Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
482 Jesus tröstet seine Jünger. schrecklichen Wunden waschen, kühlenden Balsam da rauf gießen und dich laben, denn du bist dem Tode nahe. O Herr Jesu, du in deinem eigenen Blute ge taufter Heiland, laß dein kostbares Blut, deine Marter und Pein an mir armen Sünder nicht verloren sein! i0. Von der schmerzlichen Krönung Jesu. Betrachtung. Daß Jesus ein wahrer König sei, das hat Er vor dem Pilatus selbst gesagt. Aber wo ist denn seine Krone, wo sein Thron und Zepter? Wann wird leine Krönung
. Er wird zu ihnen in seinem Zorne sprechen, Und in seinem Grimm sie übertäuben. Ich aber bin von ihm als König aufgestellt Auf Sion, seinem heiligen Berge: Ich verkünde sein Gesetz. Der Herr sprach zu mir: Du bist mein Sohn, Heute habe ich dich gezeugt. Fordere von mir, Und ich gebe dir die Völker zu deinem Erbtheile, Und zu deinem Besitzthum die Gränzen der Erde. Du kannst sie regieren mit eiserner Ruthe, Und wie Töpfergeschirr sie zerschmettern. Ps Ihm einen Purpur-Mantel um, und floch ten eine Krone von Dörnern, setzten
gehört. Aber ach, was ist doch das für eine schauderhafte Krönung! Auf das Haupt Jesu hätte eine Krone gehört, deren Glanz'die Sonnen strahlen verdunkelt hätte. Die Edelsteine dieser Krone hätten sollen schöner und zahlreicher sein, als die Sterne des Himmels: die Millionen der HimmelS- welten hätten sollen seinen Thron bilden, und die Erde seinen Fußschemel. Aber sehet, dafür ist seine Krone ein Geflecht von großen starken Dornen, wie sie in der Nahe Jerusalems wachsen. Den wüthenden Hen kern
hat der Satan diesen Einfall zugeflüstert, daß fit auf solche Weise dem Judenkönig huldigen sollen. NW der himmlische Vater setzt heut seinem Sohne die Krone Hie. ieschà d-r Psalmis,, wie SM sà Sohn mit eigenen Hàà s«àH auf dem Berge Sion als Konig alien Völkern vor. ^ °^^! e Krön stellt. Zwar wollen. Ihn weder die Juden noch Hei den als ^ihren König aufnehmen, und sein Joch oder Gesetz abschütteln. Aber dessen ungeachtet ist Er Kö nig, und dürfte nur fordern, so würde sein himmlischer ^>ater
? MN mit großer Gewalt drücken sie selbe noch hinein/ in sein zartestes. Haupt, und schlagen mit Gewalt auf die Dornen, daß alle Nerven des hochgebenedeiten Haup tes zusammenschauderten bei den fürchterlichen Stichen der festen Dornen. Das ist die Krone, und die Per len daran sind die Hellrothen Blutstropfen, die aH feinem Haupte spritzen und an den Dornstacheln han gen. Das Salböl aber, womit der Scheitel des Kö nigs gesalbt wird, ist sein eigenes Blut, welches strvK- weise von seinem Haupte herabfließt