¬Die¬ Tochter des Landschelms : eine Erzählung.- (Erzählungen vom Reimmichl)
spät, Heimzusahren, und wir haben etliche Körbe voll zu reden. Heut bleiben wir in Bo zen und jetzt führ ich dich zum „Mondschein.' „Ist der Bauer auch dort?' „Nein, er hat beim „Stieg!' Quartier ge nommen und ich gehe auch dorthin übernach ten. Weißt, wir zwei, ich und der Bauer, machen morgen eine Wallfahrt nach Weitzen- stein, und es war uns beiden recht, wenn du mit uns gehen tätest. Eine Wallfahrt schadet dir auch nicht.' „Wer sagt denn, daß ich mitgehen soll?' „I ch sag es. Und der Bauer
hat mir aufge tragen, ich soll dich schön bitten, daß du uns begleitest.' „Ist's wahr, was du sagst?' „Freilich ist's wahr. Wenn du's nicht glaubst, schwör ich. Und der Bauer hätt eine Endssreud, wenn du uns Gesellschaft leisten tätest bei der Wallfahrt.' Das Mädchen dachte eine Zeitlang nach, dann fagte es: „Ich geh mit. — Wo kommen wir morgen zusammen?' „Das machen wir beim „Mondschein' aus.' „Nein, zum „Mondschein' geh ich nicht; aber sei so gut, hol mich morgen in meinem Quartier ab.' Abholen wolle