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Descrizione fisica: XII, 566 S.

Luogo: Innsbruck

Editore: Wagner

Commenti: Enth.: T. 1. Allgemeiner Teil. 1924. T. 2. Besonderer Teil. 1925

Soggetto: c.Brixen <Diözese> / Domkapitel ; z.Geschichte 985-1500

Segnatura: II Z 92/7

ID interno: 104570

auf Bitte Winters die von diesem aus der Pfandschaft des Camerarius G. gelösten Zehenten zu Spinges, sowie Lehenstücke, die Winter aufsagte, an die Kanoniker 40 ). 1232 macht Winter sein Testament und trifft darin folgende Anordnungen 50 ): er vermacht dem Domkapitel zu seinem Jahrtag einen Hof in Afers bei der Kirche und einen Schwaighof zu Cholmezan 51 ), zu einem Jahrtag für seinen Vater jähr lich zwölf Denare aus einem Weinberg zu Plazedell, zu einem Jahrtag für seinen Bruder Kustos Konrad Einkünfte

aus einem Hof in Gries bei Bozen, dann jährlich vierzig Denare aus einem Hof zu Mellaun, fünf jährlich aus dem Albuin®-Acker für das ewige Licht an der Kirche zu Brixen, ferner stiftet er der Kollegiatkirche einen Hof zu Aichach, ein Landgut auf dem Berge Zinzages und sieben Gelten Öl aus einem Hof in Lüsen für das ewige Licht, endlich sieben Gelten Öl aus einem Hof in Pinzagen zu einem ewigen Licht in der St. Michaelskirehe zu Brixen. 1238 gibt er dem Spital zu Brixen gegen eine Zins ablösung

einen Weinberg zu Bozen 52 ). Winter wird zuletzt genannt 1233 September 19 M ) und stirbt am 8. März 54 ) 1234 oder 1235 55 ). 196. Winter, Domherr. Als solcher zuerst genannt 1264 Februar 15 B ®), dann öfter 57 ) und zuletzt 1293 Februar 12 58 ). Vor 1282 Jänner 28 übergibt er dem Domkapitel einen Hof zu Mellaun als Seelgerät 5 ®). *) Vgl. auch für alles Folgende Mayrhofen, Genealogien, Mairhofer, Adelsgeschlechter 26 n. 15. Zahlreiche Ange hörige des Geschlechtes und sexner Linien in AT. I., NU., 25 385

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.' Bei der Verpachtung eines Bauerngutes zu Wolfbern im Land gerichte Rottenburg im Jahre 1540 hält sich die Besitzerin außer der Herberge ('Wohnung) und der Hakung einer Kuh noch vor: „ain öpfl-, ain pir-, zwen amarel, zween weixl und ain kerschpaum 17 \' Der Besitzer eines Urbargutes des Stiftes Neustift bei Brixen verspricht letzterem als Zins unter anderem auch „200 chütten und 200 Freysinger oephel' (Quitten und Freisinger Äpfel) zu liefern. Ein Hof bei Gries zinst „1 Zenten Miniges piren'; ein Gut zu Kaltem

Laut Urk. v. 21. Dez. 1334 {A. Stams, E. 29, 7) verkauft Konrad der alte Perger dem Stift ..alle seine Bäume, die er als Baumann vor seinem Hof erziegelt bat, es seien Nussbaum oder Alber (Schwarzpappeln) oder Velber (Weiden), deren gegen Hundert ist'. — ,,Nuss- paum, die pey dem Jiaws stend' (Urbar des Schlosses Forst von 1330, I. St.-A., Fol. 56). — Urbar von Lieehtenberg von 1434, Fol. 96 (I. St.-A.). — Wysen mit Velber (Weiden) auch erwähnt bei Schwitzer, Urbare, Si 348. lm Schwitzer, Urbar

v. Marienberg, S. 36, Z. 4 v. u„ und ähnlich S. 370: 2 modios nueum, Urk. v. 1491 (AGT 5, 266) ein Hof in Passeir zinst 2 Star Nüsse. — Urbar von Burg- stall von 1518 (I. St.-A.): Jacob Holtzer zinst vom Hof in Unterkalb (in Passeier) u, a. 3 Star Nüssen. — Urbar von Segonzano (Val Cembra) von 1574 (I. St.-A.). 9* 151

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haben. Es handelt sich beim Getreide im allgemeinen um Saatgut (60 bis 90 kg), nur selten (Lecbtal, Pitz tal, Ahmtal) um so große Mengen (150 bis 300 kg), daß die Hilfe als Nahrungszuschuß ber trachtet werden müßte. Die Salzhilfe ist nur für tirolische und bayrische Schwaigen des Inntales nachweisbar. Eine besondere Form der Unterstützung bildete endlich die Zuweisung von Vieh für die Sommermonate, wie sie z. B. der tirolische Landesfürst für die Rojenerhöfe am Reschen (Schafe) oder für den Hof Quadrat

, wie sie der weltumspannende Verkehr zur Folge hatte, noch gefördert, hat sich bei den Schwaighöfen besonders bemerkbar gemacht. An den Grenzen der Ökumene wirken sich ja klimatische Schwankungen und Elementarkatastrophen weit schärfer und dauernder aus als in tieferen Lagen. Ein als Dauersiedlung verlassener Hof wird kaum wieder besiedelt; denn der Bergbauer

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in Archiv f. Gesch. des Hochstiftes Augsburg V, 1916—19, S. 248, 195; Jah resbericht des hist. Vereins Schwaben u. Neuburg VII, 1842, S. 72; Tarneller in Ardi. f. österr. Gesch. CI n. 2747. St. Ulrich in Plars (S. 205); Atz-Schatz IV 349; J, Seemüller in Zeitschr. des Ferd. III 44, 1900, S. 182; Tarneller in Ardi. f. österr. Gesch. C n. 441. 455; O. Stolz ebenda C II, 1913. S. 123; D. Leistle in Stud. u. Mitt, z. Gesch. des Bened. Ordens XL, 1920, S. 100 f. 667. Schweiger (F 205): Hof Schweiger

zu „Guntraun' (j. Rabland; Tarneller a. a. O. C 95 1 ) Tarneller a. a. O. C n. 312. In „Kutraun' Hof Weger (Tar neller a. a. O. n. 311) dem Kl. St. Mang in Füssen gehörig (Leistle a. a. O. XXXIV, 1913, S. 630). St. Ulrich zu Plaus (F 205): Tarneller a. a. O. C n. 263, 268 f. Augsburgische Güter „in Grcden' Mon. Boica XXXIV 2, S. 356 f. u. W, Moroder-Lusenberg, Markt St. Ulrich, 1908, 20. St. Ulrichsmalgrei in Groden (F 205) bei J. Egger, Zeitschr. des Ferd. III 41, 1897, S. 227 erst 1346

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verfolgte damit offenbar den Zweck, die Hoheitsrechte in seinem Bezirk gewinn bringend auszunutzen. Daraufhin weist auch der Umstand, daß er für die neuen Siedler das lebende Inventar beistellte. Die typische Mindestausstattung besteht aus 5 bis 6 Kühen und 20 bis 30 Schafen; der typische Zins, den der Grundherr aus der Neuanlage zog, 300 Stück Käse (= 300 bis 500 Pfund). Wie innig das alles zusammenhängt, zeigt die Verwendung des Ausdrudtes Schwaig 1. für den Hof, 2. für das lebende Inventar

jährlich gegen 100.000 kg Käse, die Görzer Grafen etwa 32.000 kg, das Hochstift Brixen 20.000 kg, das Erzstift Salzburg 10.000 kg. Der Käse (haupt sächlich Magerkäse, in Südtirol im allgemeinen von Schafmilch) war eine wichtige Kost der land wirtschaftlich Tätigen und der Hof- und Dienstleute und spielte spätestens seit dem 15. Jahr hundert auch als Marktware eine Rolle. Als Abgabe viel seltener, kostbarer und auf den Märk ten sehr gesucht — Engadiner und Davoser Schmalz wurden bis ins deutsche

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des Deutschtums II 192) erscheint 1265 als ecclesia sancti Benedicti de Nova, 1682 als St.-Ulrichs- und Wolf gangs -Pfarrkirche auf Teitschnofen (vgl, bereits Atz -Schatz I 11 6) bei Tarneller, Arch, f. österr. Gesch. CVI, S, 9. Über die Reggelberger Hessen (F 205) s. j etzt auch Veröff. des Museums Ferd. VIII 607. Hof Schwab in Deutsdinofen-Prent (Tarneller a. a. O, CVI n. 54) erst 1749 mit Jos. Schwab bezeugt, daher eher als Ausgangspunkt der Schwabensage zu werten; über die Reggelberger

Mundart s. J, Schatz in Zeitsehr. des Ferd. III 47, S. 34 f. Tarneller a. a. O. CVI 9 f. und die übrige Lit. bei O. Stolz, Ausbr. des Deutschtums II 197 2 u. in Veröff. des Museum Ferd. VIII 607 336 , Ulrichskapelle beim Hof Kappler in Niederlana (F 206): Tarneller a. a, O. C I n. 3203. Uber die Starkenberger s. O. Stolz in Archiv f. österr. Gesch. CVII 524 f. Pfarrkirche Stilfs (Tinkh. IV 822 ff.) erscheint F 122 unter ihrem Nebenpatron Mauritius, nicht aber F 206 unter ihrem Hauptpatron Ulrich

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in Virgen 29 . Im Gerichte Matrei im Iseltal bezeichnete man nodi im 18. Jahr hundert die Güter allgemein als „Watschger', deren adtt einen „Hof' (im alten Sinn) ausmachten. In Defereggen war ein Viertel „Schwaige' gleich einem „Watschger' 30 . Hier war also das Wort, das wohl mit „Watschar' zusammen hängt, zu einem reinen Größenbegriff für bäuerliche Güter geworden; ob aber das dem ursprünglichen Gebrauch des Wortes entspricht, wage ich nicht zu ent scheiden. II. Uber Wiesenbau

mals Garten war; Grund, der nach Recht (Ehe) Garten, d. h. gut bebautes Land oder mit Gerten eingezeunt ist. ® 2 Tir. Urbar von 1288 (Zingerle, FA. 45, 64): „In Pflers an der Egerden . . — Das Urbar des Stiftes Wilten von 1305 nennt in der Nähe ein „egerde' (Stolz, Wilten, S. 131 u. 151). Eine Wiese zu Lana (bei Meran) „in loco dicitur zur Egerde' in Urk. v. 1301 (AB. 1, Nr. 2195). — Urk. v. 13JI (AB. 1, Nr. 871) „der hof, der da haizzet uf der Egerde, der leit uf Kurneit (Karneid östl. Bozen

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. XCVII 646), vielleicht audi auf die 1419 (Pockstaller 92) erstmalig nach weisbare Zollstätte (vgl. audi Stolz a. a. Q. 618 2 ) von Haus aus wohl als Pil ger patron zu betraditen. St. Leonhard in Passeir (F 185 und hiezu O. Stolz in Sehlern-Sdiriften XII 185) 1116 eingeweiht (Tarneller in Arch. f. österr. Gesch. G n. 1188), Einstiges Hospiz (F 185) beim Hof Spitaler in Karlegg (Tarneller a. a. Q, n. 1167) ? St. Leonhard in Unterplanitzing (F 186) vgl. V. Franzinelli, Archivio per l'Alto Adige IX 366

. 577; einerlei mit der Kassianskapelle, welche F. nach dem Vorgang von Atz-Schatz IV 343 8 irrig beim Hof Berger in Oberplars (Tarneller a. a. O. n. 44 r) sucht. Besitz des Hochstifts (u. Domkapitels) Brixen zu Algund s. Acta Tirol. I n. 41- (521). 536, neben anderen Belegen angef. bei Atz-Schatz IV 343, wo jedoch zu lesen Sinnadier V 430 u. nadizutragen Sinnadier V 156; Tarneller a. a. O. n. 542. 560. 572, 575. 577. 580. 607; L. Santifaller, Calendarium Win- fheri, 1926, S. (208. 233. 273 f. 311

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Pagina 105 di 246

auch sonst zur Genüge vorhanden sind 19 . Die bäuerlichen Besitz- und Wirtschaftseinheiten erscheinen unter den Namen H o f, H u b e und Lehen (lat, mansus, hoba, curtis); es sind das ja keine absoluten Raumgrößen, aber relativ sind sie in dieser Reihenfolge gegeneinander abgestuft, die Hube ist im allgemeinen kleiner als der Hof oder Meierhof, und das Lehen oder Lechen kleiner als die Hube 20 . Während Hof und Hube ganz alte genau nische Bezeichnungen für die Siedlungsstätte samt ihrer Feldernutzung sind, deutet

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ca. Zechendregister des Ruelandszehends bey Brunnegg unter fiirsten Georg bischof zu Brixen verfasset. (L. 100 n° 3 A.) Pap. 14. 1479. Register der zins und gilten auch güthern aus dem amt Teigen dem stift Brixen zugehörig unter den fiirsten Georg. (L. no n° 6 B.) 2 Bl. Pap. 15. 1484. Alte beschreibung des amtgerichtlichen haus, hof und güther samt ihren schuldigen zinsen und zehenden unter fiirsten Georg bischof zu Brixen. (L. 99 n° 1 A.) 5 Bl. Pap. 16. 1492. Register der zins und gilten auch giithern

aus dem amt teigen dem stift Brixen zugehörig unter den fürsten Melchior, bischof da- selbs. (L. 110 n° 9 B.) 2 Bl. Pap. 17. 1493. Register um das Kupplfutter in gericht Thum und Enneberg auf die hof und güther ausgetheilt. (L. 100 n° 18 A.) 6 BL Pap. 18. 1498. Urbaria beneficii S. Nicolai et Martini in crypta ecclesie cathe- dralis Brixinensis et S. Johannis bapt. et Johannis evang. in ambitu. (L. 11 n° 3 A.) 4 Bl. Pap. 19. 1566. Vermerckgt das urbar der rennt und zinns in die Verwaltung des schloss

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1930

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Pagina 154 di 246

nach Südtirol gehörigen Ardiiv- bestände an Italien ausliefern 2 . So kamen vor allem die alten und höchst wert vollen Archive der Hochstifter Brixen und Trient, der aufgehobenen Klöster und der Land- und Stadtgerichte, die bisher im Statthaltereiarchiv zu Innsbruck und im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien aufbewahrt wurden, wieder nach Südtirol zurück;. Andererseits aber verblieb, entsprechend dem Provenienz prinzip das Tiroler Landesfürstliche Archiv in Innsbruck. Aus den an Italien ausgelieferten

deutsch-Österreichische Nationalversammlung, 379 der Beilagen, II, 218; Bittner L., Die zwischenstaatlichen Verhandlungen über das Schicksal der öster reichischen Archive nach dem Zusammenbruch Österreich-Ungarns in: Archiv für Politik und Geschichte 3, 1925, —96; Bittner L., Das Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchiv in der Nachkriegszeit in: „Archivalische Zeitschrift', 3. Folge, 2, 1925, 111—203.

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[1925]

¬Ein¬ Zinsverzeichnis der Herren von Wanga in Bozen aus der Zeit um 1300

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Descrizione fisica: 21 S.

Luogo: Innsbruck

Editore: Wagner

Commenti: Aus: Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals

Soggetto: p.Wangen <Familie> ; g.Bozen ; s.Besitz ; s.Zins ; f.Verzeichnis

Segnatura: II 4.189

ID interno: 183667

mit einem Hof zu Ob er un und mit dem Hof Ge breche für 220 U P. (Ladurner, Wanga 258). 1273, Die Witwe Bertolds des Maisers verkauft an Graf Meinhard v. Tirol 40 ff jährlichen Zins aus dem neuen Markt zu Bozen (Ladurner, Regesten I, 352 n. 120). 1277 Mai 27, Hugolius et Conci us Maisarii (Hormayr, Beyträge I. 370 n. 154). 1286 Dez. 1, Conrad, Sohn des Con zius Meisarius von Bozen (AB. I, n. 598). 1290 Dez. 2, Leonard, Sohn des Meiser (AB. I. n, 599). 1301 Dez. 3, Götschelin Maysaer von Signan, genannt

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1930

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Pagina 234 di 246

Front in einer Zeit der Schwäche, eben in dem Augenblicke, da die deutsche Glaubens und Kirchenspaltung die Zuwanderung deutschen Blutes in das gefährdete Grenzgebiet versiegen ließ. Während nämlich auf dem alten Bischofsstuhle zu Trient italienische Bischöfe einzogen und Hof und Adel zusehends von dem neuen welschnationalen Geist erfaßt, ja sogar italienische Geistliche aus Italien in das Land geholt wurden und das Italienische in Kirche, Schule und Amt von den trientnerischen Behörden gefördert

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Pagina 116 di 246

werden aber hier keine „equi' erwähnt. Im Urbar von 1288 wird für das Amt Ulten aber bei den einzelnen Gütern je 1 oder % Roß mitten unter den grundzinsbaren Naturalien angeführt. Bei einem Hofe „in der Grube' zu St. Nikolaus (Zingerle, Hof Nr. 34) heißt es: „für eines rosses fürunge 2 phunt,' Hier ist also auch bloß die Führung, d. h. Bereithaltung des Rosses als Leistung angenommen und in Geld umgewandelt. In den Urbaren der Herrschaft Ulten von 1534 und 1584 sind diese „Sämpfärt' als Robot oder Dienst bezeichnet

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Pagina 111 di 246

können infolge Düngung oder guter Bewässerung zweimal im Jahre gemäht werden, die erste Mahd (im Juni) heißt das „Heu', die zweite Mahd (im August) das „Gruemat'. Wir können diese Ausdrücke und damit diese Nutzungsweise für verschiedene Gemeinden in Tirol seit dem 14. Jahrh. in der schriftlichen Überlieferung feststellen 42 . Für den hochgelegenen Hof Larstig hinter Niederthei im ötztal wird es im Steuerkataster von 1627 als ein Zeichen besonders rauher Lage angeführt, daß dort „weder Gruemad noch Traid

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Pagina 243 di 246

im Tal oder gar in der Umgebung der Städte, der die um vieles leichteren, wenn auch vielleicht -weniger sicheren Arbeits- und Lebensbedingungen kennen gelernt hat, geht nicht wieder nach oben. Der verlassene Hof wird nun als Zugut, Voralm oder Alm eines tiefer gelegenen Hofes oder mehrere Höfe benutzt, nicht mehr dauernd, sondern nur zeitweise, zur besseren Jahreszeit oder gar nur im Sommer. So setzt denn in der obersten Siedlungszone der Rückgang der Besiedlung schon früh ein, er trifft

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Pagina 120 di 246

, hier war die Jagd an sich eine Hauptsache des Gutes (s. Stolz, Stein wild, S. 3). Der Schwaighof in Prags hat das „große Gejaide an der Rotwand und soll davon dienen' (Urbar von Sonnenburg, Zingerle, S. 42), Der Hof Zuckbichl im Vintschgau zinst 12 Stenihühner (Schwitzer, Urbare, S. 289 unten). Laut Urk. v. 1326 zinst ein Grundstück zu Guridaun, genannt Egerde, 8 Hasen in die landesfürstliche Kammer (AB. 2, Nr. 30). Der Herbeishof auf Spinges zinst u. a. einen Hasen (Urbar des Meierhofes in der Runggad von 1390

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Pagina 14 di 246

a ti. Unterschied zwischen „weiß' und Waise (woas) entweder unbekannt oder gleichgültig war. Der angebl. Beleg für St. Nikolaus zu Curt (= Hof) in Enneberg aus dem

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, Cod. 13, Fol. 126). — Laut des ältesten Urbars des Stiftes Tegernsee von ca. 1200 bezieht dieses \ on seinen Gütern zu Bozen außer Wein auch „una ster zwivol'. 158 Urbar von 1288 (s. vor. Anm.), Amt Latsch (41, 64): „Datz Gresnaer ein hof datz Laatseh giltet roken und gerste 50 mute, 1 mutte ehren'. 1j9 Mon. Boica, 36, 1, 248 (Amt Wörgel), Vgl. Riezler, Gesch. v. Bayern, Bd. 1, 2, 432 2. AurL

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waren bekannt und nach ihrer Güte bewertet 183 . Der Rebenbau und die Gewinnung des Weines war zu einem besonderen Zweige der Landwirtdiaft geworden und die entsprechenden Bezeichnungen finden sich seit dem 13. bis 14. Jahrhundert 184 . Güter, auf welchen 181 So Zinsen ein Hof ober Terlan laut des Urbars von 1288, Zingerle, S. 134, A. 14, 4 ster ehesten (Kosten audi beute in der deutschen Tiroler Mundart allgemein für Kastanien); ebenso zwei Höfe bei Lana (Münchner Hs., Abschrift Zingerle, 43, 124 u. 135

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