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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1925]
Esau und Jakob : Erzählung
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Pagina 83 di 422
Autore: Reimmichl / vom Reimmichl
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verl.
Descrizione fisica: 420 S.. - 3.- 5. Tsd.
Lingua: Deutsch
Segnatura: I 61.426 ; 1.519
ID interno: 64856
Friedrich, der Ungere Waldebnersohn, als mi li- tärtauglich erklärt Wurde. Friedrich kam aus die-' . fem Anlasse vierzehn Tage nach Hause. Daheim gab SS einen karm und einen Iammer, als ob das größte Unglück geschehen wäre. Besonders die Waldebnerin, Friedrichs Mutter, tat halb när risch. Am Morgen nach Friedrichs Heimkunft traf sie den Leopold allein in der Stube und so gleich begann sie zu schelten: „Du, du bist schuld, daß alleA Unglück über den Friedrich kommt und daß er jetzt gar

noch unter die Soldaten muß.' Leopold Wurde glührot und die Ader auf seiner Stirn schWöll dick an; aber er mäßigte sich schnell und sagte ruhig: „Wenn ich schon an manchen Dingen schuld bin, so begreife ich doch rein nicht, wie ich eine Schuld haben sollte, daß Friedrich tauglich wurde.' „So, so, das begreifst du nicht?' geiferte die Frau; „du bist militärfrei geMorden wegen dei nem kleinen Finger,, den du mU dem Raufen ver loren hast, und jetzt muß der Friedrich anstatt deiner zum Militär.' „Mutter

, daß ich meinen kleinen Finger dein, Raufen eingebüßt habe, ist nicht Wahr. Ves Metz- ger» Hund hat ihn mir abgebiffen. — Und «ie der Friedrich anstatt meiner zu den Soldaten muß, versteh ich auch nicht.' „Du bist eben ein vernagelter Dickkopf. — Wenn «2

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1925]
Esau und Jakob : Erzählung
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Pagina 10 di 422
Autore: Reimmichl / vom Reimmichl
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verl.
Descrizione fisica: 420 S.. - 3.- 5. Tsd.
Lingua: Deutsch
Segnatura: I 61.426 ; 1.519
ID interno: 64856
An den beiden Anaben fiel die merkwürdige Un- Ähnlichkeit auf. Größeren Gegensatz zwischen den Aindern des gleichen Vaters konnte man sich nicht denken als zwischen den Brüdern Leopold Und Friedrich. Obwohl nur anderthalb Jahre alter, war Leopold doch um mehr als Uopseslänge höher als Friedrich, er war grobknochig, stark ge- baut, hatte ein struppiges schwarzes Haar und eine mehr als dunkle, fast kastanienbraune Haut farbe. Drei schwarze Tupfen an den Wangen ver- unstalteten als scharf

ausgeprägte Muttermale sein kantiges Gesicht. An Friedrich, dem jünge ren, hingegen erschien alles weich und geschmei dig, seine Hautfarbe war licht, sein Gesicht frisch wie Milch und Blut, unter den hellblonden, ge krausten Haarlocken strahlten zwei himmelblaue Augen. Auch war der Jüngere geistig regsamer und lebhafter, während den Älteren eine große Gutmütigkeit auszeichnete. Leopold konnte kei nem Tierlein etwas zu leide tun, er Zeigte sich dienstfertig gegen jedermann und half mit seinen starken Armen

immer zu den Schwächeren. Nur wenn ihn sein aufbrausender, wilder Jähzorn fortriß, schlug er sinnlos drein und alles, was unter seine Fäuste kam, trug blaue Beulen davon oder ging zu Scherben. 5o ungleich das Wesen der beiden Anaben, so ungleich war auch ihre Behandlung. Friedrich wurde von Vater und Mutter verhätschelt und

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1925]
Esau und Jakob : Erzählung
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Pagina 365 di 422
Autore: Reimmichl / vom Reimmichl
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verl.
Descrizione fisica: 420 S.. - 3.- 5. Tsd.
Lingua: Deutsch
Segnatura: I 61.426 ; 1.519
ID interno: 64856
den Tisch, daß das ganz« Haus erzittert«, plötz lich wurde er leichenfahl, riß die Augen wie Pflugräder weit auseinander, starrte den Sohn und die Frau geisterhaft an, schwankte und fiel dann wie ein Alotz zu Boden. «Lntsetzt rannte Friedrich zur Tür hinaus, die Stimme der Frau aber gellte schrillend durchs Hans: „Jesus, Maria, kommt, helft! Der Vater, der Vater! La stirbt, er stirbt!' Erschrocken, bestürzt, schlaftrunken eilten die Hausleute von allen Seiten herbei, die Unechte schrien wirr

durcheinander, die Mägde wimmer ten ängstlich und rangen die Hände. Nach einer Weile hob man den schwer röchelnden Bauer auf fein tager, wo er einige wehe kaute ausstieß, ohne ein Zeichen von Bewußtsein zu geben. „O, mein Gott, das ist schrecklich.' jammert« die Bäuerin; „Friedrich, du mußt gleich zum Doktor, tauf schnell ins Dorf hinab und laß einspannen.' „Ich mein', da ist notwendiger ein Geistlicher als der Doktor,' ließ sich die alte Hausmagd vernehmen. Fünf Minuten später waren der Sroßknecht

und Friedrich, der Haussohn, schon auf dem Wege. Der eine sollte den Priester, der andere den Arzt holen. Während Friedrich nach Freundsberg hin ausfuhr, brachte der Großknecht den Pfarrer in die Waldeben. Dieser konnte dem Aranken, der SS4

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
(1929)
Ritter Namenlos ; 1 : Erzählung
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Pagina 250 di 368
Autore: Reimmichl / vom Reimmichl
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verl.
Descrizione fisica: 370 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: I 61.416/1
ID interno: 64958
als war ich sein eigen Sohn Mein weiter Fra gen beantwortet der Misch Medikus nimmer und ver tröstet mich auf morgen. Andern Tages aber war ich schon also frisch und kräftig, baß ber Arzt mit kein Mittel mich länger im Ruhebett halten gekonnt. Ich stand auf, und das neue Gewand anziehend, so Herzog Friedrich mir hatt brin gen lassen, ging ich hinaus auf -die Terrasse, allwo die fein Meeresluft mich gar erquickt. Fühlet noch ein klein Schwindel im Kopf, aber sonst ein gut Be Haben. Alsbald kam

der jung Herzog und freuet sich über mein Wohlbefinden, verlanget auch, daß ich nicht anders mit ihm rede denn mit dem brüderlich D u. Er hatte gar viel zu erzählen von dem niedergebrannt Bu- koleon und wie alles vorgegangen. Zwischen den Kai sern Friedrich und Isaak Angelus sei ein scharf Wider streit gewesen, maßen Her griechisch Kaiser die unacht sam kaiserlich Knappen beschuldiget, sie hätten das Feuer ausgebracht, hergegen beinzichtigt unser Kaiser die Griechen, daß sie den Brand gestiftet

, um in der Verwirrung sein Briefschaften und ander Dinge zu rauben. Ein Gewisses könne niemand sagen. Allnun hätt aber Kaiser Friedrich verordnet, daß in unser neuem Quartier, dem Palast Justiniani, kein Grieche sich mehr blicken lasse, und sollte jebweb Eingang so bei Tag als Nacht von kaiserlich Knappen und Rit tern bewachet werden. Wenn ein verdächtig Mann oder Weib sich einschliche, hätten solche ihr Leben verwirkt. Die Fürstin Gregoras rühmet der Herzog über die 254

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