207 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1888
Deutsche Träume : Roman
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TRA/TRA_648_object_3961329.png
Pagina 648 di 762
Autore: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Luogo: Braunschweig
Editore: Vieweg
Descrizione fisica: VII, 252, 230, 264 S.. - 2. Ausg.
Lingua: Deutsch
Commenti: Bd. 1 - 3 geb. in 1 Bd. - In Fraktur
Segnatura: I 93.250/1-3
ID interno: 218453
in das enge Gemach , und malte beiden zarte Rosen auf das bleiche Gesicht. Hier unter diesem Fenster, sagte Jörg, indem er das Mädchen schalkhast anblickte, hier stand ich einst in einer Mondscheinnacht — Bis daZ Fenster klang, unterbrach Walburg, bis das theure Bild — Das dir sehr ähnlich sah — aber gehst du denn um, mein Kind ? Schier möcht' ich's Zugeben, lächelte das Mädchen. In schönen Mondsch einnachten nämlich, wenn die Lüste mild sind, steige ich gerne in den Thurm her auf und sehe

mich an's Fenster und hänge meinen Gedanken nach. Zuweilen lege ich auch den Schleier um und schlüpfe in den weißen Temp'lermantel dort, dm Heinz einst hergebracht. Da komme ich mir dann Me ein übergcbliebeucs, geistgewordenes àrgfràulein aus den Zeiten, da es noch Ritter gab und die Deutschen geil Jerusalem fuhren, so daß mir mitunter ganz schauerlich zu MuH wird und ich mich vox mir selber fürchte. Und so saß ich damals schwärmend ill dem Mondenscheine und hörte plötzlich rufen: Chriemhilde

von Burguudcn, bist du noch am Leben? Das reiht mich auf und ich schaue schnell Zum Fenster hinaus und sehe unten eine Gestalt im Baumschatten stehen, die ich nicht

20
Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1925]
¬Die¬ schönsten Erzählungen.- (Langens Auswahbände ; 22)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ERZ/ERZ_100_object_3915104.png
Pagina 100 di 291
Autore: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Luogo: München
Editore: Langen
Descrizione fisica: 280 S.. - 1. - 5. Tsd.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 61.715
ID interno: 93461
, denn durch den Buchen hain strich ein frischer Morgenwind, der ihm etwas zu kühl bedünken wollte. Er ging daher in das gastliche Häuschen, wo ihm die bekannte Nanni, des Schwein steigers versNaNge Tochter, entgegenkam. Diese begrüßte ihn sehr frenndlich, begleitete ihn in die kleine Gaststube und fragte, ob sie wohl ein Glas Bier bringen dürfe, worauf er jedoch sehr barsch entgegnete: „Kannst nicht warten? Siehst nicht, daß 's mir noch zu heiß ist? — Und das Fenster dort ist schon wieder zerbrochen, da» muß gemacht

werden — das zahl' ich — sonst zieht's. ' Di« kluge Nanni erklärte sehr artig, daß erst vor wenigen Tagen ein Tourist mit seinem Bergstock un- gefchickterweise das Aenster eingestoßen! habe. Der Glaser sei schon bestellt, aber wegen einer Scheibe komme er nicht gern. „Hab' schon genug,' sagte Benno mürrisch, „an deinem Tràtsch'i — das Fenster zahl' ich — und du gehst jetzt. Wenn ich was brauch', so schrei' ich schon!' Nanni warf einen seltsamen Bìick auf den ihr sehr wohlbekannten, aber immer etwas herben Gast

und ging ihrer Wege. Dieser dagegen hängte seine Joppe an «neri Nagel und setzte sich ans Fenster, urn mit feinen guten Augen die berrliche Landschaft zu betrachten. Er bald ste aber erst eine kurze Weile betrachtet, als Nanni etwas verlegen hereinkrat. Es seien wieder Fremde von Brannenburg her àgetroGen, ein alter Herr und sei« Tochter. Auch ihnen sei es vorderhand zu kühl unter den Buchen und si» «èden gleich hereinkommen. .„Was sind'» für Leute?'« fragte unser Benno.

21