Kurze Beschreibung des heiligen Boden; zwei Treppen von 21 Stufen führen an jeder Seite hinauf. Der obere Theil ist jetzt in zwei mit Marmor bedeckte Kapellen verwandelt, die durch eine auf dem Boden ebenfalls mit Marmor belegte Halle von einander getrennt sind. Eine derselben führt vor zugsweise den Namen der Kavelle des Calvarien- Herges. Sie gehört den Griechen, und wird stets von einer großen Anzahl Lampen beleuchtet. Hier war es, wo das heil. Kreuz aufgerichtet wurde. Die Stelle

bei Ihm gekreuzigten Verbrecher wahrnehmen konnte. Nicht weit von der Stelle, wo das Kreuz errich tet wurde, bemerkt man einen von den Steinen, die sich spalteten/ als Jesus den Geist aufgab. Das Wun der ist noch jetzt sichtbar und auffallend, und redet zu aller Augen. Der Spalt des Felsens ist unbedeckt, man sieht ihn durch ein Mernes Gitlerwerk. /Die andere Kapelle auf dem Calvarienberg ge hört den Lateinern; sie steht auf der Stelle, wo die gottesschänderische Hand der Henker unfern Heiland an'6 Kreuz heftete

. Es werden darin alle Tage die heiligen Geheimnisse gefeiert. Auch hier, brennen un aufhörlich eine große Menge von Lampen. An der rechten Seite des Altars ist ein Gitterfenster, durch welches man in eine äußerlich befindliche Kapelle sieht, die der schmerzhaften Mutter geweiht ist. An diesem Orte war es, wohin sich die seligste Jungfrau zurück zog; Während man die Vorbereitungen zur Kreuzigung ihres Sohnes traf, wo sie die Hammerschläge hörte, mit denen ihr göttlicher Sohn an das Kreuz genagelt

, als sie Ihn mit Dornen krönten und ver spotteten. Fünfundzwanzig Schritte weiter steigt man eine Treppe von 30 Stufen hinunter in die den Ar meniern gehörende Kapelle der hl. Helena. Sie iß geräumig und hat eine von 4 Säulen getragene Kuppel. Links sieht man die Stelle, wo die hl. He- Landes und der heiligen Orte. 727 lena im Gebete lag, während auf ihren Befehl Nach grabungen angestellt wurden, um das wahre Kreuz aufzufinden. Links in derselben - Kapelle ist ein klei ner, den Lateinern gehörender Ort

: es ist die Stelle, 'wo das hl. Kreuz gefunden wurde. Auf derselben Linie, aber 10 Schritte weiter als die Kapelle der hl. Helena findet man eine andere, die an dem nämlichen Platze erbaut ist, wo die Soldaten die Kleider Jesu Christi unter sich theilten. Wenn man ein wenig abbiegt, so kommt man 40 Schritte weiter an den Ort, wo sich Jesus in der Gestalt eines Gärtners nach seiner Auferstehung der heil. Magdalena zeigte. Gerade gegenüber ist die Ka pelle der Erscheinung, die den Franziskanern gehört

, bis zum Tode ermattet zwei Kuppeln. Sie ist sehr unregelmäßig gebaut, weil durch seine Leiden, und die Juden zwangen den Si- man sich nach der Lage der verschiedenen Stellen, W mon von Cnrene Ihm das Kreuz zu tragen. in den Raum die,er Kirche emge,chlvssen werden muß- Wenn man' ungefähr'80 Schritte vorangeht, bc-!ten, zu richten hatte. Denn sie enthält nicht nur das 5n5et man s,^ ans der 6. Station. Es ist das heü. Grab, von welchem sie den Namen fuhrt, sondern Hau« der Veronika, oder um genauer zu reden

, welcher es gelang, das hl. Grab aufzufinden, welches die Heiden mit Erde ausgefüllt und mit einew Man zählt ungefähr 80 Schritte von dem Ge-èTempel der Göttin der Unzucht überbaut hatten. Auch richtsthore bis'zum Platze, wo Jesus zum zweitenidas hl. Kreuz entdeckte sie, und ihr Sohn, Kaiser Male zur Erde sank, welcher,W>7. Station bildet. Konstantin ließ an der Stätte der Erlösung eine pracht- Sie wird durch einen Einschnitt, den man in einem svolle Kirche aufführen, die im Lause der Jahrhunderte Steine

. . . - > Ich sag< euch: In dieserikes wegen, sondern um der Gotteslästerung will«, ')gleichsam als hätten «e noch »cht la»g» z» là auf di.serl »-») MW« zu Grund« ging, weil es ungläubig WrMschaà undl wartete. I Bei den Juden wurden die Mühlsteine «egeo Ma«z«l G Wasser gewöhnlich »vn »wei MSgken mit der Hand zerriebe«. Zu lesen als Evangelium skr den Mittwoch nach dem Pasffons- sonnlaae. - '

Die Wei zuchà, Gertz, Fraß und Völlerei., Weg mit all diesem abscheulichen Wust! Ihr Menschen, die ihr diesen Lastern ergeben seyd, hebet euch empor aus dem sum pfigen Kesselthale derselben, sonst wird der kommende Erloser nicht zu euch hinabsteigen und bei euch einkeh ren. Unter den Hügeln und Bergen aber, die erniedrigt werden sollen, versteht man Hoffart, Stolz, Zorn und Ehrgeitz; wo der Mensch recht gern hoch daran wäre, und meint, er könne endlich gar allein in den Himmel hinaufsteigen

, und zwar zu uns Menschen herab. Denn sie sind unsere innigsten Freunde, und obschon sie so unermeßlich wei von uns entfernt im Himmel droben sind, und immer dar das Angesicht Gottes schauen, der im Himmel ist; so sind sie doch zugleich auch in unserer Nähe, steigen vom Himmel zu uns auf die Erde herab, um uns un sichtbar zu beschützen; denn sie sind dienstbare Geister, und zum Schutze derjenigen bestimmt, die das Himmel reich erben sollen. Ihre Freude ist es, bei den Men schenkindern zu seyn, und uns von der Erde

in der Mitte erhebt sich der Thurm des Ka pitols, auf dessen höchster Spitze die Statue der Roma triumphirend das Kreuz in der Hand emporhält. Hin ter Einem der genannten Seitenpaläste, gerade dort, wo der Tempel des Jupiter stand, erblickt man setzt die merkwürdige Marienkirche —'Ara coeli genannt — und ein großes Kloster der Franziskaner. Ein in die ser Kirche freistehender, von 8 Säulen kostbaren Mar mors umgebener Altar umfchließt den Sarg der heil. Kaiserin Helena, und eine über diesen Säulen ange

ihr auch an dem glücklichen Ausgange des Tobias Theil nehmen, seyd'auch so wohlthätig wie er, so redlich, so glaubens- und vertrauensvoll, so sorgfältig in ' der Kinderzucht, so geduldig in Kreuz und Leiden. „Glücklich der Mann, der die Prüfuüg aushaltet! Denn wenn er erprobt ist, wird er die Krone des Lebens erlangen, welche Gott denen verheißen hat, die Ihn lieben.' (Jac. !.) Von dem Propheten Daniel. (Aus dem Buche Daniel.) Gott ließ sein Volk auch in der Gefangenschast nicht ohne Lehrer und Propheten