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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1854
Neue Untersuchungen über die physicalische Geographie und die Geologie der Alpen
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Pagina 437 di 584
Autore: Schlagintweit, Adolph / von Adolph Schlagintweit und Hermann Schlagintweit
Luogo: Leipzig
Editore: Weigel
Descrizione fisica: XVI, 630 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Alpen ; s.Physische Geographie
Segnatura: III A-10.291
ID interno: 110573
von 2 bis 3° Erhebung. In Bern fand Herr Wolf 1 , dass die röthliche Färbung der Berge bereits be merkbar wurde, wenn die Zenithdistanz der Sonne 85° erreichte. Von der Vincent- hüttc aus und am Pavillon des Aargletschers zeigte sich gewöhnlich an ganz schönen Tagen die erste Färbung bereits etwas früher. Vielleicht hat dies seinen Grund darin, dass die grössere Durchsichtigkeit der Luft die ersten feinen Farbenuancen besser zu erkennen erlaubt, als dies an den tieferen Standpunkten dor Fall ist. Das glänzendste

sehr rasch die allgemeine Helligkeit sich zu vermindern, während am westlichen Himmel noch ein sehr helles Segment von 8 bis 10° Höhe sich er hält. Die von diesem Lichte beleuchteten Schneemassen fangen jetzt plötzlich an sich wieder hell vom Hintergrunde abzuheben, da die Luft selbst eine viel gerin gere reflectirende Kraft hat als die weissen Flächen der Berge. Diese relative Hel ligkeit kann bisweilen so gross werden, dass die Berge aufs neue von der Sonne getroffen scheinen. Ist der Himmel im Westen

sehr hell, so erscheinen die Berge deutlich röthlich. auch dann, wenn das Licht am westlichen Himmel verhältniss- mässig wenig roth ist; die Rothe der Schneeflächen wird dadurch hervorgebracht, wie das Abendroth, dass die Sonnenstrahlen eine mit Wassergas erfüllte Atmosphäre durchlaufen, und es ist deshalb gewöhnlich bei sehr heiterem Wetter an den Schnee flächen röther als am westlichen Himmel, weil die reflectirten Strahlen einen grösse ren Weg zurückzulegen haben, ehe sie in unser Auge gelangen

; ja bei sehr star- •kem und dann gewöhnlich etwas lichtarmen Abendroth sind die Berge dunkler (ob wohl noch immer hell gegen den Hintergrund) und zugleich verhältnissmässig we niger roth, als an ganz heiteren Abenden. K ämtz , Meteorologie III S.C5j schreibt ebenfalls die Röthung der Berge beim Alpenglühen dem Beleuchten durch den westlichen Theil des Firmamentes zu ; allein 3) Abhandlungeil der naturforschenden Gesellschaft in Bern 1S52. Diesen sehr belehrenden Auf sätzen über die Färbung des Alpenpanoramas

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1854
Neue Untersuchungen über die physicalische Geographie und die Geologie der Alpen
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Pagina 155 di 584
Autore: Schlagintweit, Adolph / von Adolph Schlagintweit und Hermann Schlagintweit
Luogo: Leipzig
Editore: Weigel
Descrizione fisica: XVI, 630 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Alpen ; s.Physische Geographie
Segnatura: III A-10.291
ID interno: 110573
sind. Man wird zum Beispiel einige Aehnlichkeit in der allgemeinen Form finden, wenn man das Profil der Berge am Ufer des Aargletschers (Fig. 2 Taf. XIV Linie B C der Pause) mit der Abdachung des Gabelhornes, vom Gipfel bis au den Fuss des Berges im Zmuttthal (Taf. VII) ver gleicht, obgleich das Gabelhorn aus Grauen und Grünen Schiefern mit Kalkeinlage- rnngen besteht, welche eine sehr regelmässige Schichtung zeigen. Als Beweis für die Entstehung der gerundeten und geglätteten Formen der un teren Abhänge

durch den Einfluss der Gletscher wurde endlich auch augeführt, dass sieh an diesen Abhängen im allgemeinen keine freiliegenden Felsblöcke zeigen, während man an den oberen Kämmen und Gipfeln zahlreichen eubischen oder plattenförmigen Gesteinfragmenten begegnet. Es wurde vorausgesetzt, dass die ehemaligen, ungemein ausgedehnten Gletscher an den unteren Theilen der Berge diese losen Blöcke mit fort geführt hätten, während dieselben an den oberen Kämmen, welche damals über den Eismassen hervorragten, liegen

werden durch ihre Lage, durch einzelne Erdansammlungen und durch die, wenn auch spär liche Vegetation vor so ausgedehnten Zerspaltungen im allgemeinen etwas mehr geschützt. Jedoch sind auch die unteren Abhänge der Berge im Macugnaga- und Quarazzathale, oder in den Umgebungen der Grimsel, des Unteraar- und Viescher- gletschers keineswegs von Schutt und von losen Felsblöcken völlig entblösst. Wenn man wirklich die bedeutende Menge von Felstrümmern auf den Kämmen und die verhältnissmässig geringere Anhäufung

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1854
Neue Untersuchungen über die physicalische Geographie und die Geologie der Alpen
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Pagina 153 di 584
Autore: Schlagintweit, Adolph / von Adolph Schlagintweit und Hermann Schlagintweit
Luogo: Leipzig
Editore: Weigel
Descrizione fisica: XVI, 630 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Alpen ; s.Physische Geographie
Segnatura: III A-10.291
ID interno: 110573
ist, erkennt man selbst aus einiger Entfernung, bei günstiger Be leuchtung, die sehalige Structur der Felsmassen ; es ist dabei sehr vortheilhaf't, wenn der Standpunkt so gelegen ist, dass mau die Berge unter einem etwas spitzen Win kel ansieht. Auf der Figur 2 Taf. XIV habe ich den Versuch gemacht von einem ähn- o o liehen Standpunkte aus die sonderbaren Formen am linken Ufer des Aargletschers wiederzugeben, und zugleich so viel als möglich ihren Zusammenhang mit der inne ren Structur der Felsen

hervorzuheben. Auf der Ansicht dieser Berge, welche in dem schönen Atlas von Agassiz (Systeme glaciaire 1847 PJ. A.) mitgetheilt ist, hat der Künstler einen Standpunkt gewählt, welcher sich mehr der Mitte gegenüber befand; ich erlaube mir zu bemerken, dass ein so gelegener Punkt wohl weniger geeignet ist die Natur dieser Formen klar und richtig hervortreten zu lassen. Wenn man die grossen Oscillationen berücksichtigt, welchen die Gletscher noch in historischen Zeiten unterworfen sind, wird man gerne zugeben

, dass gerade in dieser Lokalität der Einfluss der Gletscher auf den Boden sich in grosser Ausdeh nung geäussert haben kann. An den unteren Theilen der Berge wurden dadurch in evidenter Weise vielfache Streifen und Ritzen hervorgebracht, welche der Wirkung des Gletschers zuzuschrei ben sind, und jene Stellen, an denen nicht schon ohnediess die glatten Flächen der Granitschalen zu Tage gingen,, wurden dadurch ebenfalls abgeschliffen und polirt. Meine Absieht ist nur darauf aufmerksam zu machen, dass

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