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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1925
Geschichte von Osttirol im Grundriß
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Pagina 34 di 79
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Lienz
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: S. 136 - 212
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Osttirol : Festschrift, herausgegeben anläßlich der Einweihung des Bezirks-Kriegerdenkmales in Lienz
Soggetto: g.Osttirol ; z.Geschichte
Segnatura: II 268.137
ID interno: 495719
haben 31 ). Die Verschmelzung des görzischen Pnstertales und der Herrschaft Lienz mit der Tiroler Landschaft zog sich zwar noch zwei Jahrzehnte hin. Im Jahre 1506 ersuchte der Tiroler Landtag den Kaiser, er möge anordnen, daß „die Gerichte im Pustertal und die Stadt Lienz zu einer Landschaft (von Tirol) gezogen und ein Verständnis" zwischen beiden Teilen zu gegenseitiger Hilfeleistung in Landes- und Kriegsangelegenheiten aufgerichtet und beschlossen würde. Die Tiroler Landschaft sprach sich also für die Einverleibung

sich die Pustertalcr, daß sie zu den Tiroler Landtagen nach Inns bruck berufen werden, da sie doch bisher seit dem Tode des Grafen Leonhard nach Toblach entboten worden seien 32 ). Offenbar wirkten hierin die görzischen Land- ftände nach, die wir schon im 14. und 15. Jahrhundert feststellen konnten. Bei der großen Volksbewegung in Tirol im Jahre 1525 waren die Pustertaler im Begriffe, ihre Abgeordneten zum Meraner Volkstage zu entsenden, sahen aber dann aus taktischen Gründen davon ab und hielten eine eigene

Tagung im Pustertal ab M ). Auch später kommen noch selbständige Zusammenkünfte der Pustertalcr Stände vor, so z. V. 1544 unter dem Namen „Pustertaler Land tag" *■), aber diese sind im Rahmen der Tiroler Landesverfastung wohl nicht anders zu bewerten als die Vertretertage, die auch andere Viertel des Landes für sich abzuhalten pflegten. Daß die Tiroler Landschaft die Zuteilung der neuen Gebiete nur begrüßte, ist ja selbstverständlich. Ja sie hat noch im Jahre 1537 an Kaiser Ferdinand das Ansinnen

gestellt, auch die friaulische Grafschaft Görz mit Tirol zu vereinen und begründete dies damit, daß Görz schon früher einmal — gemeint ist wohl die 8I ) Die näheren archwalischen Nachweise hiefür werde ich in meiner polit.-histor. Landeö- beschreibnng (Abt. Pustertal) bringen. (Siehe oben S. 185 Anmerkung 12). J1S! ) Ferd. Hirn. Geschichte d. Tiroler Landtage 1518 bis 1525 (1905) S. 110 ff. aB ) W opfne r, Acta. Tirol. 3 S. IX. 8J ) Sartori, Beiträge zur österr. Reichs-und Rechtsgeschichte, II. (Gesch

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 504 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
= Der Schiern, Südtiroler Zeitschrift für Heimatkunde Bd. 1 ff., 1920 ff. Schlernschriften = Schlernschriften, Veröffentlichungen zur Landeskunde von Südtirol, hg. v. R. v . Klebeisberg H. 1 ff., 1923 ff. Schneller Christian, Beitr. — Beiträge zur Ortsnamenkunde von Tirol, 3 Hefte 1893 f. Schwitzer Basil, Chronik des P. Goswin v. Marienberg, in Tiroler Geschichtsquellen Bd. 2, 1880. — Urbare der Stifter Marienberg und Münster ebenda Bd. 3, 1891. StA. oder StA. Ibk. — Staatsarchiv Innsbruck (Landesregierungs

= Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden Bd. 1-4 (1927 ff.). Stolz, Unterengadin, Beiträge zur Geschichte des Unterengadin aus Tiroler Archiven im 53. Jahresbericht der histor. Gesellschaft von Graubünden (1923). Tirol, siehe Alpenvereinswerk, siehe Zt. (Zeitschrift) und Landreim. Tiroler Heimat, Zeitschrift für Geschichte und Volkskunde von Tirol, hg. v. H. Wopfner. 1920 ff. Tiroler Heimatblätter, Zeitschrift hg. vom Verein für Heimatschutz in Tirol, Jg. 1 ff., 1923 ff. Tir. Weist

. = Die tirolischen Weistümer, hg. von Inama-Sternegg, I. v. Zingerle u. J. Egger, 4 Bände 1875 ff. (Bd. 2 ff. der österr. Weistümer). Trubrig J. Eine Holzbeschau in den landesfürstl. Wäldern des Oberinntales im J. 1459 in der österr. Vierteljahrsschrift für Forstwesen Wien 1896 S. 345—360. — Eine Beschreibung der Tiroler Amtswälder vom J. 1555, ebenda 1897 8. 1—31. Univ, Bibi. Hs. — Universitätsbibliothek Innsbruck Handschriften-Abteilung. Urk. = Urkunden; UrkB. — Urkundenbuch. Ver. Ferd. - Veröffentlichungen

. = Zeitschrift für Ortsnamenforschung Bd. 1 ff., 1926 ff. Zt. Tirol = Tirol, Natur, Kunst, Volk, Leben, hg. vom Tiroler Landesverkehrs-Amt, zwang lose Hefte 1924 — 1932.

2
Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Pagina 56 di 86
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Stuttgart
Editore: Dt. und Österr. Alpenverein
Descrizione fisica: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Soggetto: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Segnatura: III 266.654
ID interno: 492490
, der das Zeug dazu habe'-). Im Karwendel war das Wildern noch besonders erleichtert durch seine Abgelegenheit von ständigen Siedlungen und seine Lage an der Landesgrenze. Der Hirte und Holz knecht, der hier in Mitte der weiten Wälder untertags seiner Arbeit nachging, konnte des Abends leicht seinen sonst versteckten Stutzen ergreifen und sich auf die Virsch be geben. Besonders gerne gingen die Tiroler in das angrenzende sreisingische oder herzog lich bayerische Gebiet wildern, weil sie im Falle

eines Zusammenstoßes mit den dortigen Jägern sich wieder über die Landesgrenze zurückziehen und ihrer Verfolgung entgehen konnten, von der tirolischen Behörde das Wildern im anderen Lande nicht geahndet wurde. Nicht selten taten sich die Tiroler Wilderer aus ihren Beutezügen ins Bayerische zu ganzen Gesellschaften zusammen und führten mit den dortigen Jägern im Falle ihrer Entdeckung geradezu kleine Gefechte auf, um ihren Rückzug zu decken^). Über eine recht bezeichnende Wilderergeschichte, die sich im Gleirschtal

noch an demselben Tage nach Innsbruck, den schwerer verletzten in das Jägerhaus bei der Christenalm, dort ist er ihnen beim Suppen- kochen aber entwischt. Wie das des näheren zugegangen ist, sagt der Bericht nicht, jedenfalls war es ein sehr zäher und verwegener Bursche, der mit einer Stichwunde im Halse noch eine Flucht versucht und auch zustande gebracht hat. Der geschichtlich bekannteste Wilderer im Karwendel war in seinen jungen Jahren Josef Speckbacher, der Anführer der Tiroler Landesschützen im Jahre 1809

, der von seinem Väter- lichen Bauernhof im Gnadenwald aus auf seinen Streifzügen bis zur bayerischen und freisingischen Grenze gekommen ist und auch jenseits derselben, wie so viele andere Tiroler Wildschützen, gerne seine Beute gesucht hat. Einmal wurde er hiebei auch von zwei Jägern gefangen, befreite sich aber wieder durch seine mit List gepaarte unbändige Kraft. Johann Mair hat diese und andere Ge- schichten aus der mündlichen Überlieferung in seinem Buche über Speckbacher (1904) mitgeteilt

. — Die Lebensgeschichte eines Karwendelwilderers bietet auch die Selbstbeschreibung des Anton *) Vgl. Ruf, Chronik des Achentales, S. 89; Mayr, Jagdbuch d. K. Max, S. XXVI und unten S. 31, zweiter Absatz. °) Vgl.L. Hörmann, Tiroler Volkstypen (1877), S. 1 ff., „Die Wilderer". ^) B a a d e r, Chronik von Mittenwald, S. 390 f.

3
Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 305 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
, eine Maßregel, die zuerst Duile 1826 in seinem Buche über die Ver bauung der Wildbäche dargelegt und dann auch praktisch erprobt hat. Eine kaiser liche Entschließung vom J. 1846 hat die von Passetti vorgeschlagenen Neubauten genehmigt und 1847 der Tiroler Landtag diese zur Landessache gemacht, in den folgenden zwei Jahrzehnten konnten aber wegen der bewegten politischen Verhält nisse in der südlichen Nachbarschaft Tirols nur kleinere, besonders dringende Ar beiten durchgeführt

werden. Dann aber hat in den J. 1869 und 1879 nach neuerlichen Überschwemmungen auch der Österreichische Reichsrat und wieder der Tiroler Land tag ein neues Gesetz über die Etschregulierung mit entsprechendem Kostenaufwand bewilligt. Die heute oft vorgebrachte Behauptung, daß die liberale Ära in Österreich für die Landwirtschaft kein Verständnis gehabt habe, wird durch diese wie so manche andere Maßnahmen in der Zeit von 1867—1890 wohl gründlich widerlegt 2 ). Nach den Plänen des Tiroler Baurates Martin Kink und einer späteren

physikalischen Verhältnisse. Weber ist von 1880—1892 Baurat und Inspektor der Etschregulierung gewesen. — Ferner das oben S. 289 Anm. 2 erwähnte Werk über die Geschichte des Wasserbaues in Österreich 1848—1898. Über die gesetzliche und finanzielle Unterlage s. auch Franz Zimmeter, Die Fonde der Tiroler Landschaft (1894) 8. 446 ff. - 8. auch Penck, Die Etsch Zt. AV. 1895.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1925
Geschichte von Osttirol im Grundriß
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Pagina 78 di 79
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Lienz
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: S. 136 - 212
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Osttirol : Festschrift, herausgegeben anläßlich der Einweihung des Bezirks-Kriegerdenkmales in Lienz
Soggetto: g.Osttirol ; z.Geschichte
Segnatura: II 268.137
ID interno: 495719
bereich cingedrnngencn Feind abzuwehrcn So finden wir die Lienzer Schützen- kompagnie im Jahre 1796 in kampfbereiter Fassung am Kreuzbcrg nnd tiefer im Venezianischen, im Jahre 1797 an der Chrysantner Schanze zum Schutze gegen die damals in Obcrkärnten stehenden Franzosen, im Jahre 1800 gemäß der damaligen Kriegslage an der äußersten Westgrenzc Tirols bei Zernez im Unter- cngadin, dann bei Reutte und später im Achcntal. Lllle bisherigen Leistungen der Tiroler Landwehr stellte aber das Jahr 1809

. Sie waren aber auch jenseits ihrer Heimatsberge an der Aufstands- bcwegung des Pinzgau, sowie an der Verteidigung der Pinzgauer und der nord östlichen Tiroler Grenzpäffe, insbesondere des Pastes Strub, rühmlich beteiligt. Auch das bisher salzburgische Gericht Windisch-Matrei, das allerdings schon seit alters her im Tiroler Wehrverband mitcingeschlosten gewesen, hals unter seinem Anführer Anton Wallner bei all diesen kriegerischen Anstrengungen wacker mit, ja bei den Kämpfen im Pinzgau standen die Windisch-Matreicr

1813 bis 1814 die Fremdherrschaft vom Tiroler Boden hinweg. Tirol erstand wiederum in alter Wurde, ja sein Gebiet ward beträchtlich vergrößert, insbesondere an seiner Ostflanke. Windisch-Matei wurde ungeachtet seiner früheren Zugehörigkeit zum 103 ) Die folgenden Täte» nach C. K r yspin, Die Knegserrigniffe in Lienz nnd Ningrbnng 1814 bis 1897 (Lienz 1905) und Beiträge zur Ostpnstertaler KnegSgescbicbte in den Franzosen- jahren in den Forsch, n. Mitt. 3. Gesch. Tirols. 3 (I 900) S. 222

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Pagina 48 di 86
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Stuttgart
Editore: Dt. und Österr. Alpenverein
Descrizione fisica: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Soggetto: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Segnatura: III 266.654
ID interno: 492490
Geschichte der Jagd im Karwendel Die Tiroler Landesfürsten haben den „Wildbann", wie ich oben S. 16 andeu tete, um das Jahr 1420 als die seit alters bestehende Grundlage ihrer Landeshoheit über das Karwendel- und Wettersteingebiet bezeichnet und seine vornehmste Ausübung, die Jagd, haben gewiß schon lange vorher die alten Andechser und Tiroler Grafen und deren Dienstmannen in jene Gebirge geführt. So halten laut Angaben aus dem 14. Jahrhundert die Herren von Rottenburg in ihrem Landgerichte

. Ebenso be- saßen die Herren von Vellenberg um das Jahr 1400 das Gemsgejaid in dem Landge- richte im Inntal, zu dem vom Karwendel das Gebiet der Gemeinde Hötting gehört hat^). Herzog Friedrich erließ im Jahre 1411 die älteste bekannte Iagdordnung für Tirol, diese fetzte ein unbedingtes Iagdregal des Landesfürsten fest und erkannte daneben nur noch örtlich begrenzte Iagdrechte des Adels und der Stifter an, untersagte den bäuerlichen Untertanen den Wildsang gänzlich. Die Versuche des Tiroler Bauern

mußten. Das Karwendel lag ja der seit 1420 neu gewählten Resi denz der Tiroler Landesfürsten zu Innsbruck besonders nahe und kam daher für deren persönliche Iagdlust in erster Linie in Betracht. Waren schon Herzog Friedrich und Herzog Sigmund eifrige Jäger, so übertraf sie hierin ihr Nachfolger als Landesfürst von Tirol, Kaiser Maximilian (1490 bis 1519), der schon von seinen Zeitgenossen „der groß Waidmann" genannt wurde. Cr hat *) Stolz, Landesbeschreibung, S. 118, 198, 200, 235 und 798

8
Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 362 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
und wazzer” (Huber, Vereinigung Tirols S. 158). In den Streitigkeiten, die die Grafen von Görz mit den Bischöfen von Brixen um die hohe Gerichtsbarkeit über die Stadt Bruneck und einige Dörfer und Höfe in der Umgebung öfters geführt haben, handelte es sich auch um die Fischerei auf der Rienz (so 1428, vgl. Sinnacher, Gesch. v. Brixen Bd. 6 S. 106 f.). In den Auseinandersetzungen zwischen den Tiroler Landesfürsten und dem Erzstift Salzburg wegen der landeshoheitlichen Befugnisse im Zillertal und hinteren

Iseltal und in dem diesbezüglichen Hauptvertrag vom Jahre 1533 ward für die Fischerei ein zweifacher Standpunkt eingenommen. Im Zillertal mußte das Erzstift den Tiroler Landesfürsten auch in dem Gebiete, das seiner Landes hoheit allerdings abgesehen von der Blutgerichtsbarkeit untergeben war, für das Fischerei-, wie für das Forst- und Bergregal eine Teilnahme einräumen (vgl. Stolz, Landesbeschreibung S. 164). Für das Iseltal wurde hingegen 1533 vereinbart, daß das Fischereirecht den damals genau

bestimmten Grenzen zwischen den tiroli- sehen Gerichten Virgen, Defereggen und Kais einerseits und dem salzburgischen Gerichte Windisch-Matrei andererseits folgen und demgemäß abgeteilt werden solle (Arch. öst. Gesch. 53 S. 451). Gegenüber den Untertanen wird das Fischereiregal des Tiroler Landesfürsten in allgemeiner Form seit dem 15. Jh, besonders durch die Fischereiordnungen zum Ausdruck gebracht, worüber weiter unten S. 361 f. das Nähere angeführt ist. Daß die Grafen und Landesfürsten von Tirol

9
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1925
Geschichte von Osttirol im Grundriß
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Pagina 36 di 79
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Lienz
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: S. 136 - 212
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Osttirol : Festschrift, herausgegeben anläßlich der Einweihung des Bezirks-Kriegerdenkmales in Lienz
Soggetto: g.Osttirol ; z.Geschichte
Segnatura: II 268.137
ID interno: 495719
fällt noch ganz in jene erstere Landschaftsart, die für Tirol so bezeichnend ist. Die Vereinigung mit der Tiroler Landschaft hat dem Pustertal eine höchst wichtige Neuerung in verfassungsrechtlicher Hinsicht, nämlich die Teilnahme des Bauernstandes an den Landtagen, gebracht. Bei den Puster taler Landtagen bis 1522 waren nämlich stets nur die drei Stände der Geist lichkeit, des Adels und der Städte und Märkte vertreten gewesen, das Landvolk, die Bauern, aber nicht. In Tirol hingegen

des Pustertales, durch Abgeordnete vertreten. Es war dies das wertvollste Angebinde, das Tirol seinem neuen Zuwachse bieten konnte. Anderer seits hat jedenfalls die Beiziehüng von Vertretern der Pustertaler Gerichte zur Tiroler Landschaft die gegenseitige Verschmelzung im Bewußtsein der Bevölkerung am meisten gefördert. Hingegen hat ein anderes, sozialpolitisch ungemein wichtiges Gesetz, das gerade im östlichen Pustertal ausgebreitete und tief greifende Wirkungen aus geübt hätte, dortselbst keine Anwendung

Ab- 37 ) Vergl. die grundlegende Abhandlung von H. Wopfner. Das Tiroler Freistrecht in den Forsch, u. Mitt. z. Gesch. v. Tirol 2 , 245 und 3, l ff. '

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 73 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
von 1525, „die wasser Eves und Uls” (Stolz Südtirol 1 S. 100), in Resehs Tiroler Landreim von 1550 Vers 867 „die Uls”, in Wolkensteins Landesbeschreibung von 1600 1. Buch (Univ. Bibi. Hs. 821 f. 19), bei Bnrglecbner „die Ulz kommt aus dem Nons”, im 11. Buch (Hs. 874 f. 65 u. 126) aber auch „der paeb Nuss” und „Nuce”. Auch von Staffier (Allg. T. S. 82) wird der Name „Ulz” neben „Nocefluss” noch erwähnt, später aber nicht mehr. Wenn in einer Urkunde von 1326 dem Kloster St. Michael

). Ersterer Name hängt zusammen mit dem bereits zur Römerzeit überlieferten Namen des Volksstammes „Anauni” und der Landschaft „Anaunia” (Heuberger, Rätien S. 17). Auch in den lateinisch ge führten Rechnungsbüchern der Tiroler Landesfürsten um 1300 steht immer „capi- taneus vallium Ananie et Solls” oder „de Anania et valle Solls" (Kogler Arch. öst. Gesch. 90 8. 679 u. 683). In deutschen Texten des 14. Jh. wird für das ganze Tal einfach gesagt „auf Noens” (Stolz Südtirol 1 S. 81 und StA. Cod

. 18 f. 88) oder etwa „Verweser auf dem Nons und im Suis” (Langer Hausgeschichte der Thun 8. 203* nnd 367; Acta Tirol. 3 S. 13) oder 1458 „Walch ab dem Nons” im Weistum von Kaltem (Stolz Südtirol 2 8. 72). Nach der Präposition zu schließen ist bei „auf dem Nons” Berg zu ergänzen, bei „im Suis” Tal. Die Wendung „auf Nonser Perg” findet sich in Reschs Tiroler Landreim von 1550 Vers 767, bei Jakob v. Payrsberg in seinem Tagebuch um 1560 (Ausgabe v. Stxaganz Gymn. Hall Progr. 1896 8. 29) aber „Nonertal”. Bnrglecbner

11
Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione , Giurisprudenza, politica , Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1952
Zur Geschichte der Zoll- und Verkehrsbeziehungen Graubündens mit Tirol und Vorarlberg
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Pagina 10 di 73
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Chur
Editore: Sprecher
Descrizione fisica: S. [97] - 118
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Bündner Monatsblatt ; 4/5
Soggetto: g.Vorarlberg ; s.Verkehrsweg ; s.Zolltarif ; g.Graubünden ; g.Tirol ; z.Geschichte
Segnatura: II 27.085
ID interno: 126380
mit, ja sie kamen bis Venedig selbst. 8 Laut eines amtlichen Berichtes von 1611 brachten die Engadiner Samer auch Waren von Mailand offenbar über den Maloja durch das Tiroler Inntal bis Hall, verkauf ten sie dort und nahmen von dort Salz und Getreide als Gegenfracht in ihre Heimat mit; sie brachten aber auch ebenso wie die Vorarl berger häufig Schmalz nach Innsbruck und Hall. 9 Auch nach 1680 beschweren sich die Bündner und unter diesen auch die Engadiner öfters über die Steigerungen

an den Tiroler Zöllen. Als geschichtlich besonders wichtig haben wir festzuhalten: In der Zeit vom 15. bis 18. Jahrhundert haben die Engadiner direkten Außenhandel betrie ben, sie kamen mit ihren Saumrossen weit in den benachbarten Ge genden herum. In den Dörfern des Engadins waren sogenannte Susten oder Lagerräume für die durchgeführten Waren, das Recht der Nie derlage wird für Schuls bereits im 14. Jahrhundert erwähnt, und be standen (wie im Tirol) sogenannte Roden, die die Reihenfolge

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