1 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1882
Leben und Wirken des heiligen Lorenz von Brindisi aus dem Kapuziner-Orden
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/169656/169656_16_object_4418050.png
Pagina 16 di 243
Autore: Stock, Norbert / von Norbert Stock
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: X, 238 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Laurentius <von Brinidisi> ; f.Biographie
Segnatura: II 97.953
ID interno: 169656
Er glaubte einen Engel vor sich zu sehen, und rechnete von nun an diesen Augenblick Zu den glücklichsten seines Lebens. Julius trat nun in Gesellschaft der Kleriker von San Narco in die Schule Don Peter's und vertauschte darum — ohne jedoch seine Borliebe sür den heiligen Ordensstand auf zugeben — den bisher getragenen FranZiskanerhabit mit dem Talare der Kleriker. Den Habit übernahmen die drei Basen (Töchter einer Tante Julius'), die im Hause als sromme, Gott geweihte Jungfrauen lebten

, wie ein Heiligthum in Empfang, gleichsam als hingen an ihm die Tugendwerke, die Julius unter dieser Hülle geübt hatte; sie bekleideten sich nacheinander über ihrem gewöhnlichen Anzüge mit diesem Gewände, wenn sie zuweilen einen Tag besonderer Andachts übung widmeten. Sie hatten gelesen, mit welch' großer Ehr furcht der heilige Antonius der Einsiedler den Mantel des heiligen Athanasius bewahrte, in dem der heilige Paulus be erdiget sein wollte, und wie derselbe heilige Antonius an den höchsten Festtagen

die Tunika zu tragen pflegte, die er vom heiligen Paulus geerbt hatte. So zogen auch die frommen Äasen unsers Julius jenen Habit, den sie für einen großen Schatz hielten, allen Edelsteinen und Schmucksachen, welche ^an ihnen hätte bieten können, bei weitem vor. Freilich blickt wohl manches geputzte Weltkind mit verächtlichem Ächeln auf diese drei kindlich frommen Jungfrauen in Ve- MUg, wie selbe sich erfreuen an dem Anblicke eines alten abgetragenen Ordenskleides; nichtsdestoweniger bleibt es ^ahr

, daß der schönste Schmuck des Weibes die Tugend ist, And daß eine vahrhaft sromme christliche Jungfrau, weit Mfernt, die Töchter der Welt um ihren Putz zu beneiden, vielmehr mit tiefem Mitleid auf jene blickt, welche unter einer glänzenden, aber auch so gefährlichen Last einherkeuchen. — Mit einem seiner Mitschüler schloß Julius bald eine Angst heilige Freundschaft. Dieser Freund trat später auch W den Kapuziner-Orden, und entfaltete unter dem Namen

1