Damals fing auch der Bürger, der Landbeamte und der Landgeistliche zu lesen an, namentlich in I. I. Staffler's „Tirol und Vorarlberg', einer gründlichen Beschreibung, dieser beiden Länder, die eben in wohlfeilen Heften aus gegeben und allenthalben freundlich ausgenommen wurde. Nunmehr war dem Tiroler auch Gelegenheit geboten, sein engeres Baterland kennen zu lernen, welches ihm bis dahin eine terra incognita gewesen. Der Tiroler ist nämlich aller dings sehr wanderlustig, aber seine Sehnsucht
von Tirol, je bis zum Gardasee vorgedrungen, weil er das Schloß zu Arco, welches schon seit 1703 eine voll- standige Ruine, für gut gebaut ausgibt und ihm hundert zwanzig Zimmer beilegt. Auch Vr. Streiter hat sich in seinem kleinen Vaterlande sehr wenig umgethan. Für ihn, meinte er, sei in Dresden oder am Rheine viel mehr zu sehen und zu lernen als im Zillerthale oder in Stài.' Ill neuester Zeit ist dies aber anders geworden; es sind schon mehrere Alpenvereine entstanden, und deren Mit glieder zeigen