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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1860
Geognostische Beschreibung der Umgegend von Predazzo, Sanct Cassian und der Seisser Alpe in Süd-Tyrol
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Pagina 270 di 351
Autore: Richthofen, Ferdinand ¬von¬ / von Ferdinand Freiherr von Richthofen
Luogo: Gotha
Editore: Perthes
Descrizione fisica: XII, 327 Bl. : Ill., graph. Darst.
Commenti: Fotokopie
Soggetto: g.Trentino-Südtirol;s.Geologie
Segnatura: III 97.892
ID interno: 90576
borges. Der mittlere Durchmesser des Kessels beträgt 1 Va bis 2 Meilen,, für die Schätzung seiner Tiefe ist gar kein Massstab geboten, da nur der Rand ringsum und die höheren Theile der inneren Ausfüllung aufgeschlossen sind. Die Zeit, in welcher der Eruptionskessel von Predazzo entstanden ist, fällt genau mit der mächtigen Revolution zusammen, welche die Perioden der älteren und jüngeren Trias schied und in unserem ganzen Gebiet die Zeichen ihrer Heftigkeit hinterlassen hat. Dass

er nicht vor der Ablagerung der älteren Trias entstanden ist, beweist der Gebirgsbau. So lagert der Grüdner Sandstein bei Moena in 3S00 I' uss Höhe auf dem Porphyr.und steigt mit geneigten Schichten 5800 Fuss hoch am Caressa-Pass an. Am Lusia-Berg im Osten und am Golfrion-Berg im Westen dürfte er kaum in weniger als 6000 Fuss Höhe dein Porphyr aufliegen und unterhalb Predazzo erreicht er gegen die Mitte des Kessels bin, bereits in weniger als 3500 Füss, seine obere Grenze. Da aber die Schiebten des Sandsteins

sehr gleichmässig und in gleicher Mächtigkeit abgelagert sind, so können diese bedeutenden Unterschiede im Niveau nur durch eine spätere Katastrophe herbeigeführt sein. Am steilsten scheinen die Abfälle - nach dem Innern von Westen her zu sein, da die Campiler Schichten am Sattel : Jöchl sich über 7250 Fuss erheben und l>ei Predazzo bereits unter der Thalsohle von 3500, Fuss bleiben. ' Wenn daher auch die Zeit der Entstehung der beiden Eruptionskessel von Predazzo und Fassa wahrscheinlich gleichzeitig

war, so entfaltete sich doch die eruptive Thätigkeit in beiden in der möglichst verschiedensten Weise. Im Fassa fanden'wir durchaus untermeerische Ausbrüche und in Folge dessen mächtige Tuffablagerungen, welche den ganzen Kessel erfüllten. Die Eruptivmassen blieben von Anfang bis Ende beinahe ganz gleich und die Hauptthätigkeit erreichte vor Ablagerung des Schlern-Dolomits ihr Ende. Bei Predazzo ist keine Spur von untermeerischen Ausbrüchen und Tuffablagerungen; die Eruptivmassen wechseln in ihrem Charakter

aber als secundär und von jenen abhängig anzusehen. verhält es sich auch mit dem Eruptionsgebiet von Predazzo. Umgeschmolzene ältere' krystallinischo Gesteine kommen hier noch einmal zur Eruption und erstarren in einer von dem Charakter der porphy- rischen Gesteine sehr abweichenden, scheinbar abnormen Weise. Eine Masse von kleinen Ergüssen der verschiedenartigsten Gemenge dringen fort und fort in Spalten aufwärts und so bildet sich hier ein eigen tümlich individualisirter Complex von Eruptivmassen

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