Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Autore:
Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Wagner
Descrizione fisica:
730, 488 S.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Soggetto:
s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura:
III 119.015/1-2
ID interno:
182109
Der 11. August. 145 Halter geführt, der ihn anfänglich sehr freundlich bchan-l Helte, in der Hoffnung, ihn dadurch zu gewinnen, ihm die anvertrauten Schätze zum Dienste des Kaisers aus zuliefern. Laurentius antwortete dem Statthalter, daß die Kirche allerdings größere und bedeutendere Schätze habe als der Kaiser selbst, und wenn er ihm drei Tage Frist geben würde, so wollte er Alles in Ordnung brin gen, und ihm dann die Schätze zeigen. Während dieser Zeit verkaufte Laurentius alle Schätze
, damit doch Alle das süße Joch des heil. Evangeliums auf sich nehmen möchten. Bethend gab er seinen Geist auf am 10. August des Jahres 255. Sein Leichnam wurde an der Straße nach Tibur (heut zu Tage Tivoli) begraben. Unter Kaiser Constantin wurde eine schöne Kirche außer der Stadt über seinem Grabe erbaut, die noch heutigen Tages Eine der sieben Hauptkirchen Roms ist. Die Gebeine des Heiligen lie gen unter dem Hochaltar; das Haupt aber, .noch gut erhalten, mit Ausnahme dessen, was durch das Feuer verzehrt wurde
, wird alle Jahre in dem päpstlichen Palaste auf dem Quirinal (am 10. August) zur Vereh rung ^'^ksìtzt^ Auch der Stadt Rom hat der heil. Laurentius sechs Kirchen, ein Beweis, wie sehr man diesen Diener Gottes in Ehren hatte. Die heil. Kirchenväter, besonders Ambrosius, Augu sti», die heil. Päpste Leo und Gregor können den Hei ligen in ihren Reden nicht genug rühmen, erzählen diele Wunder, die auf dessen Fürbitte geschehen sind, H. K. II. Bd. und loben die Andacht der Gläubigen an seinem Grabe. Beherzigen
wir zum Beschlüsse noch die Worte des heil. Augustin: „Wer sollte nicht gerne mit dem heil. Lau rentius eine Stunde lang brennen wollen, damit er dem höllischen Feuer entgehe?' Und wir fügen noch hinzu: „Diejenigen, die hier nicht leiden wollen, wer den jenseits leiden müssen. Der It. August« Der heil. Märtyrer Tiburtius. Unter dem Kaiser Diokletian hatte sich der Vizepräfekt der Stadt, Chromatins, sammt seinem Sohne Tiburtius zum wahren Glauben bekehrt. Der Vater legte sein Amt nieder, verließ die Stadt