25 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218051/218051_270_object_4420817.png
Pagina 270 di 477
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/1
ID interno: 218051
18. Hormmg. Der HI. Leo. 253 Der Statthalter sprach: „Du willst das Christenthum lehren, statt dich über das Verbrechen zu verantworten, das du begangen hast. Wenn du übrigens jetzt die Götter anerkennen willst, so kannst du noch der verdienten Strafe entgehen.' — Der hl. Leo antwor tete: „Ich bin ein Christ und habe in mir die apostolischen Vor schriften, denen ich gehorche. Willst du mich deßhalb strafen, so thue es; ich fürchte die ärgste O>ual nicht; denn durch solche Dualen wird das ewige

Leben gewonnen, wie die heilige Schrift sagt, daß der Weg, welcher zum ewigen Leben führt, eng und schmal sei.' ^ Der Statthalter sprach: „Wenn du selbst gestehest, daß der Weg bei euch eng und schmal ist, so geh' auf unserm, welcher breit und besser ist.' — Der hl. Leo erwiederte: „Ich heiße unsern Weg nicht eng, als hätten nicht Alle Platz, welche darauf gehen wollen, sondern deßwegen, weil man darauf Bedrängniß und Ver folgung zu dulden hat; und denen, welche noch keine Uebung

haben, sind die verschiedenen Tugenden, welche gefordert werden, beschwerlich.' Die Heiden und Juden, welche diesen Reden zuhörten, riefen dem Statthalter zu, er solle den Leo nicht weiter reden lassen. Der Statthalter aber erklärte: „Ich gebe ihm Vollmacht frei zu reden, und biete ihm meine Freundschaft an, wenn er den Göttern sich unterwirft.' — Der hl. Leo sagte darauf: „Du weißt, was ich gesagt habe, ich kann niemals Götter anbeten, die nichts sind.' Darüber gerieth der Statthalter in Zorn, und ließ den hl. Leo

furchtbar geißeln, und sagte während dessen: „Was dir jetzt ange- than wird, ist noch gering gegen das, was erst noch kommen wird. Gehorche mir daher lieber, und thue den Göttern vorgeschriebener Weise ihre Ehre an.' — Der hl. Leo antwortete: „O Richter, was ich dir gesagt habe, sage ich wieder, deine Götter sind nichts, und ich werde ihnen nimmermehr opfern.' — Darauf sagte der Statthalter: „Sprich nur die einzigen Worte: Groß sind àie Götter, dann lasse ich dich frei; ich nehme Rücksicht

auf dein graues Haar.' — Der hl. Leo sprach: „Ja sie sind wirklich groß und dazu gemacht um alle Seelen zu Grund zu richten, welche an sie glauben.' Der Statthalter drohte nun voll Zorn: „Ich werde dich über Kieselsteine zu todt schleifen lassen, wenn du nicht bekennst, daß

1
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218051/218051_271_object_4420820.png
Pagina 271 di 477
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/1
ID interno: 218051
354 18. Honmng. Der hl. Leo. die Götter die Erhalter der Welt sind/' Da hierauf der hl. Leo wieder mit bestimmten Worten sich weigerte, und das zusammenge laufene Volk immer wilder wurde, so sprach der Statthalter das Ur thal, Leo solle an den Füßen angebunden zum Richtplatz Hinaus geschleist werden. Solches geschah auf höchst grausame Weise, so daß, während er am Boden geschleift wurde, die Leute noch auf ihn schlugen. Am Richtplatz dankte er noch Gott für die Gnade, daß er seine Sunden

durch den Märtyrtod büßen dürfe, und betete, vaß auch seine Mörder noch zur Erkenntmß gelangen möchten, da Gott nicht den Tod des Sünders wolle, sondern vaß er sich bekehre und gerettet werde. Als der HI. Leo todt war, warfen die Henkersknechte den Leichnam von einem Felsen in eine Schlucht hinab. Man erwartete, daß er ganz zerschmettert in der Tiefe liegen werde; allein man fand den Leib fast ganz unversehrt und das Antlitz freundlich, wie bei einem Schlafenden, der einen schönen Traum hat. Die Christen nahmen

den Leichnam des heiligen Märtyrers, lobten und dankten Gott, daß er ihm eine so herrliche Standhastig- keit verliehen habe, und beteten, daß sie auch einmal zu ihm in den Himmel aufgenommen würden. Und nun, Leser, urtheile selbst, ob du einmal zu d.esem und zu andern Märtyrern in den Himmel aufgenommen werden kannst, wenn du gewöhnt bist mit Lügen umzugehen. Nach dem Tod kommt Gleiches zu Gleichem. Der hl. Leo hätte durch eme Lüge sich das Leben retten und die Freundschaft des Statthalters gewinnen

2
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218052/218052_67_object_4421648.png
Pagina 67 di 496
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/2
ID interno: 218052
11. April. Der hl. Leo der Große. 55 Auch dießmal wagte cS Leo vor den König Genserich zu treten und für die Stadt zu bitten. Er erlangte zwar nicht, daß Gcnserich die Stadt ganz verschonte, sondern sie wurde vierzehn Tage ang geplündert; er erlangte aber doch das Wichtigste, nämlich daß le Einwohner nicht ermordet, und die Stadt nicht angeznnde wm e. Was hat nun der Bitte und Ermahnung des hl. ì,eo eme so große Gewalt gegeben? Daß er Papst war, machte eS n.cht, im Gcgentheil, bei diesen wilden

Feinden der katholischen Rn-ye, bei Attila und Gensench, mußte ihm dieses eher noch Gefahr sur jein eigenes Leben bringen. Die große Wirkung seiner Worte kam von der Hochachtung, welche seine würdevolle heilige Person se st en Fürsten wilder Völker einflößte, Leo war nämlich einer der vor züglichsten Päpste, welche je die katholische Kirche gehabt hat. Mr großen Geistesgaben und Kenntnissen ausgerüstet, war er unerm» ich thätig für das Wohl der Kirche in dem fortwährenden äußerlichen und innerlichen

Krieg, welcher die Länder und die Geister verwüstete. Bei den gefährlichen Irrlehren, welche über viele BiSthumer und ganze Völker verbreitet waren, kämpfte Leo mit höchster Stan has- tigkeit für die katholische Lehre; ferner hat cr vorzügliche E.mlch- tungen und Anordnungen in der Kirche gemacht, welche Zum ^h-it jetzt noch zelten. Bei seinen übermäßig vielen wichtigen Geschäften ließ er es sich aber doch nicht nehmen, seinem Volke auch selbst zu Predigen; es sind jetzt noch 96 Predigten

von diesem Papste aus- bewahrt. s>s So fern das Land und die Zeit vor uns liegt, wo de. ?.. Leo leite, und so weit erhaben über unfern Stand das Ämt welches der große Papst bekleidete: so enthält da« Erzahlte enn ch eine wichtige Lehre auch für unS. Nämlich j-d-r ^nsch hat m reiferen Jahren andere Menschen um sich, auf welche er dmch Bitte, Ermahnung, Geheiß einwirken kann oder soll , ^ ^ ^ ihre Kinder, Geschwister ihre jüngern Geschwister, Geistliche un Vorgesetzte ihre Gemeinde, Lehrer ihre Schüler, Meister

3
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218051/218051_269_object_4420814.png
Pagina 269 di 477
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/1
ID interno: 218051
252 18. Hormmg. Der hl. Leo. wo der Statthalter auch die Christen zwingen wollte mitzumachen. Statt aber dà heidnischen Götzen Ehre zu erweisen, ging ^eo an das Grab seines Freundes, um in Andacht hier während des Festes zu verweilen. Er mußte dabei über den Platz gehen, wo die Her- den ihr Götzenfest hielten. Da er aber nicht im Geringsten sich verstellte oder zu verbergen suchte, so sahen alle schon an dn Kleidung , am Gesicht und an seinem Vorübergehen, daß er kemen Theil nehme

, vereinigte sich mrt chm, und dann schritten sie gemeinschaftlich durch das Wasser, ohne daß sie davon fortgerissen wurden. Der hl. Leo hielt diesen Traum für eine Vorbedeutung, daß er auch durch den Martyrtod mtt seinem Freunde Vareaor vereinigt werde. . Er fuhr sodann fort, da- Grab seines treuen Genossen zu besuchen und scheute fiel nicht, gewöhnlich über den großen Platz vor , dem heidnischen Tempel vorüber zu gehen. Da er emmal viele Kerzen hier angezündet sah zu Ehren de« Götzen, wollte er semen

Abscheu vor solcher Abgötterei offen an den Tag legen. r 'ß eizcn herab, trat mit den Füßen darauf und sprach: »Wenn ihr glaubt, daß eure Götter Kräfte haben, so sollen fle flch sc st wehren. Man kann sich denken^ welcher Lärm und Much darüber bei den Hel den entstand. Der hl. Leo wurde ergriffen und vor den Statthalter geführt. Dieser sprach zu ihm: „Es scheint, » Greis, du kennst die Kräfte der himmlischen Götter nicht, daß du chre Verehrung gestört hast.' - Der hl. Leo erwiederte: „Du redest

4
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218052/218052_65_object_4421642.png
Pagina 65 di 496
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/2
ID interno: 218052
11. April. Der hl. Leo der Große. 53 durch das Schöpfgeräthe die Weisheit des Sohnes gegen die Ge schöpfe, die sich nach Wohlgefallen ergießt und jedem mittheilt wie sie will. Durch die Süßigkeit des Wassers ist bedeutet die unaussprech liche Süßigkeit des heiligen Geistes. Durch die heilsame Luft war bedeutet, daß Gott ist das Leben aller Dinge; denn wie ohne die Luft der Mensch nicht mag leben, so lebt keine Kreatur ohne Gott. In dem Umfang des Brunnens an seinem Boden waren sieben Säulen

, die sie in Gott besitzen, einander in ausgegossener Gutwilligkeit mittheilen. 11. April. Der heilige Leo der Große, t (Persönliche Wurde.) vierhundert Jahre nach Christi Geburt brach ein wildes un bekanntes Volk von Ungarn her in Deutschland ein; es waren Menschen von häßlicher, fürchterlicher Gestalt, sie hatten kleine Augen, absichtlich zerschnittene Gesichter, dunkle Farbe, breite gewaltige Schul tern. Ueberall, wohin sie kamen, raubten, mordeten und verwüsteten sie Alles. Als Heiden war ihnen besonders

sich der Papst Leo, das Oberhaupt der Christenheit, dem Oberhaupt der ärgsten Christenfeinde entgegen-

6