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0 . D . VERO A . F . F . MDXXXIII trägt. Es ift ein durchaus leeres dumpfes Werk ohne eigentlichen Kunftwerth. Auch am Wege von Avio nach Sabbionara fall icli in eine Mauer ein gemauert und ftark befchädigt eine Sculptur von der Hancl diefes Meifters, die wcnigllens im ornamentalen Theile einigen Werth befitzt. Civezzano. Die Kirche von Civezzano ift bekanntlich ebenfo eine Schöpfung des kunftfinnigen und prachtliebenden Cardinais Bifchof Bernhard von Cles (1514 bis 1539'), wie St. Maria Maggiore in Trient

. Das Material derfelben ift weißer Marmor, fo dafs fieli diefe Glieder auch durch die Farbe von dem rotlicn Grunde des Mauerwerkes abheben. Am polygonen Chore find die Pflaster an den Ecken in der Mitte gebrochen, um der Mauerfiucht zu folgen. Die Fender zeigen an unterem Baue noch fpät-gothifches Maßwerk. Die Facjade der Kirche ift fpitzgiebelig. Das Portal ift in feiner Anlage jenem in St. Maria Maggiore und jenem in Cles verwandt, dem crfteni aber an Adel und Schönheit der architektonifchen Formen

in Civezzano 1 zeigt nun die Thiirüffnung felbft eine Art Rahmen mit Hohlkehle und Karnies, da vor entwickelt fieli wie an St. Maria Maggiore ein eleganter Thorbau. Je zwei weißmarmorne gekuppelte Säulenpaare ftehen zu beiden Seiten auf gemeinfamen Sockeln aus rotliem Marmor mit Rahmen-Profilen und weißgrauer Rautenfüllung. Die Säulen haben fchr ele gante Renaiffanee-Capitäie. Delphine mit an den Ecken aufgerollten Schweifen bilden die Voluten, während fie mit ihren Mäulern zarte Blattfclmiire tragen

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[ca. 1900]

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die Hände beider in einander. Maria felbft ift eine anmuthige Geftalt, doch mit faft zu vollen Körperformen. Die Motive des Mantels, deffen Blau verblafst ift, find fchwungvoll und mit einer gewfflen Größe behandelt. Das Unterkleid ift braunroth. Der Geftalt des Jofeph in rothem Unter kleide und gelbem Mantel mangelt es allzufehr an dem rechten Adel der Empfindung. Sein Gewand ift trotz der geringen Bewegung der Figur lebhaft flatternd dar- geftellt. Auch die drei ftabbrechenden Männer find derb

im Ausdrucke, fteif und fpreizbeinig in der Stellung und unbeholfen verkürzt. Beffer find dagegen die zwei Frauen hinter Maria. Im Hintergrunde läßt eine Halle mit weitem kräftigen Bogen rechts den Ausblick in die Landfchaft frei. Der ferrarefifche Einfluß tritt befonders an dem nächften Bilde, der Verkündigung, deutlich zu Tage. In einer groß auf- gefafsten zweibogigen Halle fehen wir rechts Maria in einer etwas eingefunkenen Haltung vor einem roth- behangenen Betftuhle knieen, den Blick gegen den Engel

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Arte, archeologia

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1897

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Commenti: Aus: Mitteilungen der k.k. Central-Commission ; 23/26 (1897/1900)

gungen find oft hart. Das Altarbild des Rofenkranz- altares ift ein Werk Antonio Longo's von Varena bei Cavalese. Dem Furlanell möchte ich auch das Altar bild des' Antonius-Altares in der Pfarrkirche zufchrei- ben, eines der bellen Bilder der Kirche, das zeigt, was purlanell zu leiften imflande war, wenn er fein Können einfetzte. Ein weiteres Werk diefes Malers und zwar vom Jahre 1664 ift das lebensgroße Porträt des Grafen Georg von Firmian in der Capelle S. Maria del Car mine. Es ift

ebenfalls ein Gemälde Furlanell's St. Georg als Drachentödter darftellend. Dasfelbe wurde aber von einem Blitz zerftört und ift jetzt durch einen faft- und kraftlofen niederfchwebenden Engel des unbedeuten den Fleimfer Malers Vanzo d. Ae. erfetzt. Endlich wären noch die Fresken am Portal-Atrium und an der Weft-Fa<;ade der Kirche zu erwähnen, an jenem die Verkündigung, an diefer Maria Himmelfahrt darfteilend. Es find Werke des 1762 zu Varena ge borenen Malers Antonio Longo, der in feinem Heimat thale

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1897

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Commenti: Aus: Mitteilungen der k.k. Central-Commission ; 23/26 (1897/1900)

auf Pfei lern mit cannelirten Kämpfern auffetzen. Das Kreuz gewölbe ift mit felir hübfehen Grotesken gefchmiickt, welche forgfältiger Erhaltung Werth find. Im Lunelten- felde über dem geraden Tlnirfturze ilt ein Fresco: Maria mit dem Kinde zwifchen den Heiligen Barbara und Katharina in Halbfiguren gemalt. Die Bauformen diefes Atriums entfprechen der Zeit des Bifchofs Bern hard von Cles, und die Malereien weifen nach Italien. Das Fieimstlial ift die Ileimat einer ganzen Reihe zum Theil hochbedeutfamer

in der Kirche erft 1813 zur Aufftcllung, in welchem Jahre auch der jetzige Hochaltar errichtet wurde. Derfelbe (lammt aus der Kirche S. Marco in Tricnt. Der obere Theil desfelben fteht in der Capelle S. Maria del Rosario. Das Hoch altarbild, licht und klar in der Farbe, hat doch etwas gemachtes und froftiges in der Empfindung. An der linkeil Cliorwand feilen wir ein großes Gemälde, das lelzte Abendmahl darftellend, von Jofcph Alberti; leider ift das Bild fchon fehr verdorben, und das gleiche gilt

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1897

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Commenti: Aus: Mitteilungen der k.k. Central-Commission ; 23/26 (1897/1900)

in einer Landfchaft mit tiefem Horizont dar und ift bezeichnet PAVS NWRIS PINXIT Wir haben es alfo wohl mit einem Gemälde des Paulus Naurizius von Borgo zu thun, von welchem bis jetzt nur zwei Bilder, eine Kreuzigung Petri und die Ent hauptung des Apoftels Paulus, beide im Museo Civico in Trient und von 1590 datirt, bekannt waren. Auch ein mehrfach wiederholtes Bild, eine Concilfitzung darfteilend, wovon ein Exemplar in der Kirche S. Maria Maggiore, ein anderes im Sitzungsfaale des Rathhaufes in Trient fich

. Ein bedeutender Künftler war Paul Naurizio jedenfalls nicht. Ihm fehr nahe fteht in feinem- Style der Meißer AR von 160p, von welchem ich Werke in Pellizzano und Cusiano im Sulzberg nachgewiefen habe. 1 Etwas außerhalb Strigno, in der Nähe des wilden Ghiéppena, fteht die Friedhof-Capelle St. Maria di Loretto. Diefelbe wurde 1645 erbaut. 2 Auf dem Wege zu diefer Capelle geht man an einem Häufe vorüber, das allerdings vergröbert, doch noch immer den an füd- tyrolifchen Herrenhäufern fo oft wiederkehrenden Styl

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[ca. 1900]

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wieder in die Renaiffancc eingeführt wurde, der es zuerft im Jahre 1504 am Grabmale des Pietro da Vicenza in S. Maria in Araceli und unmittel- ■ bar darauf an den beiden herrlichen Prälatengräbern in S. Maria del Popolo in Rom, dem des Ascanio Sforza ■ (1505) und des Girolamo Basso (1507) angewendet hat. Bald darauf erfcheint dasfelbc auch in Ober-Italien, wo es zuerft an dem Grabmale des Bischofs von Reggio Buonfrancesco Arlotti im Dome dortfelbft vorkommt, einem Werke des Bartolomeo Spani, welches 1508 oder J509

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1897

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Commenti: Aus: Mitteilungen der k.k. Central-Commission ; 23/26 (1897/1900)

In ungemein leichter und mit den architektoni- fchen Formen fpielender Weife entwickelt fich aus fchlanken weiß und blau gehaltenen Streben mit nach vorn faft kreisförmig umgebogenen rothen Fialen, aus dazwifchen eingefetzten zierlichen roth und blau ge haltenen Strebebogen, fich kreuzenden Giebelfchen- keln u. f. w. der obere Abfchluß des Altares. Unter luftigen kreuzgewölbten Baldachinen ftehen die Frei figuren Jefus, Maria und Johannes. So lernen wir an diefem Altare den Meifter Jörg Arzt von Bozen

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1897

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Commenti: Aus: Mitteilungen der k.k. Central-Commission ; 23/26 (1897/1900)

aber fpät-gothifches Maßwerk als Verzierung und reicht alfo nicht über das 15. Jahrhundert zurück. An einem Weihwafferbecken finden fich die Marken >k und A. Ueber dem Eingange des Kirchleins, der J einen geraden Sturz mit Steilgiebel darüber zeigt, ift das Wappen der Patrizierfamilie Gilli von Fiera angebracht. Oberhalb des Martins-Kirchleins fleht man an einem Haufe ein größeres Fresco: Maria als Befchir- merin der Chriftenheit. Die ausnehmend langgeftreckten Figuren erinnern ganz merkwürdig

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1897

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Commenti: Aus: Mitteilungen der k.k. Central-Commission ; 23/26 (1897/1900)

Erwähnung. So das Bild in der Capelle S. Maria del Cannine, die Anbetung der Hirten dar ft eilend mit der Infchrift : Dl V O VIGILIO DONO DED1T B. P. MARTINVS GABRIELLI 1742. Das Bild hat aber ftark gelitten. Auch das Altarbild diefer Capelle, die Madonna del Carmine, befitzt kunfl- gefchichtlichen Werth. Gleich dem vorhergehenden zeichnet es fich durch vornehme Höhe der Empfindung, ftimmungsvolles und warmes Colorit und Adel der Formen aus: Eigenfchaften, welche eben für die Fleim- fer Schule

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1897

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Commenti: Aus: Mitteilungen der k.k. Central-Commission ; 23/26 (1897/1900)

bis 1523 die Kirche 5. Maria Maggiore durch den Architekten Antonio Medaglia, einen Comasken, erbaut, Riehl erkennt ihr reinen Renaiffance-Charakter zu' und im wefcntlichen wird man ihm darin auch recht geben miißcn, obwohl die Raumverhältniffe nicht ganz diefem Style cntfprechen, das Aeußere der Apfis deut lich gothifche Anklänge in der Gliederung und der Fenfteranlage aufweist und der Vergleich mit anderen gleichzeitigen und vom gleichen Architekten herrüh renden Kirchen vermuthen läfst, dafs

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1897

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Commenti: Aus: Mitteilungen der k.k. Central-Commission ; 23/26 (1897/1900)

Seiten des Achteckes conftruirt, ift nur wenig ein gezogen, der Chorbogen halbrund, ebenfo die Fenfter. Der Thurm ift freiftehend und hat rundbogige Schall löcher; er wurde erft 1756 vollendet. In diefe Zeit dürfte auch die erwähnte Reftaurirung und Verftüm- melung der Kirche fallen. Ein kleiner Flügelaltar in diefer Kirche ift durch eine fpätere fteinfarbene Faffung mifshandelt worden. Im Schreine find Maria mit dem Kinde zwifchen den Hei ligen Lucanus und Andreas und auf den Flügeln in Relief

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1897

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Commenti: Aus: Mitteilungen der k.k. Central-Commission ; 23/26 (1897/1900)

, ferner Maria mit dem ftark verzeichneten Kinde im Schöße und die Heiligen Sebaftian und Rochus. An der Außenfeite find die Heiligen Fa- bianus und Martinus neben zwei heil. Bilchöfen zu fehen. Am Bildftöckel eingekratzt findet fich die lahr zahl 1503, womit jedoch nicht die Entftehungszeit des Biidftöckels und feiner Malereien, die übrigens felir gelitten haben, bezeichnet ift. Diefe gehören vielmehr noch dem 15. Jahrhundert und wahrfcheinlich der Mitte desfelben an. Predazzo. Die alte

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1897

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Commenti: Aus: Mitteilungen der k.k. Central-Commission ; 23/26 (1897/1900)

zu den befferen Monumenten der Stadt gehört haben dürfte, dem Palazzo dei Gir oidi da Prato in der Via Calepina, ift nur noch ein bemerkenswerthes Portal in der Via S. Trinità erhalten. Dasfelbe, in bra- mantesken Formen der Früh-Renaiffance ausgeführt, trägt die Jahrzahl 1512, ift als noch vor dem Portale in S. Maria Maddalena entftanden. Zwei Halbfäulen mit gefchmackvollen Capitälen fchließen die im Halbrund gefchloffene Thüröffnung ein und tragen ein einfaches, aber claffifch geformtes gerades Gebälk

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1897

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Commenti: Aus: Mitteilungen der k.k. Central-Commission ; 23/26 (1897/1900)

-tyrolifchen Renaiffance befonders geläufig find. Ueber dem Eingangsthore ift der Reichsadler und links davon, jedoch kaum mehr kenntlich, das Wolken ftein'fche Wappen gemalt. Ein anderes Wappen rechts ift fchon völlig zerftört. Ferner feilen wir an der Fagade eine Darftellung des Gekreuzigten zwifchen Maria und Johannes, St. Blafius und einem- Ritter. Dies Bild ift oben von einem gemalten Rundbogen abgefchloffen, in deffen Zwickeln die Verkündigung dargeftellt ift. Eine lange Infchrift unter dem Bilde ift

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1897

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Commenti: Aus: Mitteilungen der k.k. Central-Commission ; 23/26 (1897/1900)

Bessi, ift, wenn ich nicht irre, ein Gefchenk unferes Kaifers an die Kirche. An den Pfeilern, welche die Capellen fcheiden und Rundbogen tragen, hängen Oelgemälde eines Giovanni Maria Hau/er. Sie flammen aus den Jahren 1731 und 1734 und find ziemlich trockene Arbeiten diefer Zeit. Eine zweite Kirche in Borgo, jene der Francis- caner-Mönche, mit anftoßendem Convent, ift eine Gründung der Familie Welsperg, welche Kirche und Klofter zum Theile aus Sammelgeldern erbauen ließ. Die Kirche wurde 1606

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[ca. 1900]

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Seitenaltare ftellt Maria mit dem auf ihrem rechten Arme flehenden Jefus- kinde auf einem Renaiffancethrone fitzend dar. Rechts von ihr fteht der heil. Sebaftian, links der heil. Rochus. Die Madonna erinnert in ihrer ganzen Haltung und im Typus durchaus an die Madonnen Bellini's mit dem ovalen ernften, von einer leifen Melancholie übcrfchat- teten Gefichte, den tiefgezogenen müden.Augenlidern unter den hochgefchwungenen Brauen, der feinen geraden Nafe, dem kleinen Munde und dem leicht vor- fpringenden

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[ca. 1900]

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des 17. Jahrhunderts e 11t (landen. Man begegnet geiftlofen Keminifcenzen an Tizian. Iii den Fenderli des Chores haben sich Glasgemälde erhalten, Maria mit dem Kinde auf dem Halbmonde, ganz an füddeutfehe Meifter der Augsburger Schule ge mahnend, ferner die Anbetung' der Hirten, eine Ver kündigung, alle in durchaus deutfehem Charakter und vielleicht Stiftungen deutfcherBergknappen. Da wirauch das Wappen des Bisthums Trient und über demfelben das ClesTche Emblem, das fiebenfaclie Stabbündel, unter diefen

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[ca. 1900]

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, fo erinnert daran auch insbefondere die Verwendung polychromer Marmorarten zur Verftärkung der Wir kung, die eine fpecififche Eigentümlichkeit der Re- naiffance-Decoration Ober-Italiens bildet. Im Vergleiche zu dem Portale in Civezzano ift das bekannte Portal an St. Maria Maggiore in Trient in feinem Aulbaue viel fcliwerer und auch nüchterner. Die Thüröffnung ift von zwei breiten Pilaftern mit etwas mageren korinthifchen Capitälen eingefafst. Schäfte und Capitale find aus weißem Marmor. Die erfteren find

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[ca. 1900]

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POSIDETE PA(radisum). Zwifchen beiden Engeln kniet Maria, die Hände gefaltet. Rechts von Chriftus flehen wieder zwei Engel mit Violine und Pofaune und einem Spruchbande mit den Worten: Undhew*^ eW,dme ^ vorn In sa«M| -CE

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[ca. 1900]

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unvermittelt gegenüber. Die Umriffe find jedoch vertrieben. Diefe Kirche befitzt auch in dem Altarbilde eine Santa Conversazione: Maria mit dem Kinde auf einem Throne, daneben die Heiligen Blafius, ein Papft, ein Bifchof und ein jugendlicher Diaconus. Das Bild ill ftark übermalt, zeigt aber noch den Charakter der vene- tianifchen Schule. Meano. In Meano, auf dem Mittelgebirge, das fieli zwi- fehen Lavis und Gardolo bei Trient dem Monte Vacci no vorlagert, ift die halbrunde Thür-Limette der dortigen Kirche

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[ca. 1900]

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