¬Die¬ "Porta austriaca". - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 25)
342 io - c Dr. 23, 9to|mc&cÉ ^s>e> schen Reiches, den Wahn zu erzeugen und groß zu ziehen, daß die Bevölkerung Welschtirols nichts sehnlicher wünsche, als Me „Erlösung' von der österreichischen Herrschaft. Und dieser Wahn War bel uns vorhanden selbst in Kreisen, in welchen man Pflicht g em ätz besser hätte unterrichtet sein müssen. Man konnte in den letzten Fahren und besonders seit Beginn des Weltkrieges in italienischen Pressàchemngen viel davon lesen, daß Italien seine „natürlichen
', seine „ethnographischen' Grenzen erlangen' und auch die Wiederherstellung ferner „geschichtlichen' Grenzen betreiben müsse. Welche Bewandtnis es mit der Forderung der „natürlichen' und der „ethnographischen' Grenzen hat, habe ich andeutungsweise in groben Amriss e n nachgewiesen. Als einen plumpen Schwindel muß man es aber bezeichnen, wenn Italien seine Eroberungsansprüche sogar auch noch „historisch' begründen will — es sei denn, daß man mit dem italienischen „Tyrtüus' von jüdisch -galizischer Herkunft, Rapagnetta
*), auf die Seiten des Kaisers Augustus zurückgehen will! Aber die Italiener von heute sind keine Abkömmlinge der Römer, und das Königreich Italien von heute ist nicht Erbe oder Fortsetzung des Römerreiches! Seit der Zertrümmerung des Römerreich es durch die Germanen hat Süd tir ol nie zu Italien gehört. Es stand wechselweise unter der Herrschaft der O st g o t e n, der Longobarde», der Bayern, der Franken, also germanischer und bzw. deutscher Volksstämme. Nach dem Ausgange der Karolingerzeit gehörte ganz