Gesammelte Schriften : nebst einem kurzen Lebensabrisse des Verstorbenen
Verheißungen fömim wir uns den nachstehenden Satz des Manifestes denken: Das Volk und die Regierungen, welche zu Oesterreich gestan den, werden auch Oesterreich bereit für sich finden. Es gilt die deutsche Kraft besser zu orgamfiren, daß sie nicht zu'spät komme, und wir wollen/geme mithelfen durch Rath und Thal im Krieg wie- im Frieden. Wenn diese Auffassung des kaiserlichen Manifestes' richtig ist, und wir'können uns eine andere nicht denken, — wenn Oesterreich auf seine Stellung
deutschen Staaten für ben Fortbe stand ihrer Verfassungen gründlich beseitiget; nur dadurch wird es ermöglichst daß sie sich frei und herzlich mit Oesterreich verbinden, und ohne. ausdrüÄiche und verbriefte Anerkennung einer phantastischen 'Hege monie, nach deren .Schattenbild man in Berlin unaufhörlich .jagt, den Schwerpunkt der deutschen Einheit, eines kräftigen mitteleuropäischen- Reiches in Oesterreich, .in dem verfassungsniäßig verjüngten Oesterreich, dem Schützer des Rechtes und volksthümlicher
Institutionen freudig begrüßen. Wenn nicht alle Zeichen trügen, .so ist^jetzt-der Augenblick dazu gekommen; es ist ein entscheidender Wendepunkt in der Geschichte Deutschlünds und Oesterreichs eingetreten. Die süd- und nütieldeut- schen Staaten und Völker haben seit den ersten französischen Demon strationen gegen-Oesterreich klar eingesehen/ daß es sich in letzter Instanz nicht um 'Italien, sondern daß-es sich um Deutschland handle, daß der Weg zur. europäischen Diktatur füt Frankreich nicht längs