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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 30 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
als diese und wird nur für geringere Frachten benützt. Der 'Kommorz nach Salzburg und Österreich steht.mit den Ziigon von Siidtirnl über den Brenner und jenen aus Vorarlberg über Oberinntal in unmittelbarer Verbindung und ist, begünstigt durch die InnschilTahrt, von nicht geringer Wichtigkeit. Die Straße über das Stilfser Joch unterhält zwar eine schnelle Kommunikation mit der Lombardei, allein mit Ausnahme der Seide isl. ihr Verkehr nicht von Bedeutung. Die Warenartikel,- welche durch Tirol und Vorarlberg gehen

Grenzländern, sind die mächtigsten Impulse, auch in Tirol mit gleicher Reg samkeit und Kraft die nötigen Reformen einzuführen, damit die drohende Gefahr großer und vielleicht unersetzlicher Ver luste abgewendet werde.' Diese Gedankengänge stammen • aus den Kreisen der Tiroler Landschaft, diese hat im Jahre 1836 gerade im Hinblick auf die ersten Bahnbauten im west lichen Deutschland, die den nordsüdlichen Frachtenverkehr noch mehr als bisher auf die Schweiz abzulenken drohten, an ~ die Staatsregierung

Tirol geleitet und durchgeführt, unter ihren Beamten ,-waren Techniker von großem Können und Wagen, wie Josef Dliille, Jo.scf Ncgrelli und Kurl C.lirgii; die liuiilni letzteren sind dann später durch ihre Kisenlmlinlmuten berühmt ge worden 11 '). J. J. Staffier gibt in seinem trefflichen Werk „Tirol, stati stisch und topographisch', Allgemeiner Teil, Seite 425f., für die Zeit zwischen 1830 bis 1840 auch eine gute Übersicht über die Bedeutung des Durchzugsverkehrs durch Tirol

. Diese war für die damalige Gegenwart von einem Manne verfaßt, der die Verhältnisse des Landes genau kannte und auch über die vorhandenen amtlichen'Informationsquellen verfügte, sie ist für uns heute daher ein geschichtliches Zeugnis ersten Ranges für die Zustände und auch für die Auffassungen jener Epoche, die trotz eines Abstandes von nur 100 Jahren uns gerade im Verkehrswesen schon so weit entrückt erscheint. Ich gebe daher diese Darstellung StalTlers im Wortlaut hier wieder: Tirol vermittelt vermöge

als die nächsten Verbindungspunkte. Für das südliche lind westliche Deutschland be haupten, ihrer Lage nach, Venedig und Triest mit dem Warentransport über Tirol den Vorzug, rücksichtlich des westlichenundnördlichenDeutsch lands rivalisiert damit Genua. Durch die neuen Straßen, besonders über den Splügen, und begünstigt durch niedrigere Zollsätze versendet es die Waren der Levante bis zum Bodensee und von dort in das westliche und nördliche Deutschland schnell und wohlfeil. Du-rch Tirol ziehen die Straßen

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica , Economia
Anno:
1929
Neue Beiträge zur Geschichte des Niederlagsrechtes und Rodfuhrwesens in Tirol
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Pagina 19 di 136
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Stuttgart
Descrizione fisica: S. 144 - 173
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Vierteljahrsschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte ; 22,2
Soggetto: g.Tirol ; s.Stapelrecht ; z.Geschichte 500-1500 ; <br />g.Tirol ; s.Güterverkehr ; z.Geschichte 500-1500
Segnatura: II 102.448
ID interno: 218088
Neu© Beiträge zur Geschichte des Niederlagsrechtes und Rodfuhrwesens in Tirol. Von Otto Stolz. Inh al tB üb er si eli t : Begriffsbestimmung des jNüederlags-, Stapel- und Umschlagsrecbtes nach der herrschenden Lehre S. 144. — Die Gliederung der Landstraßen in verhält nismäßig kurze Strecken mit gebotenen Umladeslellen und örtlich bevor rechteten Fuhrwerkerverbänden ist eine besondere Eigentümlichkeit der Alpen straßen in der Schweiz und in Tirol, was bisher in der allgemeinen wirt

- schaftsgesehichtlichen Literatur zu wenig betont ist S. 146. — Grundherrliche Fuhrfrohnden in Tirol, diese waren aber nicht Grandlage des Rodwesens, d. i. der Fraehtorgamsation, wie eie in Tirol für den kaufmännischen Durchgangs verkehr seit dem 18. Jahrhundert durch die landesfüratliehe Gewalt irà Kähmen der Gerichts- und Gemeindeverbände geschaffen wurde 3. 148. — Nachträge zur ersten Erwähnung von einzelnen Niederlagsorten in Tirol S. 153. — Älteste Erwähnungen von AufgebEmtern und landesfürstlicher Regelung der Fracht

- fùrsten i. J. 1427 S. 162. — Die Errichtung einer Niederlage zu Niederdorf im Pustcrtal für den Frachtenverkehr nach Bozen S. 163. — Bozen allein in Tirol hat ein Niederlagsrecht mit Feilbietungszwang auf gewisse, am Land wege herbeigeführte Waren nachweisbar seit 1470 S. 164. — Stapelzwang auf Getreide an der Wasserstraße des Inn zu Hall und Rattenberg S. 167.— Urkundenbeilagen S. 169. In der rechts- und .wirtschaftsgeschichtlichcn Literatur ver steht man unter Niederlagsrecht entweder Stapelrecht

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 28 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
. Die Regierung hat nun getrachtet, den Verkehr aus den öster reichischen Vorfanden und dem übrigen Siidwestdeutschland • über Tirol, den Brenner und Kärnten nach Triest durch Weg hauten und Zolltarife zu förd ern. Die Erbauung einer Fahr straße über den Arlberg an Stelle-dos bisherigen Saumweges ■ seit 1775 geht gerade auch aüf diesen Plan zurück 105 ). Wie im Wasserbau, in der Regulierung der Flüsse, so hat auch für den Bau der Landstraßen die österreichische Staatsregierung im Zeitalter Maria Theresias

und Josef II. und das damalige kaiserliche Gubernium für Tirol unter der Leitung des Grafen Ignaz Enzenberg und des Grafen Gott fried Haister und des Straßenbaudirektors Josef v. Laichar- ding eine regere Tätigkeit als bisher, entfaltet; neben einer besseren Pflege der Straßen im ganzen wurden auch manche Strecken in der Zeit von 1760 bis 1790 neu angelegt, so jene zwischen Innsbruck undMatrei über den Schönberg, zwischen Hall und Matrei über Ampaß und Ellbogen, zwischen Inns- ' brück und Hall

mann aus der Zeit um 1808, de r fiauinspektor Jakob Voi der^ . auer s agt mit Bezug auf die Brennerstraße, daß unter der Kaiserin Maria Theresia der Bau von Chausseen ange fangen und damit die Landstraßen in Tirol eine neue Gestalt erhalten haben. In den früheren Jahrhunderten, also vo r dem 18., seien die Straß en Tiro ls -sn-enge und gewpsRn, daß man sie nur mft~eTnspännigen Wagen oder Saumpferden 'üefallren-hab e _kjQnn©nr lll ')v—: /Neben dieser technischen^ Verbesserung der Straßen erfolgte

auch eine sehr wesentliche ^ Änderung des Zollwesens gerade zu jener Zeit. Erstmals im Jahre 1766 und dann wieder 1780 wurden nämlich einheitliche Zolltarife für das ganze Land Tirol erlassen und die Einhebung der Zölle teils an die Landesgrcnzc und teils in das Innere des Landes für die dort verbrauchten Güter an die Ilaupthandelsplätze,- nämlich in die Städte Innsbruck, Hall, Bozen, Lienz und Rovereto gelegt. Die bisher übliche Verteilung der Zoll stätten an verschiedene Punkte entlang der Straßenzüge wurde

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 18 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
und überhaupt von Vorder riß nach Tölz verbessert, im Jahre 1530 auf der Ammer- gauer Straße der Übergang über dio Ammer bei Echelsbach nördlich Bayernsoyern. Die Straße über den Eltaler Berg, die Ammergau mit Partenkirchen verbindet, hat das Stift Ettal um 1620 neu angelegt 08 ). 'Auch in Bayern stand ähnlich wie in Tirol bereits seit dem Mittelalter das Slraßcnwesen unter Aufsicht der landesfürsl- liehen Behörden, wurden die Straßen einerseits aus den Er- . träge/i der Zölle, andererseits

; dieses hat vielmehr der Landes- • fürst von Tirol auf Grund seiner allgemeinen Verwallungs- 'liohéit geordnet und in Aufsicht gehalten. Der Durchgangs- • verkehr hatte eben eine große Bedeutung für die landesfürst lichen Finanzen unmittelbar im Wege des Zollregals und mittelbar durch die Beschäftigung der einheimischen Fuhr werksbesitzer, Gastwirte und Handwerker. Den Waren verkehr auf den Straßen Tirols für die Kaufleute nach den Begriffen der Zeit sicher, rasch und reibungslos

und zur Einlagerung über Nacht mit oder ohne Feilbietung Halt machten, bezeichnete man allgemein als Niederlagen. Sie waren meist in den Städten oder Märkten und hatten darauf innerhalb gewisser Straßenstrecken ein alleiniges, durch den Landesfürsten verbrieftes Anrecht. Es war dies eine in ganz Deutschland und in anderen Gebieten übliche Einrichtung und in Verbindung mit dem Feilbietungs- oder Marktzwang, dem sogenannten Stapelrecht, für dieVerkehrsgeschichte des Mittelalters besonders wichtig. Aus Tirol

sind die ältesten Verbriefungen des Niederlags- rochtes bekannt für Innsbruck im Rahmen seines Stadt- rechts von 1239, für Imst durch ein eigenes landesfürstliches Privileg von 1284, für Sterzing von 1304, für Meran 1333; wenn uns ein solcher früherer Nachweis fiir Bozen fehlt, so ist das wohl auf die Vernichtung der älteren Urkunden dieser Sladtgömeinde durch Brand im 15. Jahrhundert zurück zuführen, Mit diesen Niederlagsrechlon war in Tirol, abge sehen von Bozen, ein Feilbietungszwang aber nicht ver bunden

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica , Economia
Anno:
1929
Neue Beiträge zur Geschichte des Niederlagsrechtes und Rodfuhrwesens in Tirol
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Pagina 36 di 136
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Stuttgart
Descrizione fisica: S. 144 - 173
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Vierteljahrsschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte ; 22,2
Soggetto: g.Tirol ; s.Stapelrecht ; z.Geschichte 500-1500 ; <br />g.Tirol ; s.Güterverkehr ; z.Geschichte 500-1500
Segnatura: II 102.448
ID interno: 218088
Neue Beiträge zur Geschichte des Niedertagsrechts usw. in Tirol, 161 Iispruke et Hallii huiusmodi niderlag habeatur' ! ): demnach bezog sich also dieses Niederlagsreeht auf den Verkehr der Waren. Eine deutsche Übersetzung des Haller Stadtrechtes, die nach der Schrift zu schließen um das Jahr . 1420 angefertigt worden ist, hat an dieser Stelle aber wieder die Form „nyderlazz' a ). Ini Privileg für Im st von 1282 lautet die Erklärung für dasselbe Seelit „deposicio rerum, que vulgariter nid erlag

werden konnte, nicht aber mehr von Innsbruck ans, das etwas oberhalb der Mündung der Sill in den Inn liegt. Hall war somit die obere Kopfstation für den eigent lichen Schiffahrtsverkehr anf dem Inn. Derselbe beförderte hauptsächlich Massengüter, und zwar Getreide, Fleisch und Fett flußaufwärts, Salz, Erze und Holz abwärts. Insbesondere für die starke Getreideeinfuhr ins innere Tirol wurde die Haller Linde 1) Da« Original des Haller Stadtrecht.es von 1303 ist im Archiv der Stadt Hall nicht erhalten

, sondern in einer Abschrift vorn J, 1637 (vgl. Archiv berichte ans Tirol 8, 03). Ich benützte eine Abschrift im Perd inalidenti) Innsbruck, BIM. 1589 fol. 49. Straoank , Geich, d. Stadt Hall L .f. (1903) feilt den Wortlaut diese® Stadtrechtes nicht mit, wiw in dienern Buche gewiß am Platze gewesen wire. Seine S. 174 gebrachte Behauptung, dieses Niedcr- lagsrecht beziehe «ich auf Verkauf und Fcilbietnng der Waren, ist. ans einer aligemeincn Erklärung dea Wortes „Niederlage' geschöpft, nicht aber ans besonderen

Aufzeichnungen Über Hall, daher für unsere Untersuchung hedeu- t ungisi os. 5Ì) Diese um das Jahr 1420 in Urknndcnform anf Pergament angefertigt* Abschrift des Kaller Stadtrechtes von 13ÖH findet sich im l'crdinandenin J n n « - brack, Bibl. Dipani. Iis. Nr. !)73. •A) Diese Abschrift ist enthalten im Kod. ist die Staatsarchivs Innsbruck 'ol. 46. Das Original im Archiv der Stadt im st (vgl. Archivbericbf' a«H Tirol 1 Nr. Iii), Druck von Hormayr, Jkilr. z. O^eli. Tirols 2, 182. Vgl. ratinei Aufsatz

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica , Economia
Anno:
1929
Neue Beiträge zur Geschichte des Niederlagsrechtes und Rodfuhrwesens in Tirol
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Pagina 42 di 136
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Stuttgart
Descrizione fisica: S. 144 - 173
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Vierteljahrsschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte ; 22,2
Soggetto: g.Tirol ; s.Stapelrecht ; z.Geschichte 500-1500 ; <br />g.Tirol ; s.Güterverkehr ; z.Geschichte 500-1500
Segnatura: II 102.448
ID interno: 218088
Xeue Beiträge zur Geschichte des Niederlagsrechts usw. in Tirol. 167 Verhältnismäßig späteren Ursprunges dürfte auch das Stapel- reefat sein, das für die Schiffs lau de am Inn zu Hall laut einer Ordnung vom J. 1553 für alles, den Fluß aufwärts aus Bayern und andern Ländern nach Tirol eingeführte Getreide gegolten hat. Diese Landordniing verfügte, daß die Gäste, ins besondere also die Bayern, das Getreide, das sie auf ihren Schiffen nach Hall brachten, auf diesen selbst — eben an der Haller

oder anderen Angehörigen des Landes Tirol vorbehalten werden. Seit wie lange dieses Stapelrecht in Hall in so strenger, absoluter Form rechtlich festgelegt war, wissen wir nicht. Jeden falls sind ältere diesbezügliche Angaben bisher nicht bekannt geworden 1 ). Auch das Städtchen Rattenberg, das weiter Inn abwärts liegt und erst im J. 1504 mit Tirol vereinigt worden ist, hat im J. 1453 von seinem damaligen Landesfürsten, dem Herzog Ludwig von Bayern, ein Niederlagsrecht mit beschränktem Feil- 1) Obige Grundgedanken

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Libri
Categoria:
Linguistica
Anno:
1938
¬Die¬ geschichtlichen Erwähnungen der ladinischen Sprache in Südtirol
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Pagina 8 di 9
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Braunschweig [u.a.]
Editore: Westermann
Descrizione fisica: S. 59 - 66
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Archiv für das Studium der neueren Sprachen ; 173,1/2
Soggetto: g.Ladinisch ; g.Südtirol ; z.Geschichte
Segnatura: II 100.351
ID interno: 218092
. Die geschieht liehen Enviilmungen dor lndinisckcn Sprache in Siiiltirol 65 « Erst aus dieser Zeit um 1800 wird auch schriftlich der in Deutschtirol für die Ladiner übliche Ausdruck £ Krcurfivclsehc' belegt, womit- eben die Abweichung gegenüber der italienischen Schriftsprache und der Trientiner Mundart derselben angedeutet werden soll. Für diese Schriftsprache sagte man damn Is auch 'klugwelsch', d. h. die, feine Sprache gegenüber der groben Mundart Bei den politischen Änderungen in Tirol

im Jahre 1810 haben die Vertreter der ladmischen Gerichte Groden und Enneberg selbst das Ersuchen an den König von Bayern gerichtet, bei Deutsch tirol bleiben zu dürfen, weil boi ihnen die deutsche Sprache all gemein bekannt und die einheimische welsche Sprache von der italienischen ganz abweichend sei. Das ist wohl einer der ersten Versuche, die Staatsangehörigkeit der Muttersprache und Nationalität der betroffenen Bevölkerung anzupassen, jener hierbei ein gewisses Selbstbestimmungsrecht einzuräumen

. Den ersten 'Versuch einer Parallele der ladinischen Mundarten in Enneberg und Groden in Tirol und im Engadin' samt einem vergleichenden Wörterbuch veröffentlichte Josef Hall er , früher Landrichter in Enneberg, im Jahre 1832, Er verwendet erstmals den Ausdruck ' ladmisch' für die Sprache jener beiden Täler, der ja dafür in dieser Sprache selbst jedenfalls schon lange üb lich gewesen ist. Merkwürdigerweise hat in demselben Jahre 1832 der Gymnasiallehrer Walter in Berlin eine Abhandlung 'De lio- mansi'hus

Helvctiae ci Tivolis gcniibus' veröffentlicht. Walter hat die Gegenden damals selbst bereist; ob er dabei mit Haller in Ver bindung getreten war, ist nicht bekannt. Er faßte diese Romanen oder --Ladiner der Schweiz und Tirols als eine sprachliche Einheit und als Überrest der romanisierten Kater auf. In den Jahren 1856 und 1870 brachten die DeutschtirolerMitterrutzner und Schneller genauere Darstellungen der ladinischen Sprache in Tirol heraus, ihre 'Nachfolger in der wissenschaftlichen Erforschung

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica , Economia
Anno:
1929
Neue Beiträge zur Geschichte des Niederlagsrechtes und Rodfuhrwesens in Tirol
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Pagina 22 di 136
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Stuttgart
Descrizione fisica: S. 144 - 173
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Vierteljahrsschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte ; 22,2
Soggetto: g.Tirol ; s.Stapelrecht ; z.Geschichte 500-1500 ; <br />g.Tirol ; s.Güterverkehr ; z.Geschichte 500-1500
Segnatura: II 102.448
ID interno: 218088
Heue Beiträge zur Geschichte dea Niederlagerechts usw. in Tirol. 147 fehlen solche — für den Landtransport natürlich — im weiteren deutschen Flacblande — wenigstens nach dein Schweigen der Literatur zu urteilen. Daß gerade in Tirol und in der Schweiz die Organisation der Landfracht eine besonders straffe gewesen ist, ist wohl nicht zufällig. Auf diesen Alpenwegen war der Wagen- und Saumverkehr besonders schwierig und zum Teil ge fahrlich, bedurfte genauer Kenntnis der einzelnen Wegstrecken

aber nicht für alle durchgeführten Waren. Die Mitglieder jener Fuhrwerkerinnung hatten die Frachten in bestimmter Reihe zu übernehmen wie die Rodleute in Tirol. Ö. JL tcnbb , Gesch. des Semrneringpasßes vom 13. bis 15. Jh. (Zt. d. hist. Ver. f. Steierm. 1907) S. 13 erwähnt nur, daß in Schottwien am Nordfuße des Semmering Fuhrwerker ihren Standort hatten, von dem aus sie die Transporte der Kaufleute zu gewissen gleichartigen Bedingungen über den Paß lieferten. Etwas Näheres teilt er aber über diese Organisation

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