Steine, die der Bach eiligen Laufes auf seinem Grunde Vor wärts wälzt und kegelt. Auf der weißen Zinnenfront der Braunsberger Feste leuch- ten, umrankt von schlanken, vergänglichen Zypressen, mäch tige Uhrenzeichen gleich einer Dorfuhr. Unten in der Ebene, am Fuße des märchengrünen Aich berges, der sich bis zum Vigiljoch hinaufzieht, liegt das drei einige Großapfeldorf Lana. Es reicht hinüber auf das rechte Ufer der Falschauer und läuft dann fast eine Stunde lang an der grünen Völlaner Bergwand
, die mit IDeinäckern wechselreich gespickt sind, überwuchern fast in ihrer schwellenden Üppigkeit die Landschaft, darinnen die alten Höfe und Herrensitze traulich gebettet sind. Diese Üppigkeit verdankt das Land dein 'Mas ser des Ultner Baches, das in seiner unerreichbaren Güte überall, wo es den Boden berieselt, reichen Fruchtertrag her vorzaubert. Daher liegt auch die Gegenwart und Zukunft von Lana auf diesem Wasser, das der Landschaft einen fast edel roten Ton gibt. Denn nirgend anderswo gedeiht die Rernfrucht
des „Edelroten' so vortrefflich und in solcher Fülle und nir gends erfährt sie eine so hingebungsvolle und aufopfernde Pflege wie in Lana. Tagein, tagaus, durch Jahr und Tag geht's dort zu wie in einein Bienenkorb. Von frük morgens bis spät abends sind die Leute auf den Beinen und um das