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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1898
Aus den Tiroler Bergen : lustige und leidige Geschichten
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Pagina 176 di 294
Autore: Reimmichl / von Reimmichl
Luogo: Brixen
Editore: Verl. der Buchhandlung des Kath.-polit. Pressvereins
Descrizione fisica: 288 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: 1.568
ID interno: 64844
171 — ei * ( sagen: „Wart' nur a bisst, i komm' scho tvieder!" „Lichte Weihnachten, finstere Kästen", sagt oas Sprichwort. Das galt Heuer wortwörtlich. Droben beim Steinringer Bauer waren die Eorntmhen und „Grünte" gestrichen voll. Der «Speisgaden" strotzte von Butterknollen und Käs- fch eiben; in der Selch kämm er war der Ueber- doden vollständig behangeil mit Fleischhenkeln, Speckseiten lind verschiedenen Gattungen der Wurste ; im Keller war es fast unmöglich durch- Mkommen

zwischen großmächtigen Krautbottichen, Wischen den Bergen von Obst lmd Kartoffeln. Das konnte Heller eine freudige Weihnacht geben. Es war heiliger Abend. Der Steinringer Äauer war mit dem Großknechte eben daran, Hausräucherung vorzunehmen. Der Bauer gieng luit der Glulpfanne voraus. Stuf den Kohlen ^auchteil die geweihten Palmkätzchen und die am Frauentage gesegneten Blumen. Der Knecht schritt mit einem großen Weihbrmmgtas hinter drein. In jedes Wnlketchen wurde hineingeraucht lind hineingesprengt, um die Einflüsse

des'Bösen Zu vertreiben. So gieitg es durch Haus und Hof. Derweil beteten der Bauer und der Knecht ^nitsammen die zwölf Vaterunser. „Aber dass ihr mir ja die Hausthüren gut verriegelt," sagte der Bauer, „wenn beim Räuchern ein Fremdes kommt, muss jemand alis ^em Haufe fortsterben." Das Zusperren war längst schon besorgt Worden. Und nun gieng es zum heiligen Mahl. Die Knechte lockerten sich in weiser Vorsicht

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