Leben und Wirken des heiligen Lorenz von Brindisi aus dem Kapuziner-Orden
zu sammenströmten, um dieser Festlichkeit mit ihrem Schau gepränge beizuwohnen. Nichtsdestoweniger hatte Julius auch an diesem Tage in Gesellschaft seines Freundes und der drei Tasen sich (anstatt zum Nationalfest) in das Kirchlein der àpuAmer begeben. Zwischen der Gasse von San Marco, wo Julius wohnte, und dem Kapuzinerkloster lag aber ein Äeeresarni, den man anf einer Gondel übersetzen mußte. Äuf der Rncksahrt erhob sich ein heftiger Sturmwind, und àie leichte Gondel, schon theilweise mit Wasser gefüllt
, begann Uch zu senken, und stand in der Gefahr, umzukippen ^ ein gellender Angstschrei schallte zum Himmel. Nur Julius blieb vollkommen ruhig. „Ihr Kleingläubigen, was zweifelt ihr?' àit diesen Worten nahm er sein Agnus Dei vom Halse, wachte mit demselben vertrauensvoll das heilige KreuZzeichen Uber das Meer, und tauchte es in die tobende Fluth. ìltid siche, im selben Augenblick legte urplötzlich sich der Sturm, und der Kahn gelangte mit Allen wohlbehalten 11 ?