¬Die¬ Besitzstandsveränderungen der österreichischen Herrschaft
der Ungarn war, die deutschen Ansiedler aber die natürliche Abgrenzung, welche die Erlaf bot, gewiss einer offenen Grenze vorzogen; im Süden müßen wir den Fuß der Alpen als Grenzscheide ansehen; gegen Norden reichte die Ostmark über die Donau, doch wie weit, ist mit Sicherheit nicht anzugeben, nur ist erwiesen, dass die Uferlandschaft Wachau schon in der ersten Zeit dazu gehörte. Die Ostmark war ein Bestandtheil des Herzogthums Baiern. 2 Der erste babenberg'sche Markgraf, Leopold der Erlauchte (seit 976
war, sein Volk zu zivilisieren, aber Heinrichs Bruder und Nachfolger 2 Adalbert kämpfte 13 Jahre mit den Ungarn, wobei denselben das Gebiet zwischen Wienerwald und Leitha, sowie das Marchfeld sammt der Strecke bis zur Thaya abgenommen wurde. Anfangs bildete dieses neue Gebiet eine eigene Mark, zuerst unter Heinrichs Sohn Leopold, nach dessen Tode unter Siegfried, unbekannter Herkunst; 1048 war aber Heinrich auch im Besitze der „Neumark', wie jener Landstrich hieß, wodurch die Ostmark ihre natürliche
und das Machland schon seit früherer Zeit zur Ostmark. Sehr bedeutend war die nächste Erwerbung für Österreich: die Steiermark. Ottokar von Steiermark, als Herzog der Erste (er hatte 1180 die Herzogswürde erlangt) war kinderlos und 1186 setzte mit Zustimmung der Landstände 1186 Leopold V. (als Herzog I.)