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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1890]
Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
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Pagina 9 di 631
Autore: Schmid, Hermann ¬von¬ / von Herman Schmid
Luogo: Leipzig
Editore: Keil
Descrizione fisica: 184, 192, 252 S.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. T. 1/3. - In Fraktur;
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; p.Oswald <von Wolkenstein> ; f.Belletristische Darstellung
Segnatura: 2.456
ID interno: 188699
„Es hört sich, daß Du lange fort bist!' entgegn et e etwas unmuthig der Reiter. „Der von Wangen hatte schwere Pfandschaft auf dem Ansitz , die er nicht aus- lösen konnte. . . Burgherr da droben ist jetzt der reiche Niklas Mittler — der hat den Runkelstein emgethan um ein Spottgeld...' ' Er schien noch niehr sagen Zu wollen, aber der Spiel mann brach in lautes Gelächter aus, dessen spöttische Be deutung nicht zu verkennen war. „Was lachst Du, Strolch?' rief der Ritter wieder. „Es steht Dir übel

an, über das Unglück eines edlen Geschlechts zu lachen!' „Es ist nicht darüber, daß ich lache!' sagte der Spielmann, indem er den Ritter wie zuvor von der Seite ansah. „Fiel mir nur ein Siebtel ein, das ich gar oft singen gehört .. .' Damit langte er nach der Fiedel, griff, ohne den Bogen zu gebrauchen, in die Saiten und klimperte, wie auf einer Zither, indem er schnarrend nach einer eintönig spöttischen Weise sang: „Biel' mancher Ritter, ich hört's fürwahr, Hat Borten am Koller, von Golde klar; Sein Schlöfzlein

trägt er halb auf jeder Naht Den Pallas links und rechts die Kemenat!' Der Ritter hörte nicht niehr zu, er war fortgesprengt ohne Gruß; sei es, weil der Gaul der Rast überdrüssig geworden, oder weil er vom Ritter die Sporen bekommen, dem Lied und Weise nicht zu behagen schienen. Der fahrende Spielmann lachte wie zuvor, ließ den greisen Kopf auf. die Moosbank zurücksinken und machte sich's wieder bequem in seiner Zuflucht. Auch im Schloßhofe des Runkelstein war indeß wenig von der sengenden

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1890]
Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
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Pagina 562 di 631
Autore: Schmid, Hermann ¬von¬ / von Herman Schmid
Luogo: Leipzig
Editore: Keil
Descrizione fisica: 184, 192, 252 S.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. T. 1/3. - In Fraktur;
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; p.Oswald <von Wolkenstein> ; f.Belletristische Darstellung
Segnatura: 2.456
ID interno: 188699
. Ich Hab' eine Botschaft an Euch: mit der wart' ich schon den ganzen Tag. . . Da! Nehmt!' Sie reichte ihm ein psammengerollles Blatt, mit einer Schnur umschlungen und versiegelt. Zugleich holte sie hinter dem Gestein eine Laterne hervor, ihm zu leuchten. „Werdet wohl Schrift und Siegel kennen, Herr Ritter? Ist wahrlich nicht das erstemal, daß Ihr sie in Händen habt!' „Was erblick' ich?' rief Oswald. „Das Wappen der Hausmanmn! Das ist ihre Hand, und Du — bist Du nicht Waltraud, ihre Gürtelmagd?' „Bin's, Herr Ritter

, bin's l Bei meiner Ehrlichkeil, es freut mich, daß Ihr uns noch kennt und die alten Zeiten nicht vergessen habt! Das giebt mir gute Hoffnung, daß ich nicht umsonst gekommen, und daß Ihr mir folgen werdet!' „Dir folgen? Wohin?' „Bei meiner Ehrlichkeit, Herr Ritter,' rief die Magd mit widerlichem Kichern, „das ist eine wunderliche Frage! Denkt Ihr, ich habe diesen Weg bei Nacht und in solchem Gewände ohne wichtigen Grund unternommen ? Aber les't nur, Herr Ritter, les't!' Er entfaltete das Blatt

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1890]
Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
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Pagina 466 di 631
Autore: Schmid, Hermann ¬von¬ / von Herman Schmid
Luogo: Leipzig
Editore: Keil
Descrizione fisica: 184, 192, 252 S.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. T. 1/3. - In Fraktur;
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; p.Oswald <von Wolkenstein> ; f.Belletristische Darstellung
Segnatura: 2.456
ID interno: 188699
daß der Zug weiter schreite, Ihr werdet nicht lang' auf- gehalten sein . . „Ich Hab' keine Lust zu warten,' schnaubte unwillig der Ritter. „Auseinander! Soll der Ritter dem Bauer weichen? Was soll der Hut bedeuten auf der Stange?' „Das ist das Zeichen des Spiels und der Spiel freiheit, edler Herr; das Vorrecht haben wir in Landeck, zum Beweis, daß wir freie Männer und keine eig'nen und hörigen Leute sind...' „Freie Männer?' rief der Ritter. „Aufrührer seid Ihr, die sich anmaßen

, was ihnen nicht gebührt . , . Auseinander, Bauernpack, oder ich sprenge über Euch hinweg . . .' „Mäßigt Euch, Herr Ritter,' entgegnete der Bär, „wollt Ihr, daß Euer Recht nicht angetastet werde, dürft Ihr auch das unsre nicht verletzen!' „Euer Recht?' rief Starkenberg höhnisch. „Wo ist es? Wer hat es bestätigt? Nirgends ist es, als in Euren unruhigen Köpfen! Der Appenzeller-Teufel ist in Euch gefahren . . . aber ich will ihn Euch austreiben, und säß' er so fest darin, wie diese Linde in ihren WuHeln. . . Herunter

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1890]
Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
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Pagina 286 di 631
Autore: Schmid, Hermann ¬von¬ / von Herman Schmid
Luogo: Leipzig
Editore: Keil
Descrizione fisica: 184, 192, 252 S.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. T. 1/3. - In Fraktur;
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; p.Oswald <von Wolkenstein> ; f.Belletristische Darstellung
Segnatura: 2.456
ID interno: 188699
bei, Thom Falkonay, 34 ) der Schotte, Fick Kyson und Wilhelm' Rochlang, die Ritter aus Warwick; von den ' 'Franzosen Paul von Pvitiers. Jean de Hausseville, Ve renger von Belle, an ihrer Spitze der so zierliche als tapfere Chevalier von Vienne. „Woher diese Nachrich ten?' rief Falkonay. „Was macht Ihr Euch eben hier damit breit, unseren Leuten zum Trotz?' — „Das hat Niemand gethan,' rief der Chevalier, „aber die Nachrich ten sind wahr, ich selbst habe den Ritter gesprochen, der sie heute

an den Grafen von Narbonne gebracht. . . d'rum laßt uns Frieden halten, Ihr Leute und Herren auf beiden Seiten, wir werden noch Zeit genug haben, einander die Halse zu brechen, wenn wir uns daheim begegnen — hier find wir auf gefeitem Boden, wo der Gottesfriede waltet . , . Der Degen soll entehrt sein, der hier aus der Scheide fährt!' Unmuthig und grollend ließen die Reisigen es geschehen, daß die Ritter sich zwischen ihnen aufstellten und sie trennten; diese aber, rasch für de Bienne's ritter- : ^ hasten

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1890]
Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
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Pagina 44 di 631
Autore: Schmid, Hermann ¬von¬ / von Herman Schmid
Luogo: Leipzig
Editore: Keil
Descrizione fisica: 184, 192, 252 S.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. T. 1/3. - In Fraktur;
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; p.Oswald <von Wolkenstein> ; f.Belletristische Darstellung
Segnatura: 2.456
ID interno: 188699
Der Ritter biß sich in die Lippen. „Ich dächte/' stieß er hervor, „der Ansitz sollte das Sümmchen noch vierfach aufwiegen!' „Das Sümmchen ? — Wie man's nimmt! Ihr müßt erlauben, daß mindest in solchen Dingen der Kaufmann über den Ritter geht . . . verschreibt mir Euer Weingut zu Terlan, und ich lasse die Goldstücke klingen!' „Nein, nein . . . Terlan will ich frei halten von allem Pfand!' „Nach Belieben — auf Goldegg aber leih' ich nicht; das ist fein Pfand für mich, damit mögt

Ihr in die Judengasse nach Bozen geh'n . . . wie verlauten will, seid Ihr dort nicht unbekannt.' „Herr ...' -fuhr der Ritter auf.., „für den Schimpf sollt Ihr mir büßen . . . aber ich n ehm's hin, weiß doch alle Welt, wie ein Bintler denkt!' Der Burgherr trat einen Schritt naher — „Und was weiß die Welt?' fragte er, den forschenden Blick wie eine Dolchspitze auf den Ritter gewandt. Der Goldegger trotzte dem Blicke. „Ei nun,' rief er lachend, „das Sprüchlein heißt: Wo kein Geld zu gewinnen, Ist kein Bintler

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1890]
Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
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Pagina 43 di 631
Autore: Schmid, Hermann ¬von¬ / von Herman Schmid
Luogo: Leipzig
Editore: Keil
Descrizione fisica: 184, 192, 252 S.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. T. 1/3. - In Fraktur;
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; p.Oswald <von Wolkenstein> ; f.Belletristische Darstellung
Segnatura: 2.456
ID interno: 188699
angekommen, die wollt' er unerkannt beseh'n, und nicht die 'Katze im Sack kaufen. Er hatte sein Einlager in der Her berge ,zur Sonne' genommen und konnte nicht zahlen — da that er Botschaft an mich, und ich mußt' mit einem Säckel Ducaten den gestrengen Herrn anslösen! ' , Der Ritter sah ihn mit forschenden, fast höhnischen Blicken an. „Ja, ja, das ist's eben,' sagte er dann, „das ist das Unglück! Ihr seid des Herzogs Säckelmeister und oberster Steuereinnehmer, all' seine Pfandschaften

sind in Eurer Hand — da ist's begreiflich, daß Ihr Euch nicht gern mit ihm verfeindet! Aber Ihr sollt nicht den Kauf mann über den Ritter gehen lassen, sollt Euch nicht los sagen, »nenn es den Edlen und ihren wohlverbrieften Rechten gilt. . . seid gewiß, ist der Herzog erst mit uns ' fertig, geht's auch Euch an den Kragen. . Bintler zuckte die Achseln, wie Jemand, der sich über jede Gefahr erhaben fühlt. „Grüßt mir die Starkenberger Hinwider,' sagte er mit einigem Nachsinnen, als ob er darüber die Rede

des Ritters überhört oder nicht verstan den habe. , . „Wie war es doch?' fuhr er wie abbrechend fort. „Sagtet Ihr nicht, Ihr hättet auch ein eigen Gesuch an mich?' „So sagt' ich. Aber Ihr macht mir nicht viel Math, damit herauszurücken. Ich will mich beweiben, Herr Bintler . . , habe ein gar zierlich und hell Vögle in auf dem Korn; da brauch' ich Geld, und Ihr sollt mir's leihen! Ich muß dreihundert Ducaten haben und will Euch dafür Pfandschaft geben auf Goldegg!'') Vintler sah den Ritter

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1890]
Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
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Pagina 542 di 631
Autore: Schmid, Hermann ¬von¬ / von Herman Schmid
Luogo: Leipzig
Editore: Keil
Descrizione fisica: 184, 192, 252 S.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. T. 1/3. - In Fraktur;
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; p.Oswald <von Wolkenstein> ; f.Belletristische Darstellung
Segnatura: 2.456
ID interno: 188699
die Aussicht, durch solchen Besuch die Einsamkeit unter brochen Zu sehen, mit unverhehltem Vergnügen begrüßte. Sie flog hinweg und kam eilig zurück. „Bei meiner Ehrlichkeit, edle Frau,' rief sie, „ein so stattlicher Herr und männlicher Ritter, als diese meine Augen jemals einen geseh'n! Er kommt hierher und bittet um die Bergunst, der schönen Herrin auf Entiklar seine Ver ehrung zu bezeugen! Und wie höfisch und fein er das sagte, wie zierlich er die Worte zu setzen weiß, und wie sein Wams

über und über von Gold flunkert! Ihr werdet ihn doch nicht abweisen, edle Frau? Solch edler Ritter soll doch nicht umsonst so weit herauf- gerilten sein?' Sabine schwankte einen Augenblick ; sie ging die Möglich keiten durch, die den Goldegger Zu ihr führen mochten. War er nicht einer der eifrigsten Anhänger des Herzogs geworden, und hatte sie nicht erst unlängst vernommen, daß er bei ihm am Hoflager zu Innsbruck lebe? Konnte er nicht von dort kommen? . . . „Er mag eintreten,' sagte sie dann und schritt dem Ritter

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1890]
Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
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Pagina 60 di 631
Autore: Schmid, Hermann ¬von¬ / von Herman Schmid
Luogo: Leipzig
Editore: Keil
Descrizione fisica: 184, 192, 252 S.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. T. 1/3. - In Fraktur;
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; p.Oswald <von Wolkenstein> ; f.Belletristische Darstellung
Segnatura: 2.456
ID interno: 188699
einigen Knechten gefolgt, mit wehenden Binden und Federn im vollsten Laufe heransprengten. Der Weg ging eben ziemlich hart am Bergrücken hin, eine Steinmuhre war unlängst davon abgegangen und hatte Alles mit Geröll und mächtigen Blöcken bedeckt, zwischen welchen nur ein ganz schmaler, eiliger Nothpfad wieder hergestellt war. Die Bauern standen eben am Eingänge der Enge, als die Ritter sie einholten. Einer davon winkte ihnen schon aus der Ferne, bei Seite, zu gehen, um die Herren

in ihrem eiligen Ritte nicht aufzuhalten. „Aus dem Weg, Bauer!' rief der vorderste Ritter, eine mächtige Männergestalt in funkelndem Panzerhemde, auf welchem der brandrothe Bart sich ausnahm wie Kupfer neben geglättetem Erz. „Aus dem Weg, oder wir reiten Dich um!' Die Männer erwiderten nichts, der Algunder aber stand mit einem mächtigen Ausschritte unmittelbar am Eingänge der Weg-Enge, daß er selbe mit seiner breiten Gestalt völlig deckte. „Mit Verlaub, Ihr Herren,' sagte er zu den anstürmenden Rittern

, welche unwillkürlich an haltend durcheinander drängten und rasselten, „Einer nach dem Andern, und wer zuerst kommt, mahlt zuerst!' Da mit winkte er seinen Gefährten zu, fürbaß zu ziehen, und blieb gelassen stehen, .bis er sah, daß dieselben wieder auf dem breiten, unzerstörten Wege angekommen waren. Dann wandte er sich, ohne die verblüfften Ritter weiter eines Wortes zu würdigen und schritt mit.bedächtig gemessenen Schritten vorwärts. Die Edelherren waren von der Kühnheit des Mannes so überrascht

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1890]
Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
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Pagina 458 di 631
Autore: Schmid, Hermann ¬von¬ / von Herman Schmid
Luogo: Leipzig
Editore: Keil
Descrizione fisica: 184, 192, 252 S.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. T. 1/3. - In Fraktur;
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; p.Oswald <von Wolkenstein> ; f.Belletristische Darstellung
Segnatura: 2.456
ID interno: 188699
können, als nach Tirol, und wenn er's gethan, müßt ' er nit schon lang' im Lande sein? Müßten wir nicht längst davon gehört haben? Aber keine Menschenseele weiß etwas von ihm — die Ritter haben alle Wege und Stege verlegk mit ihren Kundschaftern und Söldnern, und so ist kaum noch ein Zweifel, daß er einem von den Schurken in die Hände gefallen und wohl längst nimmer unter den Lebendigen ist.. . wir haben keine Hoffnung, wenn wir uns nicht selber helfen. . „Und hätten auch keine, wenn der Herzog

im Land, als die Ritter und Edlen, und hat uns Bauern das Waidwerk verboten bei schwerer Straf? Und ist das Wild nit frei auf den Bergen, und sind wir nit frei auf unsern Höfen, so gut als der Edelmann?' „Und doch sagf ich, Herzog Friedel ist nicht so schlimm,' rief Hendl, „es kommt ihm viel auf's Kerbholz, was seine Schreiber und Schranzen thnn —> aber wenn er auch kam', was thät's uns nützen? Ist er nicht ge- ächtet? Ist im Kirchenbann, unb wer ihm anhängt, ist's mit ihm! Er hat sich am heiligen

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1890]
Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
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Pagina 401 di 631
Autore: Schmid, Hermann ¬von¬ / von Herman Schmid
Luogo: Leipzig
Editore: Keil
Descrizione fisica: 184, 192, 252 S.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. T. 1/3. - In Fraktur;
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; p.Oswald <von Wolkenstein> ; f.Belletristische Darstellung
Segnatura: 2.456
ID interno: 188699
Blicke voll wehmüthiger Freundlichkeit all . . . „Ueber's Jahr werd' ich wohl nimmer Nein sagen...' „Jst's möglich?' rief Linus in jubelnder Aufwallung. „D Moidele — Du kannst es Dir nit denken, wie glück lich Du mich machst mit der Red'! Ich will fort auf der Stell' . . . es wird sich schon Gelegenheit geben unterwegs, daß ich meinem Vater Botschaft thun kann, damit er sich nicht sorgen muß um mich . . . ich. will es Wohl ausrichten, was Du verlangst, wie die Ritter in den alten Märlein

, die von ihren Fräulein hinausgeschickt worden sind ... ich will's mit jedem Ritter aufnehmen... und über's Jahr, wenn der Frühling wieder kommt, dann komm' ich auch, und nachher sagst Du . . . Nein, Du mußt es selber sagen, es hört sich gar zu schön an - - . Moidele, sag's noch einmal- wenn ich über's Jahr komm' und will Dich holen und will Dich fragen, ob Du mein Weib werden willst?. Moidele stand unbeweglich, als wärm es wieder ganz eigene befremdliche Gebilde der Zukunft, die an ihrer Seele vorüber gingen

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1890]
Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
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Pagina 518 di 631
Autore: Schmid, Hermann ¬von¬ / von Herman Schmid
Luogo: Leipzig
Editore: Keil
Descrizione fisica: 184, 192, 252 S.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. T. 1/3. - In Fraktur;
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; p.Oswald <von Wolkenstein> ; f.Belletristische Darstellung
Segnatura: 2.456
ID interno: 188699
bringen willst? Wir Beide können sterben Herz an Herzen und Arm in Arm, — aber was soll aus dem Kinde werden?' Sie erwiderte nichts, aber sie schmiegte sich fester an ihn und verbarg an seinem Herzen die Thräne, die' ihr den Blick um störte. Bon der Wendeltreppe her ertönten Stimmen, bald' flog die Thüre des Rittersaales auf, und der Burgherr mit den Abgesandten des Herzogs trat ein; Sallecker, Lieben berg, Gebratstein und andere Ritter folgten. „Hier ist der Ort, Ihr Herren/' rief Wilhelm

, weniger mit Führung des Schwertes als der Feder vertraut, aber sonst wohlgethan und tüchtig, so daß die Bozen er nicht ohne ihn Zu Felde gezogen. „Wir bringen etwas, gestrenger Herr Ritter ! Wir kommen im Aufträge Herzog Friedrich's und bringen Gnade Hund Verzeihung für Euch Alle. Vertrauet nicht zu sehr aus die Festigkeit Eurer Felsen und Mauern, Ihr müßt einseh'n, daß sie endlich fallen werden vor der vereinten Macht des Landes — den Sturm, der heute noch mißlungen, werdet Ihr ein andermal

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1890]
Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
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Pagina 468 di 631
Autore: Schmid, Hermann ¬von¬ / von Herman Schmid
Luogo: Leipzig
Editore: Keil
Descrizione fisica: 184, 192, 252 S.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. T. 1/3. - In Fraktur;
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; p.Oswald <von Wolkenstein> ; f.Belletristische Darstellung
Segnatura: 2.456
ID interno: 188699
anderen Gliedern des Bundes waren vieleK zugegen, am zahlreichsten aber hatten die innthalifchen Ritter sich ein gesunden. So lange noch Aussicht bestand, daß Herzog - Friedel jemals wieder in die Lage kommen würde, in's Land zurückzukehren und die alte Gewalt zu üben, hatten sich die meisten scheu zurückgehalten; je mehr diese Aussicht schwand, desto mehr Eingang fanden die südländischen Lockungen von Macht und voller Unabhängigkeit, und in der Versammlung auf Laudeck fehlte fast

nicht ein Name aus den ritterlichen Geschlechtern des obern und untern Innthals: da war der Frundsberg, Hans Stüber von Wisberg, die Edlen von Landeck und Gebratstein, die Ritter von Schrofenstein, von Ried und Rotund. Die Männer waren alle fröhlichen Muths ; nur der Liebenberger ließ den Kopf hängen, und der Degen Fux starrte unheimlich vor sich hin und vergaß manchmal, daß der Becher gefüllt vor ihm stand. „Was ist Euch in den Sinn gefahren?' rief der Sallecker lachend und rüttelte Eckart etwas unsanft

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1890]
Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
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Pagina 284 di 631
Autore: Schmid, Hermann ¬von¬ / von Herman Schmid
Luogo: Leipzig
Editore: Keil
Descrizione fisica: 184, 192, 252 S.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. T. 1/3. - In Fraktur;
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; p.Oswald <von Wolkenstein> ; f.Belletristische Darstellung
Segnatura: 2.456
ID interno: 188699
herum. Wohl waren schon lange die Ketten gezogen, die man mit Anbruch der Nacht quer vor die Straßeneingänge zu spannen pflegte, um Auslauf und Unruhen vorzubeugen, die Nachtwächter zogen in klirrender Rüstung hin und wider, dennoch verlor und minderte sich die Menge nicht. An den Häusern schritten die Patrizier und Bürger in eifrigen Gesprächen auf und ab; überall standen in bunten Schaaren die Diener und Wappner der vielen Herren, Ritter, Fürsten und Prälaten, die zusammenge kommen waren schier

aus allen Theilen der bewohnten Erde. Sprache und Bekanntschaft hatten die Schaaren gebildet; an dem einen Ende des Platzes hatten sich Böhmen Zu sammengefunden, eine Gruppe Deutscher stand in ihrer Nähe, während gegenüber ein Häuslein Engländer neben einer Abtheilung Franzosen gesellt war. Auch viele der Ritter und Herren wandelten hin und wider, denn der Dom war so überfüllt, daß nur wenige der weltlichen Herren Platz finden konnten, und gleichwohl dachte Niemand von hinnen zu gehen

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1890]
Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
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Pagina 511 di 631
Autore: Schmid, Hermann ¬von¬ / von Herman Schmid
Luogo: Leipzig
Editore: Keil
Descrizione fisica: 184, 192, 252 S.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. T. 1/3. - In Fraktur;
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; p.Oswald <von Wolkenstein> ; f.Belletristische Darstellung
Segnatura: 2.456
ID interno: 188699
1 o •:> I .j.j zweiten Wurf gemacht, und war im höhmschen.Uebermuthe nicht vom Platze gewichen, als ^ der Felsblock herangesaust kam; das riesige Geschoß schlug nieder, und indem es die Mauer stürzte, hatte es auch den Ritter erfaßt, zu Boden geschmettert und tödtlich am Kopfe verwundet. Neben dem Bruder, auf das Lager desselben niedergebeugt, stand Wilhelm von Starkenberg, Angst und Schmerz in den Zügen. Es war, als ob die alte Wildheit völlig von ihm gewichen, dieser Schlag halte die einzige

, der zur anderen Seite des Leidenden' kniete und dessen Hand in der Rechten hielt, den er sterbenden Pulsschlag zu fühlen; der'Graukopf war in langer Kriegserfahrung mit Wunden und deren Heilart vertraut geworden und mußte die Stelle des Arztes vertreten, deren es damals noch so wenige gab, daß auf dem Greisenstein keiner zu finden war. „Wie ist es mit ihm?' fragte Stürkenberg. Der Knappe stand auf, legte dem Ritter die Hände quer auf der Brust zusammen, bekreuzte sich und sprach: „Herr

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