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Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur

Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

über GuteizndBöfe aufgehen, und über Ungerechte wie über Gerechte regnen läßt.' (Matth. 5.) Der 14. September. Die Grhöhung des heil. Kreuzes. Gs wurde schon am 3. Mai angedeutet, daß das heil. Kreuz, an dem uns Jesus Christus erlöset hat, von den Feinden nach Persim mitgenommen worden; das heutige Fest ist nun von der katholischen Kirche zur Erinnerung desjenigen Tages eingesetzt, an dem das selbe mit großer Feierlichkeit wieder nach Jerusalem überbracht worden ist. Der Kaiser Heraklius besiegte nämlich

durch besondern göttlichen Beistand den stolzen Perserkönig Chosroe, der das heil. Kreuz als Sieges- beute fortgenommen hatte. Dieser verlor durch seinen eigenen Sohn Sieves, den Chvsrve von der Negierung 'ausgeschlossen hatte, Reich und Leben, und übersandte dem Kaiser Heraklius, um stch auf dem Throne zu er halten, das eroberte Kreuz sammt allen Gefangenen. Der Kaiser, voll Freude, eilte mit dem unschätzbaren Holze des heil. Kreuzes nach Jerusalem, um dort dem Herrn für den erfochtenen Sieg zu danken

. Alle Ein wohner der Stadt, Geistliche und Weltliche, kamen dem gottseligen Kaiser entgegen; der Jubel war allge mein .und unaussprechlich groß. Der Kaiser, auf das Kostbarste gekleidet, hatte beschlossen, das heil. Kreuz persönlich bis auf den Kalvarienberg in die daselbst schon errichtete Kirche zu tragen. Zu diesem Ende stellte man eine höchst feierliche Prozession an. Die Geist lichkeit ging voran; der Patriarch, der ganze Hofstaat, eine unglaubliche Volksmenge fanden stch dabei ein. Der Kaiser nahm

das heil. Kreuz auf feine Schultern, und trug es eine Zeit lang durch die Stadt. Als er aber an jenes Thor kam, das zu dem Kalvarienberge führte, konnte er, aller Mühe ungeachtet, keinen Schritt mehr weiter gehen. Alle Anwesenden erschrocken, und wußten nicht, was dieß zu bedeuten hätte. Dem heil. Patriarchen Zacharias allein offenbarte Gott die Ursache hievon. Demnach wendete er sich zum Kaiser und sprach: Christus ist in keinem solchen Pompe zu die sem Stadtthore hinaus gegangen, als er das heil

. Kreuz trug. Er hatte keine königliche, sondern eine Dornkrone auf seinem Haupte. H. K. N. Bd. 5. September. 169 Vielleicht ist eben dein prächtiger Aufputz, o Kaiser! die Ursache dieses Aufenthaltes!' Der fromme Kaiser glaubte in Demuth den Worten des Patriarchen; er warfdeßhalb den kaiserlichen Purpur ab, kleidete stch in ein geringeres Gewand, legte die Krone vom Haupte, zog die Schuhe aus, und nahm den heil. Schatz wieder auf die Schultern. Und sieh! ohne Befchwerniß konnte er auf.den

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Religione, teologia

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1848/1852

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Pagina 736 di 1236

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen

Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

Kurze Beschreibung des heiligen Boden; zwei Treppen von 21 Stufen führen an jeder Seite hinauf. Der obere Theil ist jetzt in zwei mit Marmor bedeckte Kapellen verwandelt, die durch eine auf dem Boden ebenfalls mit Marmor belegte Halle von einander getrennt sind. Eine derselben führt vor zugsweise den Namen der Kavelle des Calvarien- Herges. Sie gehört den Griechen, und wird stets von einer großen Anzahl Lampen beleuchtet. Hier war es, wo das heil. Kreuz aufgerichtet wurde. Die Stelle

bei Ihm gekreuzigten Verbrecher wahrnehmen konnte. Nicht weit von der Stelle, wo das Kreuz errich tet wurde, bemerkt man einen von den Steinen, die sich spalteten/ als Jesus den Geist aufgab. Das Wun der ist noch jetzt sichtbar und auffallend, und redet zu aller Augen. Der Spalt des Felsens ist unbedeckt, man sieht ihn durch ein Mernes Gitlerwerk. /Die andere Kapelle auf dem Calvarienberg ge hört den Lateinern; sie steht auf der Stelle, wo die gottesschänderische Hand der Henker unfern Heiland an'6 Kreuz heftete

. Es werden darin alle Tage die heiligen Geheimnisse gefeiert. Auch hier, brennen un aufhörlich eine große Menge von Lampen. An der rechten Seite des Altars ist ein Gitterfenster, durch welches man in eine äußerlich befindliche Kapelle sieht, die der schmerzhaften Mutter geweiht ist. An diesem Orte war es, wohin sich die seligste Jungfrau zurück zog; Während man die Vorbereitungen zur Kreuzigung ihres Sohnes traf, wo sie die Hammerschläge hörte, mit denen ihr göttlicher Sohn an das Kreuz genagelt

, als sie Ihn mit Dornen krönten und ver spotteten. Fünfundzwanzig Schritte weiter steigt man eine Treppe von 30 Stufen hinunter in die den Ar meniern gehörende Kapelle der hl. Helena. Sie iß geräumig und hat eine von 4 Säulen getragene Kuppel. Links sieht man die Stelle, wo die hl. He- Landes und der heiligen Orte. 727 lena im Gebete lag, während auf ihren Befehl Nach grabungen angestellt wurden, um das wahre Kreuz aufzufinden. Links in derselben - Kapelle ist ein klei ner, den Lateinern gehörender Ort

: es ist die Stelle, 'wo das hl. Kreuz gefunden wurde. Auf derselben Linie, aber 10 Schritte weiter als die Kapelle der hl. Helena findet man eine andere, die an dem nämlichen Platze erbaut ist, wo die Soldaten die Kleider Jesu Christi unter sich theilten. Wenn man ein wenig abbiegt, so kommt man 40 Schritte weiter an den Ort, wo sich Jesus in der Gestalt eines Gärtners nach seiner Auferstehung der heil. Magdalena zeigte. Gerade gegenüber ist die Ka pelle der Erscheinung, die den Franziskanern gehört

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Religione, teologia

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1848/1852

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Pagina 500 di 1236

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen

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auf dem sie steht, ist mit dem Blute ihres Sohnes benetzt. Sie sieht seine verdorrten Lippen, sein brechendes Auge, sein klopfendes Herz. Sie hört seine Seufzer, und kann Ihm nicht die mindeste Labung bieten, denn die Soldaten stehen Wache um das Kreuz. Und sie hört die Spottreden der Juden, die bitterste Verhöhnung ?te am Kreuze. 49 t ihres göttliches Sohnes. Ihren Sohn hat man als den größten Missethäter an dieses Kreuz geschlagen, aber sie steht unter dem Kreuze, und will mit ihrem Sohne Schmach und Leiden

theilen. Sie verbirgt sich nicht vor den Augen des wüthenden Volkes, sie will auch geschmäht werden, und ihr sehnlichstes Verlangen wäre es, wenn auch sie mit ihrem Sohne sterben könnte. „O schmerzenreiche Mutter, wie weit treibt dich die Liebe, wie stark macht die Liebe! Mit deinem Sohne und für deinen Sohn willst du leiden und sterben, die Liebe hat auch dich hingeheftet an das Kreuz. O meine Gebieterin, wo bist du nun? Verweilst du neben dem Kreuze? ach, ich sehe dich am Kreuze

selbst, wo du-mit deinem Sohne duldest; alle seine Wunden und Qualen sind in deinem Herzen vereinigt; denn das, Schwert der Schmerzen hat deine eigene Seele durch drungen. Auch du bist mit Dornen gekrönt, auch du ans Kreuz geheftet, auch du mit Galle und Essig ge tränkt und mit Schmach gesättigt.' (Bonaventura.) Sehet auf Kalvarias Höhen Die betrübte Mutter stehen, Wo' am Kreuze hängt ihr Sohn: Ihre Seele angstvoll ringet, Und ihr zartes Herz durchdringet Nun das Schwert der Schmerzen schon. Was hast du geweint, gelitten

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1848/1852

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Pagina 504 di 1236

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen

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Zeichen bein sein ums Herz, als du in den letzten Augenblicken hinauffchautest an das Kreuz, und sähest das bleiche Ange sicht deines Sohnes von Todesschweiß Übergossen, die Au gen brechend, die Schläfe eingesunken! Als Er rief: es ist vollbracht, wie wirst du erschrocken sein: denn jetzt naht der Augenblick des Todes — jetzt ist der letzte Augenblick gekommen — jetzt neigt Er sein Haupt — sein liebreiches Herz schlägt nicht mehr, sein Auge schauet nicht mehr, sein Odem wehet nicht mehr

— der Tod hat überwunden. Ach, was ist es um die Sünde, daß sie dem Gott menschen sogar das Leben raubt! O was ist es um die Liebe, daß sie den Sohn Gottes sogar dem Tode überliefert! Laßt uns niederfallen uns arme Sünder, mit Maria Magdalena, und das Kreuz umfassen an dem der Leichnam des Göttmenschen hängt! Laßt uns die Blutstropfen aufküssen, welche über das Kreuz noch herabrinnen, um uns rein zu waschen, von der Sünde. Sehet ihr den Herrn des Lebens, jetzt ist Er todt, damit wir lebendig

werden! Sehet ihr den Unschuldigen, unter den Missethätern ist Er jetzt gestorben, damit wir von Schuld befreit werden. Sein Angesicht hat Er zu uns herabgewendet, sein letz ter Blick war noch auf uns Sünder gerichtet. Mein Jesu, laß dein Kreuz und Leiden, deine Marter und Pein , dein kostbares Blut an uns armen Sündern nicht verloren sein. Jesus, dir lebe ich, Jesus dir sterbe ich, Jesus dein bin ich todt und lebendig. Amen! 4. Schlußbetrachtung des Leidens Christi. Per große Kirchenlehrer Augustin möge

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Pagina 1108 di 1236

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen

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aber wird jedem einzelnen Menschen das geistige Leben der Seele und der heil. Geist mit seiner Gnade gespendet; daran soll durch das Anhau chen in der heil. Taufe erinnert werden. Was die wie derholten Kreuzeszeichen betrifft, so wird durch diesel ben angedeutet, das heil. Sakrament der Taufe habe durch den Erlöfungstod Christi am Kreuze die Kraft, den Menschen von Sünden zu reinigen. Das Kreuz ist die Kriegs- und Siegesfahne des Heilandes, und in der heil. Taufe sollen wir zu dieser Fahne schwören. Wir sollen

uns in nichts Anderem rühmen, als in Jesu dem Gekreuzigten, und sollen kämpfen und sie gen unter der Fahne des Kreuzes. Aber wir sollen auch mit Christus das Kreuz auf uns nehmen, und es Ihm nachtragen; sollen nie vergessen, daß der Weg zum Himmel der Weg des Kreuzes ist: Alles das wol len diese Kreuzzeichen dein Menschen schon bei seinem ersten Eintritte in die christliche Kirche in das Gedächt- niß rufen. Das Kreuz wird uns auf die Stirne und auf die Brust gezeichnet; wir sollen es nämlich wie ein Siegel Gottes

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Pagina 1053 di 1236

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen

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. Stadt mit dem überschwänglichen Strome dei- ner Gnade befruchtest, und den Quell der Taufe auf her ganzen Welt eröffnest für alle Völker zu ihrer Er neuerung, damit sie durch den Befehl deiner erhabe nen Macht von dem heil. Geiste die Gnade deines ein- gebornen '»Sohnes empfangen.' Der Priester macht nun mit der flachen Hand in das Wasser ein Kreuz, hinein, und spricht: „Dieser (H.Geist) foll dieses Was ser, das zur Wiedergeburt der Menschen bereitet ist, àrch seine geheimnißvolle göttliche Kraft

. Dreieinigkeit.' Dann wird sowohl das heil. Oehl als auch der Chrisam zugleich kreuz weis hineingegossen: „Die Vermilchung des heil. Chri sams, des Salböhls und des Taufwassers soll zugleich geschehen im Namen des Vaters und des Sohnes und des heil. Geistes.' Dieses Vermischen des Wassers mit Oehl bedeutet: daß durch die heil. Taufe der Mensch nicht nur von Sünden gereinigt, sondern auch vom heil. Geiste ge salbt und im Guten gekräftigt wird. Das allmälige Hineinsenken der Osterkerze soll uns versinnbilden

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Pagina 880 di 1236

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selbst gewandelt ist. „Hat nicht Christus dieses leiden müssen, um dann erst einzugehen in seine Glorie?' l^'ue-. 2ä.) „Alle, die Gott gefallen haben, .sind durch viele Trub- sale getreu gewandelt.' (Judith 8.) „Welcher aus den Heiligen ist auf dieser Welt ohne Trübsal gewesen? Nicht einmal Jesus Chri stus unser Herr war ohne Leiden und Schmer zen. Warum suchest denn du einen andern Weg, als den des Kreuzes? Das ganzeLeben Christi -bestand aus Kreuz und Martern, und du willst Ruhe und Freude auf der Welt

ha ben?' So spricht der gottselige Thomas von Kempen. Und der heil. Bernard sagt: „Die richtige Straße zum Himmel sind,Kreuz und Leiden.'

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Pagina 1156 di 1236

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen

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und spricht: „Wer ist der König der Herr lichkeit?' Der Bischof antwortet: ^Der Herr, der Starke und Mächtige, der Herr, mächtig im Kampfe'. Beim dritten Umzüge macht der Bischof mit dem untern Thcile seines Hirtenstabes ein Kreuz auf die Schwelte und spricht: „Siebe das Zeichen des Kreu zes, es sollen weichen die bösen Geister.' Nun wird die Thüre geöffnet, und der Bischof geht mit seinen Begleitern hinein indem er spricht: „Friede sei mit diesem Hause.' In der Mitte der Kirche angekommen singt

der unver sehrten Unsterblichkeit, mit Asche, als dem Zeichen der Sterblichkeit, dann mit Wein, welcher die göttliche Natur vorstellt, während das Wasser die menschliche uns versinnbildet. Hierauf tritt der Bischof an die Hauptpforte des Tempels und macht mit seinem Hir tenstabe oben und unten an der Thüre ein Kreuz und .betdet: „ES sei und bleibe das unüberwindliche Kreuj lauf dieser Schwelle hier aufgezeichnet; beide Pfosten ! seien mit der Aufschrift deiner Gnade geschmückt

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Pagina 782 di 1236

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nossen «eyn. (Matth. 10, 36.) Allein Margaritha ertrug dieß Kreuz,mt Geduld; sie wußte, daß derselbe göttliche Meister ge,agt hat: ,,Wer sein Kreuz nicht ^11. und -mir nachfolgt, ist meiner nìcht Werth.« (Matth, w, 38.) Aus^Eingebung Gottes begab sie sich nach Cortona, verrichtete dort unter vielen Thränen bei einem Ordens-

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Pagina 77 di 1236

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des Herrn ergrimmte sehr, und auch Moses schien es unleidlich, und er sprach zum Herrn: Warum thust du Leid an deinem Knechte? Warum finde ich nicht Gnade vor dir, und warum legst du die Buche Mvsis. 71 Last dieses ganzen Volkes auf mich? — Woher soll ich Fleisch nehmen, es solcher Menge zu geben? Sie wei nen Wider mich, und sagen: Gib uns Fleisch zu essen! Ich kann allein dieses ganze Volk nicht tragen, denn es ist zu schwer für mich. Wo's dir aber anders dün- ket, so bitte ich, du wollest mich tödten

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Pagina 898 di 1236

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er erst vier und zwanzig Jahre zählte ^ in das erst neu errichtete Kloster zu Clairvaux sandte mit dem Auftrage, dasselbe als Oberer zu leiten. Bernard wei gerte stch Mar anfangs wegen seiner Jugend, Schwäch lichkeit und Unersahrenheit in dem Amte eines Vor stehers; auein er mußte gehorsamen. In dem neuen Kloster fand andern Mühsalen auch die äußerste Armuth; jedoch Gott der Herr kam seinen Dienern öfters durch augenscheinliche Wunder zu Hilfe, bewog auch Viele, daß sie sich dem klösterlichen Leben

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Pagina 8 di 1236

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hat zu erkennen gegeben. Er saat -u den ungläubigen Juden: „Forschet in der Schrift wei ihr glaubet, das ewige Leben darin zu finden; und sie ist es, die von mir Zeugniß gibt.« (Ich. 5, Z9.) Hier nimmt al,o Jesus das Zeugniß der heil. Schrift an und gerade zuvor hat er gesagt: „Ich nehme aber kein Zeugniß von emem Menschen an.« (Job. 5, 34 Daraus müssen wir schließen, daß Jesus die beil. Schritt nicht als ein Wenschenwerk, sondern als ein gStttichè» Wer? anerkannt habe. Und Übrigem wie oft btroft ich Jesus

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Pagina 536 di 1236

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aber nach Derbe und Lystra. Und siehe, da war ein Jünger mit Namen Timotheus, der Sohn eines jüdischen, gläubigen Wei beS und eines heidnischen VaterS. Diesem gaben gutes Zeugniß die Brüder, die zu Lystra und Jkonium wohn ten. Paulus wollte, daß dieser mit ihm reise. Er nahm ihn zu sich und ließ ihn beschneiden der Juden wegen,, die in jenen Orten waren, denn alle wußten, daß sein Vater ein Heide war.' Nur aus Klugheit hat es also Paulus gethan, nicht aus Notwendigkeit; denn er wußte, daß die Juden

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Pagina 886 di 1236

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; sein bischöfliches Kreuz war von Messing; denn das silberne wurde verkaust zur Unterstützung der Armen; jetzt, wie früher, war er unermüdet Allen Alles zu werden, um Alle für den Himmel zu gewinnen. Durch die vielen Anstrengungen und Abtödtungen schwächte er seinen Körper so sehr, daß er, seitdem er Bischof war, drei schwere, schmerzliche Krankheiten hatte, wovon die letzte siebzehn Jahre dauerte; deßhalb bath er den hell. Vater inständig, ihm das bischöfliche Amt abzunehmen, da er nach seiner Ueberzeugung

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Pagina 936 di 1236

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und die Liebe für die Ehre Gottes war bei ihr so groß, daß sie dabei alle Schwierigkeiten und Hindernisse für eine leichte Bürde hielt. Sie hatte bei ihrer beständigen Kränklichkeit und den vielen innern Beängstigungen um Jesu willen viele Verfolgungen zu leiden. Ein mal ward sie sogar ins Gefängniß geworfen. Jedoch sie ließ den Muth nie sinken, schrieb vielmehr aus dem Kerker: „Laßt uns das Kreuz verlangen, und die Trübsale umarmen! Weh uns an dem Tage, da es uns am Kreuze fehlen wird!' In den größten

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Pagina 595 di 1236

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, ging zum Altare, kniete dort nieder und nahm das Kreuz. — Wirklich war der alte Doge die Seele der ganzen Unternehmung. Bald waren, nach

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Pagina 521 di 1236

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und Wei ber, die an den Herrn glaubten; so daß sie die Kran ken auf die Gassen hinaustrugen und auf Betten und Tragbahren legten, damit wenn Petrus käme, wenig stens sein Schatten einen Jeden von ihnen überschat tete, und sie von ihren Krankheiten befreit würden. Es kam aber auch das Volk der umliegenden Städte nach Jerusalem, und brachte Kranke und von unreinen Geistern Geplagte, welche alle geheilt wurden.' Was früher der Sohn Gottes auf Erden selbst ge- than, das thun jetzt seine Jünger

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Pagina 525 di 1236

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Gottes, die große ge- an dieser Lehre (Christi), denn dein Herz ist nicht auf- nannt. Sie merkten nämlich auf ihn, weil er sie lange richtig vor Gott. Darum thu Buße über diese deine Zeit mit Zauberkünsten verblendet hatte. Als sie aber Bosheit, und bitte Gott, daß dir etwa dieser Anschlag dem Philippus glaubten, der die frohe Botschaft vom deines Herzens vergeben werde. Denn ich sehe dich Reiche Gottes verkündigte, wurden Männer und Wei-- voll bitterer Galle, und von der Ungerechtigkeit um ber

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N Zwei «eue Wunder Jes». 6 ?wei neue Wunder war aber daselbst am Berge eine große Heerde 6. Zw Munoer^eju.- »Schweine, die weidete. Und die Geister dachen ihn Um aber den ungläubigen Juden jetzt schon vor-»und sprachen: Schicke uns in die Schweine, daß Wik dlich zu zeigen, daß dermaleinst das Reich Gotteslin sie hineinfahren. Und Jesus erlaubte es ihnen so- 5 ihnen genommen und unter den Heidenvölkern Igleich. Und die unreinen Geister fuhren aus, und rde verbreitet werden, befahl Jesus

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. Da sie aber dieselben nicht fanden, schleppten sie den Jason und etliche Brü der zu den. Obersten der Stadt und riefen: Diese, welche den Weltkreis in Unruhe setzen und auch bie- her gekommen sind, diese hat Jason aufgenommen, und si.e alle handelnvwider dix Satzungen des KaiferS, wei sie sagen, daff ein anderer König sei, nämlich Jesus.' Durch dme Verläumdungen „brachten sie das Volk und die Obersten der Stadt auf, die dieses hörten Nachdem sie aber Bürgschaft von Jason und den Uebri- gen erhalten hatten, ließen

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