Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Autore:
Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Wagner
Descrizione fisica:
730, 488 S.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Soggetto:
s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura:
III 119.015/1-2
ID interno:
182109
Jesus wird ans Kreuz genagelt. bestiegen, so hast du von dort aus die schönste Aus-ISohnes Gottes betrachten möchten! Das soll der Spie sicht und den nächsten Weg in den Himmel. Igel sein, in welchen wir am' liebsten schauen, an dem «Es folgte Ihm aber eine große Menge Volkes, Iwir uns zurecht richten sollten. Dahin haben die Hei- und Weiber, die Ihn beklagten und beweinten.' Das!ligen am liebsten ihre Blicke geworfen, und haben da- Frauenherz ist für das Mitleid empfänglicher, und über-Iraus
hier, wie Jesus ganz auflJesu gewesen sein! seine eigenen Leiden vergißt; nicht Er will beweint! Wenn gleich Jesus das Kreuz nicht mehr selber werden von den Töchtern JersalemS, sondern das na-«trug, so sank Er doch mehrmals vor Mattigkeit und hende Unglück dieser undankbaren Stadt. Mit einemlunter dem Stoßen und Zerren der Henkersknechte zu Auge voll Thränen schaut Er noch einmal zurück gegen »Boden. Endlich aber erreichte Er die Höhe des Kal- Jerusalem, über welches nun bald die Tage der Rache varienberges
, und das Schlachtopfer ist nun auf dem kommen werden. Und fürchterlich wird die Strafe! steinernen Altare, auf welchem es verbluten wird, sein. Denn wenn die Römer mit dem unschuldigen! Jesus, mit dem grünen Holze, so grausam verfahren:! 2. Jesus wird ans Kreuz genagelt, welche Schrecknisse werden sie erst über das dürre! Holz, über die schuldbelasteten Juden bringen! Es! Es war Sitte bei den alten Völkern, die Verbre- wird eine Zeit kommen, wo die Einwohner Jerusa-Icher an öffentichen Orten hinzurichten
. Damit aber die-' welche die christliche Sage der Vorzeit Veronika nennt.ljenigen, welche an das Kreuz geheftet wurden, ihre Als diese den von Blut und Schweiß überronnenen! fürchterlichen Qualen nicht gar so hart empfinden möch- Heiland sah, so bot sie Ihm mitleidig ihr Schweiß-!ten, war es bei ' den Juden üblich, ihnen vor der tuch dar, damit Er sein heiligstes Angesicht damit ab-!Kreuzigunq einen Myrrhenwein darzureichen. ES war trockne. Heiß war der Tag, und die Sonne stand ebenidieß ein Wein, in welchen entweder Myrrhe