haßlwanter den Vor wand, daß es in Tirol keine akatholischen Religionsgesell schaften gäbe, als ob die Tragweite des Gesetzes durch dessen Anwendung bedingt wäre, er bezog sich auf das Rescript vom 7. September 1859, als ob der Landtag hierdurch er mächtigt wäre über die Cnltnsfrage

im allgemeinen, über die öffentliche Religionsübung und die Gemeindebildung der Evangelischen zu berathen, ja er bezog sich selbst ans eine im Patente vom 8. April gemachte Ausnahme, indem er vorgab die für Tirol einzuleitenden Bestimmungen seien von jenem Rescripte der gegenwärtigen Versammlung übertragen. Sie konnte also seiner Meinung nach das hier noch in Ue- bnng bestandene Toleranzpatent anch verschärfen, das Patent sprach aber nur von seiner Beseitigung unter jeder Bedin gung. Den Rest bildeten

geschichtliche Beweisstellen über den alten Satz: wie gefährlich es sei an diesem Nationalgut der Tiroler zu rühren. Er erinnerte an die Aufregung, die das Toleranzpatent anfachte, die Folgen des bayerischen Reli- gionsedictes, das Tirol mit der Revolution von 18l)9 beant wortete, und schloß mit den Worten Erzherzogs Johann, die er am 18. April 1848 dem Klerus zurief: „Die Perle unter den Vorzügen Tirols und Vorarlbergs ist das unerschütter liche Festhalten des Volkes am Glauben seiner Väter. Tirol

und Vorarlberg ist darin treu geblieben. Ebenso hingen seine Regenten mit gleicher Trene an derselben Religion und in der Gleichheit dieser Gesinnung liegt der geheime Zauber, der Fürst und Volk in diesem Lande mit so festen Banden aneinanderknüpft!' Der Bischof von Brixen, der hierauf die Gründe seines

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1862
Studien eines Tirolers
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Pagina 190 di 433
Autore: Streiter, Joseph / von J. Streiter
Luogo: Leipzig
Editore: Veit
Descrizione fisica: VIII, 423 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur. - Abt. 1-2 zsgeb. in einem Bd.
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1848-1861
Segnatura: II 102.235 ; II 65.509
ID interno: 150582
man erlaubte ihm also zu versuchen, „an Ort und Stelle die Wünsche und Bedürfnisse des Landes Tirol zu erforschen und dem Ministerium darüber Bericht zu erstatten Spnderbar schien es nur, daß man jene noch immer nicht sattsam zu kennen glaubte, da doch Minister Doblhoff als Begleiter des Kaisers während dessen mehrmonatlicher Anwesenheit in Innsbruck den Gang der Dinge in Tirol mit eigenen Augen wahrgenommen. Galt es aber das Ver trauen zu gewinnen und dem Volke eine Gewähr

für seine Erwartungen Zu bieten, oder es mit seinem Schicksal zu ver söhnen, so gehörte viel Muth und noch mehr Kraft dazu. Vorarlberg, das auch dem Statthalter zu Innsbruck unter stand, war entschieden freisinnig, seine Wahlmänner hatten in einer Versammlung zu Dornbirn am Z. Znli den Reichs tagsabgeordneten ihre „Wünsche' ausgesprochen, die auf Annahme der „ganzen deutschen Reichsverfassung nach den Beschlüssen der frankfurter Nationalverfasfung ohne Vor behalt', bloße Personalunion mit Ungarn, Galizien

und Dalmatien, Beibehaltung einer einzigen Kannner, vollkom mene Gleichberechtigung aller Glanbmsbekeuntnisse, Tren nung vom ständischen uud unduldsamen Tirol, so wie Aus weisung aller Jesuiten aus Oesterreich abzielten. Ebenfalls in Dornbirn ward nun eine Denkschrift an den Ministerial- rath vr. Fischer - vom Bregenzer Wahlbezirke beschlossen, welche von der Grundlage seiner früheren „Wünsche' aus ging, den „innigsten Anschluß an Deutschland' voranstellte, den Hof vor dem „Trugbild eines slavischen

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