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Libri
Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 467 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
, Augsburger Meister gewesen sind.^) Nachdem nun einer der unterschiedlichen Seusenhofer der Meister des berühmten Harnisches ist, über welchen wir ausführ licher berichten wollen, müssen wir vorerst über die Seusenhofer selbst kurze urkundliche Nachricht geben. Der älteste uns bekannte Seusenhofer, Konrad, war Plattner in Innsbruck, wo er ein kleines Haus besaß. Er erscheint ur kundlich zuerst 1502 von Kaiser Maximilian mit einer Arbeit be traut, zu welcher ihm der Kaiser 6 Centner Stahl anweisen ließ

. Zwei Jahre darnach wurde Konrad Seusenhofer zum Hofplattner ernaunt, und ihm 1596 der Neubau der Hosplattnerei übertragen. Die Platinerei Erzherzogs Sigmund befand sich in Mühlau (urkund lich Mühleu, Mülen, Mülan) bei Innsbruck. Ohne dieselbe irgendwie zu vernachlässigen errichtete Kaiser Maximilian eine neue große Plattuerei in Innsbruck selbst. Sie' stand an der Stelle des heutigen Landhauses. Konrad Seuseuhofer starb 1518. Gleichzeitig mit ihm lebten in Innsbruck Matthäus und Hans Seusenhofer

, beide Plattner, letzterer urkundlich ein Bruder des Konrad. Nach dem Tode Konrads wurde Hans Seusenhofer Hofplattner und Leib- harnischmeister. Er starb 85 Jahre alt 1555. Sein Amt und sein Ruhm gingen auf seinen Sohn Jörg über, in welchem wir den Meister der fraglichen Rüstung Erzherzogs Ferdinand von Tirol nachweisen wollen. Dieser berühmte Plattner, welcher unter an- ') Unter dem Titel „Die Waffenschmiede Seusenhofer, jhre, Werke und ihre Beziehungen zu Habsburgischen und anderen Regenten

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Libri
Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 661 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
in Ambras trotz der erlittenen Restaurirung leicht erkennbar, wie denn auch die Mängel, die seinen Kompositionen anhaften, hier vielfach sich bemerkbar machen. Peter Rosa wurde der weiteren künstlerischen Entwicklung durch einen frühen Tod entrissen. Nach Ridolsi starb er 1576, nach Einigen an der Pest, nach Anderen an beigebrachtem Gifte. Nagler versetzt seinen Tod in das Jahr 1577 ^). Dass Konrad Leitgeb die Fürstenbilder nicht gemalt und über haupt an denselben keinen Antheil hat, geht schon

aus einem Be richte des Hosbaumeisters Luchese hervor, nach welchem im Saale zu Ambras nicht einheimische, sondern fremde Maler sich bethätigten. Zudem liegt von Konrad Leitgeb eine Quittung vor, welche hin länglich beweist, dass er an den Fürstenbildern nicht gearbeitet hat. Seine Arbeiten beschränken sich nämlich auf Vergoldungen im Saale. In der Quittung, die er auf den Empfang von 76 fl. ausstellte (ver langt hatte er ursprünglich 84 sl.), erwähnt er ausdrücklich der Arbeit, die er im Saale vollbrachte

und vergulden.' In Ambras findet sich noch gegenwärtig ein Krug, welcher von Konrad Leitgeb bemalt wurde und der seiner merkwürdigen Form und der darauf angebrachten, die Zeit des derbsten Humors charak- terisirenden Malerei wegen noch seht viel Interesse erregt. Leitgeb war kein bedeutender Maler, aber ein vielseitig brauch barer Mann. Bei den im Juni 1584 veranstalteten Feierlichkeiten aus Anlass der fürstlichen Kindstaufe wurde über Auftrag des Erz herzogs unter Weyerburg „ein hülzen Schlüssel

zum Schießen' er baut und Konrad Leitgeb beauftragt, es zu bemalen. Beim Schieße:: selbst wurde er „von dem Geschütz und Pulfer durch Unglücksfall und mit durch seiner selbst Verwahrlosung' so schwer beschädigt, dass er vier Monate krank lag. Die Krankheitskosten wurden jedoch in splendidester Weise vom Erzherzog getragen^). Das „Schlösse! ') Ridolfi, a. a. O. ; Nagler, Allgem. Künstlcrlcxikon. 2) Beispiele grvfzinüthiger Unterstützung armer Künstler von Seite des Erzherzogs Ferdinand sind sehr zahlreich

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Libri
Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 670 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
Ein von Meister Konrad Gottlieb verfertigter Tisch „mit einem gefornirten Blatte, wellichs von Friesen ist eingelegt und mit einem gefornirten Fuß und darein 8 Schubladen, mit Friesen geziert, und ist die Brugen unten gemacht, mit Gsimsen wie ein Postament, darin auch Schubladen sind'. Der Tisch kostete 10 fl. Derselbe Meister verfertigte für Ambras eine Bettstatt, die er, wie solgt, be schreibt: „Die ist im Fünfegg gemacht, in einen Winkel eingericht, mit gefornirten eingefassten Himmel

, an den drei Seiten bis unten an den Himmel gemachte und eingefasste, gefornirte Füllungen, auch hat es zwischen dem Hauptgesims Schubladen im Fries, welches mit geschnittenen Rosen und Trilipa geziert ist; auch hat es in den vor dem Seiten Schubladen und Alles gefirnist und verfertigt, daran zu machen verdient — 22 fl.' Der Meister Wolf Gump, welcher dem Konrad Gottlieb einzelne Stücke zu dieser seiner Arbeit geliefert zu haben scheint, schnitt zu einem Tische und zu einer Bettstatt 4 korinthische

Kapitale, 4 Tragsteine, 36 kleine Löwenköpfe und erhielt hiefür 16 fl. Darnach waren die Tischler damaliger Zeit offenbar auch bis zu einem gewissen Grade Bildhauer. So erscheint denn auch Konrad Gottlieb im l. f. Raitbuch von 1580 thatsächlich als Bildhauer unter den Hofbediensteten aufgeführt. Es macht einen traurigen Eindruck, so viele Schöpfungen der Kunst und des Kunsthandwerks, wie gerade das Schloss Ambras aufzuweisen hatte, ganz oder theilweife zerstört zu finden, doch die Freude

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