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tiger Stimme ruft der Eine: „Oastiellamare ! che maraviglia! ... So de Oastiellamare.“ (Von Castellamare! Welches Wunder! Von Cnstcllmnare sind sie!) Aber der Andere tibcrtönt ihn: „No so benute da la rotta della neve, e so de foco!“ (Jetzt, jetzt sind sic aus der Eisgrotlc gekommen, und sind doch voll Feuer!) Und nun geht der Wettstreit los. „Oli! oh ! che bellezza!! Che rrobba! che rrobba è chesta! È nu sole che ino esce!“ (Oh, welche Schönheit! Welche Waare! Welche Waare ist das! Gebt acht

und wie erstaunt ruft er aus: „Uh, l’ottava mera viglia de lu murino; bidite, si avite nocchi, Indite! Fuoco! Fuoco!“ (Uh! das achte Wunder der Welt! Blickt her, wenn ihr Augen habt, seht! Feuer, Feuer!) — „Vesuvio! Vesuvio!“ tönt es vvin Gegenüber. „Etna e Mongibello.“ Aber auch damit ist die höchste Steigerung noch nicht erreicht, denn der Nebenbuhler spielt den letzten Trumpf aus, schreiend: „È lu nfiemu cu tutti li diavoli!“ (Hier die Holle mit allen Teufeln!) Da legt denn der College Messer und Melone

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1876

Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna

Pagina 389 di 526

Autore: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...

Kraft und Freiheitsliebe, aber ebenso durch stille Sitten und freudige Genügsamkeit aus. Schweres hatten sie zu erdulden und mit Feuer und Schwert wüthetcn unter ihnen Sulla, Mark Anton und fremde Barbarcnscharen; auch die Hohensiatlfen warfen den Brand in die Stadt, und was das Feuer übrig gelasien, verwüsteten die Erdbeben. So mag man sich heute immerhin wundern, eine geordnete, wohlgebaute Stadt zu finden, deren Mauern allerdings fast nur invderne Gebäude umschließen. Was von Gothik übrig blieb

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1876

Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna

Pagina 352 di 526

Autore: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...

GENAZZANO. Wie das schimmert und glänzt in dcni Lichte der glücklichste» Sonne. Nur Freude, stille Freude athmet diese Welt; Himmel und Erde haben langst vergessen, daß sie einst Zeugen schrecklicher Tage waren, wo Blut, Feuer und Rauchdampf das Land erfüllte. Aus dem Blute erwuchsen die glühenden Rosen, ans den Thränen der Wein, der die Lieder weckt. Was aber von Ruinen übrig blieb, das nahm der hoffnnngsgrüne Ephcn unter seine bergende Hut. Jetzt.schauen wir nach Westen. Ein purpurner Nebel

der scheidenden Sonne. In der Ebene brennen große Feuer, und ivallende Rauchsäulen wie von Opfern der Ceres ziehen zu dem klaren Abcndhimmcl empor. Wie. furchtbar großartig muß sich von hier anS der neronischc Brand dargcstellt haben, welcher wüste Schleier deckte damals das Land zu. Die Abendröthc aber verklärt Alles. Die christlichen Glocken der siegreichen Kirche ertönen im Avc-Mnria, die alte Fortuna, die sich noch irgendtvv in dem Gemäuer verbirgt, hört es und verhüllt sich auf's Neue das matronenhafte

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1876

Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna

Pagina 432 di 526

Autore: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...

im Feuer stehen, und schicken, unüberlvacht und un- rs.bemcistert von des Werkführers kundiger Hand, den ungeformt gebliebenen, flüssige» Urstoff in iibcr- guellendcr Fülle, zu Furcht und Schreck der kleinen Menschen da unten, die in ihrer Nähe wohnen, in das Land hinein. Wo die Natur am schönsten blüht, wo sie das tiefste Glück athmct: diese vulcanischcn Werkstätten. Hier der Vesuv — drüben der Aetna. Verlor sich der Meister in Träumen ob all der Wunder, der Pracht ringsum, sinnend über herrlichstes

Werk?. Vergaß er darüber das Feuer zu löschen, das die rohe Erdmassc, den dunkeln Kern des Gebirges ruhig wcitcrsiedet und überfliegen läßt, die tränten Stätten verwüstend, schön bestehendes Leben vcrsteinmd? Wie ein großes Räthscl liegt der Vesuv nur heitern Golfe, Titanen zur Lösung verlangend. Wie olympische Orakel donnert er über das Meer und über der Menschen Behausungen — aber diese kleinen Menschen schancn zu ihin wohl hinüber, ängstlich, besorgt, doch keiner versteht ihn in seiner Größe

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1876

Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna

Pagina 409 di 526

Autore: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...

Feuer; genau, uüc die Griechen es thnten, wickelt man cs in feste

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1876

Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna

Pagina 100 di 526

Autore: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...

die gewaltige Veste der neidischen Zeit, >vie einen Erisapfel, um dessen Besitz Deutschland und Frankreich, Oesterreich und Savoyen buhlten. Länger als ein Jahrhundert währte ihr Streit — jetzt aber weht die Trikolore des einigen Italiens, wo ehedem Andreas Hofer dem Kaiser Franz das letzte Lebehoch gebracht, ehe das Kommando tönte: Feuer! icht seiner äußeren Erscheinung, aber seincni inneren Wcrthc nach zählt Mailand zu de» bedeutendsten Charakteren Italiens; es ist mehr als Phrase

'?, dessen Gattiii hier so tiefe Schinnch erduldet, daß er schwur, die Stadt dem Boden gleich zu machcii. Mit eisernen Haken wurden damals die Gebäude nieder- gerissen und Feuer an ihr Gebälk gelegt; erst auf den Trümmern Mailands sah der Kaiser seine Sühne. Zwei Jahrhunderte spater finden wir die Visconti im Vollbesitz der Stadt; die Mittel, mit welchen sic ihre Herrschaft befestigten, waren dieselben, die jeder Gebieter Italiens damals übte, dieselben, lvie sie Mnechiavcll im „Principe“ berühmt gemacht

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1876

Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna

Pagina 295 di 526

Autore: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...

hätten die Vestapriesteriunen ihr Feuer wieder entflammen können. An sonnigen Soinmersonntagc» und zur Zeit der alten Bacchusfcste, in, weiuspendendcn Oktabcrmonat erschallt dieser Prato dcl popolo romano von Musik und Tanz, das Ritornell ertönt, dieser lyrische Ausfluß römischen Gcmüthcs; das herausfordernde, sich imiucr wilder steigernde Geschrei der Moraspicler erfüllt die Luft und der rothe und weiße Wein fließt in Strömen. Die römischen Campagnaweine genüge», »m die Bürger der Stadt

, und paaren vulkanisches Feuer mit der sonnigen Lieblichkeit der rvscuduftigcn Oberwelt. Ebenso der Alcatico und der „heilige Wein" (Vino fantv) von Ascvli. So sehr nun der Römer Freund bacchischcr Gaben ist, gibt er im Zechen doch gern die Krone den blonden Nordlandsbarbaren, und wenn die deutsche Sprache seiner Zunge viel zu rauh erscheint, Ein Wort hat er ihr doch abgelernt, ein Wort, das bis in die fernsten Berge hinein in jeder Schcnkendirne Mund lebt, das große Wort, Trinkcn's Wein! Trinkcn's Wein

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1876

Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna

Pagina 353 di 526

Autore: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...

Uc6cr einen ganz wüsten Trümmerberg, von welchem einst Schenkelmauern bis zu den Befestigrmgen der untern Stadt Herabstiegen, klettert man zu dem höchsten Gipfel des pränestinifchen Berges. Da oben stand eine der ältesten Burgen Latiums, deren Bau die Sage dem räthfelhasten Caeculus znfchreibt. Dieser, von Vulean mit einer Sklavin erzeugt, wurde als Kind von den vestalischen Jungfrauen bei einem Feuer gefunden. Er wuchs auf wie die Marssöhne Romulns und Remus bei den Heerden der Campagna

und tvird ein König der Hirte». Wildes Räubergesindel versammelt er um sich und baut seine Burgveste auf dieser Höhe, von Zeit zu Zeit seine Abkunft bethätigend durch Feuer, vom Himmel gefallen. Fm sechsten Jahrhunderte siedelte sich ein Kloster neben den Trümmern der Burg an. Das Mittelalter richtete diese selbst wieder auf, rmd die Eolonna hausten in ihr. Der wilde Anagnese Bonifacius VIII., in der Vertilgung dieses Geschlechtes begriffen, zertrümmerte das Castrum Montis Penestrini durch Hülfe

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1876

Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna

Pagina 97 di 526

Autore: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...

Hojer, der Sandwirth aus dein Passehcrthal. Als man am Platze ElzZ angckommen, ward ein Carrv gebildet, nach rückwärts geöffnet; die Schützen treten vor, er weist die Binde zurück, die ihm die Augen decken soll und gibt selber den Befehl zum Feuer. Von zwölf Kugeln getroffen stürzt er zu Boden, aber erst die letzte, die noch nachfolgt, erlöst seine Seele; sic werfen ein schwarzes Tuch über die Leiche und im gcmestcucu Schritt, tute sic gekommen, ziehen die Grenadiere heim. So starb der Held von 1809

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1876

Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna

Pagina 433 di 526

Autore: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...

, der der Asche entwächst, und vermagst sie noch zu studiren in dem wandelbaren Charakter eines Volkes, das sich „Sohne des Vesuvs" nennt. Aber die Geschichte des Berges ist wie die aller napoletanischen Herrscher eitel Völkertod, Mord, Brand und Plünderung. Vor ihm geht Feuer her und hinter ihm liegt das Land todt! Wie ein siegender Cäsar fuhr er gefühllos über die Städteleichen Stabia's, Herculanum's und Pompeji's dahin, nicht achtend des zertrümmerten Marmors an Tempeln.und stolzen Theatern

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1876

Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna

Pagina 503 di 526

Autore: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...

war, Durchirrt die Malier forschend aller Länder Kreis, lind schwanger ganz mit Feuer, das aus Actna's Schlund Unnahbar ausströml, seufz! SicilicnS Znsclland Ticsstöhncud aus! — In der Gegend, wo spater das herrliche Shracnsn sieht, war Pluto in die Unterwelt hinabgestiegcn, und hier läßt er, seincni schönen Raube zu Ehren, Khane, die blaue Quelle enispringen. Erst spät, nachdem die unglückliche Mutter auf ihrem Drachciuvagcu die Weiten der Erde durcheilt, und auch die Athener ihrer edlen Gaben und milden

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1876

Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna

Pagina 77 di 526

Autore: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...

, aber das Feuer des Lebens glühte ihm noch in allen Adern, sein Name bezeichnet den Höhepunkt der kriegerischen Macht Venedigs; sein Denkinnl sind die herrlichsten Bauten der Stadt. Aus allen Thcilcn der Welt tragt die Markuskirche Trophäen, jeder Stein ist historisch. Jene beiden getvaltigcn Pfeiler au der Thiire des Baptisteriums stauuuen «lie ber Beilte von Acri, die ehernen Flügclthüren waren einst in der Svphienkirchc zu Stnnibnl, die Marmorsäulen, die rechts und links vom Hauptportale stehen, sollen

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1876

Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna

Pagina 136 di 526

Autore: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...

auf- oder abgeladen, gehämmert oder gewogen, hier lernt man den Begriff der „Maare", den wir häufig nur nach unserem kleinen eigenen Bcdarfe messen, im Millivnemuatzstab kennen, aber auch den klaffenden Gegensatz von Reichthmn und Armuth. Denn auf eben diesen Ballen und Säcken, auf diesen Millionen, die Fremden gehören, schlafen die armen facehini, von der nächtlichen Arbeit erschöpft, und wenn sie erwachen, blicke» sic mit Neid auf das kleine Feuer, das dort in einer Barke brennt, um die Polenta zu kochen

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1876

Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna

Pagina 494 di 526

Autore: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...

Stellen weiden die Hecrdcn der apuüfchen Ebenen, und die Feuer der Hirten strahlen durch das Dunkel der Lanbschatten. Bon hier ans, immer durch prächtigen Gcbirgswald, ivandcrt man nach S. Angela und steigt in Schlangcn- winduuge» hinab nach dem einstigen Sipontnm, das von den Römern colonisirt, von Manfred aber, des hier

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1876

Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna

Pagina 524 di 526

Autore: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...

die ivaldige Region und steigt bis zu fünftausendvierhimdert Fuß hinauf. Doch sind ans dieser Seite nur wenige Bäume der zerstörenden Axt oder deni Feuer entgangen, und trotzig stehen diese äußersten Vorposten, vom Wetter zerzaust, zwischen der brandigen Lava. Diese schließt sich jetzt enger und enger zusamnien, Schluchten und Klüfte bildend, die lockeres scharfkantiges Gestein erfüllt. Nur dürftiger Nährboden hat in günstigen Stellen und Winkelchcn sich angehänft, wo noch der Myrthen- strauch kümmert

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1876

Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna

Pagina 504 di 526

Autore: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...

Jnsclvulcnnc, und schmieden daselbst mit Donncrgcräusch dem Zeus die Blitze und Donnerkeile, die Waffen der Heroen. Die freundlichen Phnakcu, ihre Nachbarn, hatten sic längst aus ihrer Nähe vertrieben. Auch die gräß liche» riesenhaften Lästrhgvnen lebten in ihrer Stadt Telepylos ein wildes Leben, sich grausam der Landung fremder 'Schiffe widcrsctzeud. Um die äolischen Inseln, wie durch die Mecrstraße herauf, toste der Wind und das Feuer ihrer Bulcauc leuchtete über die Fluth hin; diese Eilande ivareu einst

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1876

Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna

Pagina 248 di 526

Autore: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...

nieder. Der Abendwind schauert durch die Wipfel. Da tritt der zur Heimkehr Gewandten ein Wolf über den Weg und scheucht sie in eine nahe Höhle. Dort wartet Mars der Erschreckten und in tiefer Waldeinsamkeit löst er ihr den jungfräulichen Gürtel. Mit Weinen tritt sie in die Nacht hinaus, sie weiß, die Liebe bringt ihr, der Vestalin, den Tod. Doch tröstet der Gott die Zagende und verheißt ihr ewiges Leben in edlen Kindern. Zn der Stunde der Geburt der Zwillinge erlischt das heilige Feuer im Tenipel

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1876

Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna

Pagina 273 di 526

Autore: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...

, was wir sind, was wir können und — nicht können? Eines nur wird uns ganz klar. Wie groß, wie unendlich herrlich und lichtvoll mußte diese nntcrgcgangenc alte Welt in ihrer Iugendfülle sei», wenn die Scherben ihres Sarges uns jetzt noch so tief ergreifen. Noch steht die Göttin Roma ans dem Capitol, aber sic ist eine Königin der Einöde, Herrscherin über leere Königreiche geworden. Wohl.umragm sie noch die stolzen Säulen, die gclvaltigen Mauern und Bogen, die Thnrmc und Thvre, aber zerrissen, gestürzt, zerbrochen und geschwärzt von Feuer, Ranch und Blutdnmpf. Und ans

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1876

Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna

Pagina 350 di 526

Autore: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...

absvndcrtc, wurde alles Leben im blutigsten Morden durch lange Tage hindurch ausgerottct. Und da es nichts mehr zu morden, nichts mehr zu plündern gab, warf man das Feuer in die Stadt, und hinterließ als Denkmal sullanischcr Rache auf dem Hügel einen gualmendcn Trümmerhaufen, der niit scincin düster» Rauche weithin die Campagna deckte, und den übrigen Neubürgcrstndten ihr gleiches Schicksal verkündete. Rorba, die Stadt am Sumpfe, sah ihn, die schreckliche Kunde drang herüber, und die Bürger, dem blusigen

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1876

Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna

Pagina 362 di 526

Autore: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...

, bildete Bnlean, und dort wandelt der Fuß noch meilenweit über die schwarzen Schlacken seiner heißen Arbeit. Aber die Werkstatt danipft nicht mehr, und wo das Feuer glühete und Ambos und Hammer erklang, da schwinnni jetzt des schweigenden Fischers Kahn auf den stillen, grünen Seen van 3 ?cmi und Albano. Hier waren die Urstättcn Roms und heute siedelt sich hier das modernste Leben des reichen Ronr, siedeln so gern sich auch die Kinder nördlicher Länder an. Der Adel baut seine stolzen Sommerhäuser

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1876

Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna

Pagina 372 di 526

Autore: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...