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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Pagina 257 di 496
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/2
ID interno: 218052
242 20. Mai. Der hl. Bernardin. mir ganz geben.' — Der Knabe: „Ich will nicht, daß du sie ganz bekommst, aber einen Theil; nimm dir den Seitenschmerz, welcher mich quält, so daß ich ihn nicht mehr fühle.' — Aemiliana ant wortete: „Es geschehe, wie du gesagt hast'; hierauf ging sie nach Haus. Auf einmal hörte der Seitenschmerz bei dem Knaben auf, wie wenn man ihn mit der Hand hinweggehoben hätte; hingegen bekam die Heilige so heftige Seitenschmerzen, daß sie keinen Augen blick ruhen konnte. Erst

den andern Tag ließ der Schmerz etwas nach; da ging sie wieder zu dem Knaben und sprach: „Willst du mir nicht auch den andern Theil deiner Schmerzen geben?' ^ Dem Knaben war dieses Anerbieten ganz recht. Sie sprach wieder : „Es geschehe nach deinem Wunsch.' Als sie fortging, war der Knabe alsbald ganz- gesund, während sie dessen qualvolle Krank heit bekam, welche man damals das fliegende Feuer nannte. Da Aemiliana nun so schwer krank darnieder lag in ihrer ein- samen Kammer, erblickte

?' — Mit diesen Worten verschwand der Knabe und Aemiliana hatte plötzlich alle Schmerzen verloren und war ganz gesund. - / > ì 20. Mai. Der heilige Bernardin, i-à (Kraft im Wort.) - Ror mehr als Vierhundert Iahren zog durch ganz Italien ein Priester, welcher durch seine Predigten ganz unerhörte Wirkungen hervorbrachte. Es ist solches umständlich aufgeschrieben. In land beseitigte er die vielfältige Zwietracht der Einwohner unter einander; deßgleichen brachte er es im Gebiet von Genua dahin,

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Pagina 202 di 544
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/3
ID interno: 218053
^ H. August. Die sel. Katharina Thonias. 189 ^ge: gute Werke? Meine einzige Hoffnung ist Jesus Chri- ^ und nach ihm Maria.' ^ ^ Ganz besonders ist ein Merkmal der Betschwestern der geistliche ?ì ^chmuth; sie wollen für besonders fromm und heiligmäßig vor den eilten gelten, und thun und unterlassen oder sagen Manches, nur des religiösen Scheines willen, nicht aber aus Rücksicht auf Gott» ^ den Leuten ißt die Betschwester z. B. nicht einmal so viel, ^ den Hunger zu stillen, ungesehen aber mehr

als nothwendig 'I' Fremden thut sie ganz sanstmüthig und bescheiden, gegen à Dienstbot zu Haus aber bricht sie in herbe, bittere Reden aus; ^ ist ihr besonders darum zu thun, höchst fromm zu scheinen, iUcht aber zu sein. — Katharina war auch hierin das Gegentheil. ^ àat später in ein Kloster ein; als man hier aber ihre unge wöhnliche Tugend wahrnahm und ihr deßhalb viele Hochachtung be- ^ ihrer wahren Demuth solches ganz unerträglich; wie ^ne Betschwester sich verstellt, um sich Hochachtung zu erwerben

, so ^ ^stellte sich Katharina, um die Hochachtung von sich abzuwenden sich verächtlich zu machen. Sie redete ganz bäurisch, benahm sich ^ ^fällig und unverständig, wie wenn sie eine ganz ungebildete Person ? gemeinem Stande wäre» Als ihr eine Schwester im Kloster einmal . 3^, Katharina tauge zu nichts und könne dem Hause niemals nützlich entschuldigte sie sich nicht darüber; ja sie fühlte sich nicht einmal ^triibt, sondern dankte der unfreundlichen Schwester für den erhaltenen ^erweis. Sie bat überhaupt

selbst noch die Andern um Zurechtweisung, Mn sie in irgend etwas fehle, oder ihre Pflichten vernachlässige. Manche Betschwester redet gern von ihren bedeutsamen Trau- von Einsprechuugen des hl. Geistes, von Visionen oder wie ^ Erscheinungen gehabt, innerlich eine Stimme vernommen habe, ^ zu dem und jenem auffordere. Sie hat überhaupt mehr klangen nach den Wunderdingen mancher Heiligen, als nach deren Tugenden. Katharina hatte ganz besondere Anfechtungen du bösen Feind zu bestehen, wurde aber auch mit himmlischen Ent rungen

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
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Pagina 30 di 477
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/1
ID interno: 218051
4. Jemier. Die hl. Angela. 19 kein schlechtes Leben geführt, sondern ungefähr gelebt wie die meisten Hausfrauen, eher noch etwas besser: und doch mnßte sie mit vieler Seelennoth und Schmerzen langsam und schwer die 17 Stufen hinaufsteigen, bis sie zu einem wahrhast gottseligen Leben gelangte. Ich will nun nicht sagen, daß gerade jeder Mensch ganz den näm lichen Weg durchmachen muß, wenn er sich wahrhaft bekehren will; aber das will ich sagen: „eine wahre Bekehrung ist eine viel müh samere

gegen das Fleisch, die Welt und den Teufel, viel Abtrennen von lieb gewordenen Dingen, viel Belehrung durch einen einsichtigen Seelenführer, viel Lesen und Bedenken, vielmaligen Empfang der hl. Sakramente. Wenn du von all' dem nichts weißt, so glaub' nur sicher, daß du noch nicht einmal den ersten Schritt zur Bekehrung gcthan hast und Alles erst noch anfangen mußt. — Ganz besonders muß aber auch der Mensch, welcher sich bekehren will, all' sein Glauben, Hoffen, Lieben Und Leben dein gekreuzigten Heilande

Offenbarungen vom Leiden Christi. Sie sagt: „Es wurde mir geoffenbart der schneidende Schmerz, Welcher in der Seele Ehristi war, und welcher so groß gewesen ist, daß ihn kein Herz ganz denken nnd keine .Zunge ganz aussprechen kann. Und ich sah auch die vielfältige Ursache davon; nämlich: Weil Christus so schwere Strafe leiden mußte wegen seiner über mäßigen Liebe zu den Menschen, die doch undankbar und feindselig

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Pagina 415 di 544
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/3
ID interno: 218053
bei jungen Leuten höchst beliebt war und sein Beichtstuhl von ihnen ganz besonders aufgesucht wurde. Bei diesem angenehmen Wesen wendete er aber die höchste Sorgfalt an, seine Beichtkinder auf den rechten Weg zu führen. Wenn sein Zuspruch und die aufgegebene Uebung nichts zu fruchten schien, so betete Galuzzi nicht nur eifrig und brachte has heilige Meßopfer für den halsstarrigen Sünder dar, sondern legte sich selbst harte Bußen auf um Gott zu bewegen, jenem die Gnade wahrer Bekehrung zu ertheilen

; auch Andere for- derte er auf, für solche Seelen zu beten, die sich noch nicht von ihrem Sündenleben losgemacht hatten. Es war auch so bekannt, wie vortrefflich er junge Leute zu einem tugendhaften Leben zu führen verstand, daß das schon als Empfehlung für einen Jüngling gali, wenn er den seligen Galuzzi zum Beichtvater hatte. Hingegen ver ließen ihn Manche wieder, weil sie sich es leichter machen wollten, und suchten andere Beichtväter; diese genethen gewöhnlich dann ganZ in's Verderben. Galuzzi

war im Beichtstuhl selbst mit den größten Sündern äußerst mild und liebreich; oft weinte er aus Mitleid mit ihrem Zustand , legte ihnen ganz leichte Bußen auf; hingegen nahm er dann für ihre Sünden schwerere Bußen selbst über sich- Einmal bei einem Jubiläum kam ein Jüngling, der schon Jahre lang ein lasterhaftes Leben geführt und schwere Verbrechen begangen hatte und während dieser Zeit nie mehr zu den heiligen Sakramenten gegangen war. Die Beicht währte einige Stunden lang; am Schluß fragte Galuzzi den Sünder

, ob es ihm eine zu große Buße für seine Vergehungen scheine, wenn ihm aufgelegt werde, 30mal die vier Hauptkirchen zu besuchen. Da der Büßer antwortete, dies) scheine ihm eine viel zu leichte Buße zu sein; antwortete der gütige Beichtvater: „Besuche du Imal diese Kirchen, und ich werde in dei nem Namen sie 29mal besuchen.' Ganz erstaunt über solche Liebe brach der Jüngling in heftige Thränen aus und erklärte, obschon er

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Pagina 311 di 544
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/3
ID interno: 218053
296 21. August. Die hl. Johanna Franziska. Bauer einen Knaben, der neben der Straße lag voll Geschwüren und Gestank ; der Landmann nahm ihn auf den Karren und brachte ihn zu der Frau von Chantal. Diese nahm den Armen ganz freundlich auf, gab ihm frisches Weißzeug und verband seine offenen Schäden. Sie brachte ihm selbst das Essen, saß zu ihm an das Bett, belehrte und tröstete ihn mit religiösen Zufprüchen. Wenn Franziska zuweilen bei ihrem Schwiegervater bleiben mußte und eine Magd dem Kranken

wie ein Aussätziger ausgesehen hat, habe ich keinen Abscheu mehr vor dem Aussatz, außer vor dem Aussaß der Sünde.' Nach einiger Zeit kam eine Frau, welche von ihrem Mann verstoßen worden war wegen eines abscheulichen Krebsgeschwüres an der Nase. Nach ihrer gewohnten Güte nahm Franziska die Un glückliche auf und verpflegte sie. Das Uebel fraß um sich, so daß auch die Stirn e und das übrige Gesicht ganz zerfressen wurde- Die Ohren, die Lippen, das Kinn, der Hals, ein Theil der Brust verfaulten gänzlich

, so daß die Frau einem gräßlichen, halbverwe> senden Leichnam glich, nur die zwei Augäpfel im Gesicht hielten an dm Nerven fest; dabei war der Gestank ganz fürchterlich. Kein Mensch brachte es über sich, zu diesem gräßlichen lebendigen West', zu diesem wandelnden Geschwür zu gehen; nur Franziska wartete der Kranken unverdrossen ab; täglich ging sie dreimal zu ihr. Die Dienstboten, die Verwandten machten der jungen Wittwe Vorstellungen dagegen; allein sie erwiderte ganz richtig: „Kein Mensch will zu ihr gehen

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Oktober bis Dezember.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 4)
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Pagina 251 di 573
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 552 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/4
ID interno: 218054
9. November. Der hl. Theodor. der Cybele, welche die Heiden Mutter der Götter hießen. Diesen Götzentempel zündete Theodor an; obschon Solches während der Nacht geschah, so suchte er es doch nicht im Geringsten zu ver- ! bergen, sondern bekannte sich ganz öffentlich zu dieser That. Uebri- ^ gens hatten ihn auch einige Leute bei der Brandlegung gesehen, Und diese unterließen es nicht ihn anzuklagen, so daß in Kurzem die Sache allgemein ruchbar wurde. Theodor wurde ergriffen, vor den Statthalter

Publius geführt Und der Brandstiftung angeklagt. Publius ließ dem Obersten Brineas die Sache melden und fragen, ob er seinem Untergebenen Erlaub nis oder Auftrag gegeben habe, den Tempel anzuzünden. Der Oberst antwortete, im Gegentheit, er habe ihn schon oft ermahnt den Göttern zu opfern und ihm eine bestimmte Frist hiefür gesetzt; wenn Theodor aber den Tempel verbrannt habe, dann sei er ganz und gar ein Verbrecher und der Statthalter könne ihn strafen nach aller / Strenge des Gesetzes

. Die viel schlimmere Lage, in welcher Theodor sich nun befand, schreckte ihn so wenig, daß er mit der Sicherheit und Festigkeit eines Richters auftrat, nicht aber wie ein Angeklagter. Der Statt halter fragte, warum er die Göttin verbrannt habe, statt sie anzu beten. — Theodor antwortete: „Ich läugne nicht, was ich gethan habe; ich habe Holz angezündet, um brennbaren Stoff zu verbrennen; eure Göttin und ihre Kraft hat sich nicht als feuerfest erwiesen, darum ist sie verbrannt.' — Der Nichter, ganz voll Zorn, ließ

ihn Peitschen, und drohte mit ganz andern, viel schärferen Strafen, wenn er den Verordnungen der Kaiser nicht gehorchen würde. „Ich werde durchaus nicht gehorchen,' sagte Theodor, „und ich fürchte eben so wenig eure Strafen, seien sie noch so grausam. Mache was du willst, ich fürchte nichts in der Hoffnung aus die himm lischen Güter und die Krone, welche mir Gott bereitet.' — „Opfere, Theodor,' sagte der Richter, „und erspare dir die. Martern, welche deinem Ungehorsam gebühren; denn ich versichere

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
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Pagina 57 di 477
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/1
ID interno: 218051
9. Jemier. Der hl. Julian. 45 Damals sollen so viele Christen in Lyon gemartert worden sein, daß auf den großen Plätzen ganze Bäche von Blut flössen. Unter einem andern Kaiser, Severus, brachen später auf's Neue große Verfolgungen allenthalben aus; wo dann ganz besonders in Aegypten und der großen Stadt Alexandria gegen die Christen ge- wüthet wurde, wie früher in Lyon. Ueberhaupt statt nachzulassen, je größer die Zahl der Christen wurde, erwachte die Wuth sie zu verfolgen immer wieder auf's

Neue, wie ein Feuer oft plötzlich ausbricht, wenn man schon glaubte, es sei längst gelöscht. Das Heidenthum fühlte, daß es ihm selber an das Leben ging. Es wurde ganz Gewohnheit, so oft ein Unglück über das Land kam, sei es Krieg, HungerSnoth, Pest oder Erdbeben, die Schuld auf die Christen zu werfen. Man sagte, die Heidengötter seien zornig, daß sie von den Christen verachtet werden, und schickten deßhalb solche Strafen : man müsse daher die Christen vertilgen, wenn es besser werden solle

. Unter dem Kaiser Maximin wurden haupt sächlich nur die Priester ermordet, andere Christen aber ihres Ver mögens beraubt, aus dem Land getrieben, oder sonst in's Elend gebracht. Aber eine ganz grimmige Verfolgung über alle Christen wurde angeordnet unter dein Kaiser Deeius. Es wurde der Befehl, die Christen zu verfolgen, in alle Länder geschickt, und den Statt haltern schwer gedroht, wenn sie nicht streng darnach verfahren. Diese thaten es auch getreulich; sie ließen alle übrigen Geschäfte liegen, und wendeten

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Pagina 323 di 496
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/2
ID interno: 218052
308 1. Juni. Der hl. Justin der Märtyrer. Philosophie vergeblich suchen lassen. Einst hatte sich Justin in eine ganz abgelegene Gegend nahe am Meer begeben, um dort ungestört von Verkehr mit Menschen seinem Nachdenken sich Zu überlassen; da erblickte er auf einmal einen Greis, ehrwürdigen und milden Aussehens. Justin gerieth mit ihm in ein Gespräch und Heilte ihm mit, daß er sich mit Philosophie abgebe. Der Greis erklärte ihm: „Du liebest also Worte, nicht aber Thaten und die Wahrheit

, je bei den Lehrern der Philosophie Wahrheit zu finden. Da zeigte ihm der Greis, wie es Männer gegeben habe, welchen Gott sich geoffenbart hat, nämlich die Propheten; diese seien die rechte Quelle, wo man Wahrheit suchen müsse. Justin möge sich ihre Schriften zu Hand nehmen, dort werde er ganz andere Wahrheit finden, als bei den Philosophen. Der Greis entfernte sich und Justin sah ihn nie mehr. Dieses war die äußerliche Veranlassung, daß Justin zum Chn- stenthum sich bekehrte; das Forschen in den Schriften

der Propheten führte ihn dahin. Sobald er aber selbst ein Christ geworden war, machte er es sich zum Hauptgeschäft seines Lebens, die Wahrheit, in welcher er selbst fein Glück und feinen Frieden gefunden haG Andern mitzutheilen. Ohne ein bestimmtes Amt zu haben, machie Justin Reifen nach verschiedenen Ländern -- theils um daselbst christ liche Gemeinden kennen zu lernen, Heils um Irrende und Suchende zur Wahrheit des Christenthums zu führen. Ganz besonders aber war Justin dadurch für das Wohl

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Pagina 80 di 496
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/2
ID interno: 218052
15. Apri!. Der hl. Peter Gonzalez. 67 gleichsam in allen Farben. So mag in die Cherubim besonders ein hohes Maß von Einsicht und Weisheit gelegt sein; in den Seraphim mag eine besonders reine gluthige Liebe zu Gott stammen; die Erzengel haben einen vorzüglich großen Antheil an der Kraft Gottes bekommen: was ist es aber, wodurch Gott in unserm arm seligen Menschengeschlecht verherrlicht wird? — Es ist eine ganz besonders schöne liebliche Farbe, wie sie wohl sonst nirgends in der ganzen

eine Domherrnsielle bekam. Nachdem er auf diese Weise schon in jungen Jahren großes Ansehen und Ein künfte gewonnen hatte, begnügte er sich damit nicht, sondern strebte weiter hinaus und erreichte es auch, nämlich die hohe Würde eines Domdekans, des Nächsten nach dem Bischof. Man denke sich nun den ganz jungen Mann, von schöner Leibesgestalt, reich, talent- und kenntnißvoll, aus höchst angesehener Familie, der nun eine der höchsten Ehrenstellen erreicht hat. Eben weil er noch keine tiefere Wurzel in Christus

gefaßt hatte, so wurde seine Seele gleichsam ganz betrunken von dieser Fülle weltlicher Ehre. Als er die Ernennung zum Dekan des Domkapitels erhielt, brach sein Ehrgeiz nicht nur in Worte des Selbstrühmens aus, sondern er ließ sich auch ein besonders schönes Pferd bringen und ritt aus Prahlerei durch die Stadt; es soll gerade Weihnacht ge-

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Pagina 256 di 496
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/2
ID interno: 218052
.' Aemiliana hatte selbst über diese, wie die Welt meint, unbe- kutende Sünde keine Rechenschast abzulegen. Sie starb in ihrem ' Äahr, auf einen Samstag zu derselben Morgenstunde, wo sie gewöhnt war wöchentlich das heilige Abendmahl zu empfangen. Nach Mem Tod erschien sie einer höchst frommen Person, Namens Gisla, Munterte sie zur Ausdauer, und offenbarte ihr, daß sie schmerzlos ìtrch das Fegfeuer gegangen sei, wie- ein unschuldiges Kind. Hin- ^gkn hatte sie schon m ihrem irdischen Leben ganz

außerordentliche . uadenbezeugungen Gottes, wie sie ganz unmöglich sind bei einer ^rson, hje gewöhnt ist sich in vielem Gerede gleichsam nach Außen Auszuschütten. Ich will eine dieser Gnaden, womit Gott das inner- ^che stille Leben der Aemiliana verschönerte, zum Schluß erzählen. ^ war in ihrem Herzen ein inniges Verlangen Jesus zu sehen, ^ er als Kind im Alter von drei oder vier Iahren gewesen war. bat oft um diese Gnade, obgleich nur schüchtern, indem sie ^lch einer so großen Gnade nicht für würdig hielt

, ich denke mehr an meine Schmerzen, als an die des Herrn.' — Emiliana sagte: „Willst du mir deine Krankheit geben?' — Knabe: „Wenn ich nur ihrer tos wäre, und du sie ganz hättest.' Aemiliana: „Möge Gott dir die Krankheit lassen, wenn sie dir zum ewigen Leben gereicht; sonst aber möge er sie ^cnde. 8». ü. Ausi. II.

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Pagina 407 di 496
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/2
ID interno: 218052
16. Juni. Die hl. Ludgarde. 391 Eine adelige Dame hatte sich in das Kloster zurückgezogen, nachdem sie ihren erwachsenen Söhnen das Vermögen übergeben. In Folge der Altersschwäche verlor sie aber ganz das Gehör. Eines Tages sangen die Klosterfrauen die feierliche Vesper, und als ein höherer Ton angestimmt wurde, machte eine Klosterfrau der er wähnten Tauben ein Zeichen. Weil diese dadurch wieder an ihre Taubheit erinnert wurde, fing sie an zu weinen. Ludgarde ging zu ihr und fragte

im Kloster Aquiria. Da diese wußte, wie ihr Vater verschiedenen Lastern er geben war, beredete sie ihn, daß er die fromme Ludgarde um ihr Gebet ansuche. Diese sagte zu und fing an, den Herrn für ihn anzurufen. Bald darauf gerieth der Offizier durch besonderes Schick sal in solche Armuth, daß er manchmal kaum das Brod zur Noth- durst hatte. Dabei zeigte er aber eine solche Geduld, daß man ganz offenbar die Wirkung des Gebetes der hl. Ludgarde erkannte; er bekehrte sich so gründlich, daß er zuletzt

in ein strenges Kloster trat und als Mönch ein musterhaftes Leben führte. Eine junge Ordensperson hatte so heftige Versuchungen, daß sie fast ganz in Verzweiflung gerieth. Sie wendete sich auch an die hl. Ludgarde und bat sie um ihr Gebet. Nach einiger Zeit, da Ludgarde für sie gebetet hatte, vertröstete sie dieselbe, daß ihr am Charfreitag geholfen werde^ wenn der Priester das Kreuz in die Höhe hält, wo er spricht: eruà'. So geschah es denn auch: in der nämlichen Stunde der Kreuzanbetung wurde das Mädchen

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Pagina 364 di 496
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/2
ID interno: 218052
8. Inni. Der hl. Medaidns. 349 mit Verwunderung, und wußten nicht, was es zu bedeuten habe, und meinten, es müsse ein großes Ereignis? ankündigen. Das Ge wissen des Diebes wurde aber durch dieses wunderbare Läuten aufgeschreckt, so daß er endlich mit Thränen sein Vergehen den Leuten gestand und aus ihren Rath dem hl. Medard das Rind wieder zurückbrachte. Dieser machte in seiner Güte dem reumüthigen Sünder noch ein Geschenk, damit er nicht ganz leer zurückkehre. Es wird wohl nicht nothwendig

sein, hier viel gegen den Dieb stahl zu sagen, indem solche, denen diese Legende in die Hand kommt und die bis hieher gelesen haben, schwerlich in Versuchung sind, zu stehlen und zu rauben. Nur so viel will ich bemerken: wer stiehlt, verkauft ganz eigentlich seine Seele an den Teufel um den wohlfeilen Preis des Gestohlenen unv du kannst deine Seele anders nie und nimmermehr lösen, als bis du Willens bist, den letzten ungerechten Kreuzer wieder zurückzuerstatten. Aber ich habe hier etwas zu sagen in Betreff der ^ftohlenen

haben. Denn im Grund begehen wir alle Tage Diebstähle an Gottes Eigenthnm. Besinn' dich einmal selbst darüber, wie dieses zu verstehen ist, und ob es nicht ganz wahr ist.

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Pagina 245 di 496
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/2
ID interno: 218052
230 17. Mai. Der hl. Paska! Baylon. wo Andere von Schmerz und Aerger zernagt worden wären. Einmal wurde Paskal von dem alten mürrischen Guardian auf ganz un verdiente Weise vor dem ganzen Konvent gescholten, als bilde er sich zu viel auf seine Tugenden ein. Paskal vertheidigte sich wit ^ keinem Wort, behielt sein freundliches Gesicht und ging wieder an ^ die Pforte. Ein Klosterbruder wollte ihn über die harte Behandlung trösten, er möge es geduldig tragen. Paskal sagte: „Wisse, Bruder, vaß

das, wovon gerade seine Seele erfüllt war, z. B.: „Alles ist gut, was von Gott kommt; meine Liebe ist gekreuzigt.' Einmal offenbarte sich sein kindlich freudenvolles Herz auf eine ganz eigentümliche Weife; dem gewöhn lichen Leser wird es lächerlich — hingegen wer Sinn hat für die Schönheit christlicher Einfalt, dem wird es lieblich, fast rührend ! vorkommen, besonders wenn man Zugleich bedenkt, wie Paskal feinen Leib sehr streng hielt und sich nicht die geringste sinn- ' liche Freude gönnte. Ober

der Thüre des Speisesaales war ein ^ Muttergottesbild; einmal glaubte nun Paskal ganz allein in dem Zimmer zu sein; da wußte er die überströmende Fülle seiner ^ religiösen Freude nicht mehr zu bemeistern und fing an jubelnd ! zu tanzen vor dem Bild, bis ein Klosterbruder hereinkam. sSo hatte auch einst der König David vor der Arche getanzt, und so

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