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Soggetto: g.Pustertal ; f.Führer ; g.Dolomiten ; f.Führer

■ rauthaj,.- ' ' ; bereits im Bezirke Enneberg, ladinisch Mareo oder Maro, italienisch Mar ebb e genannt. Aussichtslos geht es durch Wald weiter, bis man den Sattel von IM ai ken erreicht und sich das Kauthal plötzlich den Blicken erschliesst. Da liegt auf schönem grünen Plane das friedliehe Dörfchen St. Vigil, überragt von prächtig 611 .Berggestalten; jenseits hoch am Bergeshang sehen wir WuLsehellen und links davon den PeitlerkofL Oestlich ober dem Sattel Plaikeii liegt die gleichnamige

nach SL Vigü (1183 Meter). Auf üppigen Matten, zwischen herrlichen Wald- und Wiesengehängen , welche mit zahlreichen Gehöften besetzt sind, liegen die Häuser von St. Vigil, reizend über den Thnlbodcn zerstreut, vor einem imposanten Hintergrunde gewaltiger Kalkberge, die zu den grünen Alpenstufen rings umher im schönsten Coiitraste stehen. Besonders auffällig thürmt sieh in dieser Landschaft links von der Felsgasse des Rautliales hinter St. Vigil der Monte Sella di Sennes

auf. 'Doch über aller dieser'Herrlichkeit,» sagt Schaubach, «-schwebt das Schwert des Dainokles ; das lehrt uns der mit ewigem Banne belegte Wald Wruscha, hier der' englische

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1909

Illustrierter Führer an der neuen Dolomitenstraße und durch die gesamten Dolomiten.- (A. Hartleben's illustrierter Führer ; 61)

Pagina 143 di 393

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B II, 3 b, Das G-rodnertal. 117 Wir überschreiten ihn und halten uns dann etwas nach r - zu einem Banse, wo sich der Weg teilt: man steigt steil nach 1, über eine Lehne, dann durch Wald zu einem Kreuz empor, bei dem der Weg von Bosses heraufkommt. Durch Weiden wandern wir — vor uns die Nordwand des Langkofls *— zu einer Halterhütte in die Höhe, -überschreiten den Bach Und steigen über Weiden, später durch Wald zu einer Weg teilung, wo von S. der Fassajoekweg einmündet. Wir aber halten ans

v. Wolkenstein, » Mondschein'. „Stern', „Zum gold. Kreuz']. Ober der Kirche am Fuße des'Stevia (Coli 5 dalla Pieres 2759 «1) Ruine Wolken stein. Die Fahrstraße endfet 1/2 Std. weiter bei dem Weiler Plan (1613 m), Restauration Langtal. Von hier westlich durch das des Fréabaches auf das Grödnerjoch und Übergang nach Camp os co (3 Std.). Führer entbehrlich, M. W. Zuerst durch Wald, dann über die Matten der Ferraralpe zwischen den Abstürzen

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1909

Illustrierter Führer an der neuen Dolomitenstraße und durch die gesamten Dolomiten.- (A. Hartleben's illustrierter Führer ; 61)

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spitze (2757m). Auf gebahntem AVeg durch Wald zum Mi t ter leg er und weiter auf die Kotlahn und über diese zur Roti ahnsCharte; von da leicht zum Gipfel. Auch vom Bewail erb of im Eggental. (j. Auf die Be waller köpf e (2377 m). Wie oben ziun. •Mitterleger und weiter zum Außerleger. Dann empor durch Wald zum Unteren Erzlahnboden (3 Std., hierher auch voin Bewailerhüf in 2 Std.) und über steile Weiden zum Gipfel. 7. Gr. Kirchtagsweidspitze (2647 m). Von der Erzlahn (siehe aber ziemlich schwierig

, leichter von Osten. Übergänge : 1. Über den. Vajolonpaß (ca. 2550™) nach Vigo Fassatale (4 — 5 Std.). Zuerst dem „Nigerwege' nach in 2 Std. lang, dann durch Wald und über Wiesen gegen den Vajolon kopf hinan- dann über ein Schuttband und durch eine Schlucht sum Paß. 2. Über die Bewallerhofe und das Reiterjoch (1991 m) nach Predazzo (7 bis S Std.), ■ 3. Über die Bewallerhöfe und das Lavacèjoch (1808m) nach Tesero und' Cavale se im Fleimstal (9 Std.), viel be gangen; von Tesero nach Predazzo (2 Std

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1909

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)»», IV; Std, von Krui^-rk- mit einem Wiillfahrtakirchlein tGaath.i und *mn ft an t-b. l*n in -iri f! 8fcd.) Dann durch den Wald auf den Plaiknersattel fPJies-»». ■chf'mn Auswicht) und binab nach ZwischcnwaiHter Std.). In ZiriifthKBWawf'f (1015 m) .spaltet sich da* Tal, v^nilie!» die no. genannte „hadia*\ I, das Tal von St.. Vigil. J-Hè KtiiiAisir.il, §f» führt am r, Ufer der * tarter tder alte I'ahr- weg aietu etwa* höher durch Wald hinan) nach B'! Std..» Pi <■(;<... lein (foBt, ..'Zum Grafen

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1909

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sich im Walde tiefe Schluchten und. Felsschründe, „Quaire' genannt, die bis weit in den Sommer hinein mit Schnee und Eis gefüllt sind. — Alpe Federa und Lago da Lago. (Über Campo di Sotto 8 Std., über Mortisa 3V 4 Std. [schönster Weg], über Pokol 8V2 —4 Std. [nicht guter Weg]. Von hier Übergang über die Forcella da Lago nach Caprile. Ferner ein Verbindungsweg zum Falzaregopaß.) Von dem vor erwähnten Campo di sotto führt ein guter Saumweg in Windungen, meist durch Wald zur Alpe Federa empor, die in der Valle

d'Ambri- ciola liegt (3 Std.). Es ist eine sanft gewellte Wiesenfläche durchzogen von den Maren Abfiußwassern des Lago da La^ò (Lago di Federa); ringsherum schließt sich hoher Wald und darüber tauchen kühngeformte Berggestalten in den lichten Morgenhimmel. L. (südlich) starrt der jähe, isolierte Wartturm des Becco di Mezzodì (Mittagspitze 26Ö2 m) mit einem kleinen, burgartigen Seitenhaue; dann folgt die breite, geröllige Ein tiefung der Forcella da Lago (Forcella d'Ambricciola, 2285

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1882

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ab und glitt mit Feldern und Wald langsam in 's Thal (sechs Häuser, vier Werkstätten und 109*266 Quadratklafter Grundstücke des Dorfes Muda). Der Bergsturz verdammte mit seinen Blöcken das Thal, wodurch der seitdem wieder abgelaufene Sompuntersee entstand. Oberhalb dieser wüsten Scene gabelt sich das Thal. Links, südöstlich zieht das Thal von St. Cassian, rechts südwestlich das von Corvara hinan. Im Thale von St. Cassian, dem eigentlichen Hauptthale, das der Sorebach bewässert, auf gutem Wege aufwärts

schreitend, gelangt man nach dem bereits 1526 Meter hoch gelegenen, aber noch von Wald umschlossenen St. Cassian (zwei Stunden von St. Leonhard). Der hübsche Ort über rascht durch seine meist drei Stockwerke hohen, massiven und sehr nett gehaltenen Häuser. Ein kleines Wirthshaus entspricht bescheidenen Anforderungen. Steigen wir nur wenige Minuten hinter der Kirche auf den kleinen, mit einem weithin sichtbaren rothen Missionskreuz bezeichneten Hügel, so bietet sich uns eine herrliche Kundsicht

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1882

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und uns verschiedene Rückwege eröffnet. . , Ebenfalls jenseits der Rieuz, links seitwärts von. dein Wege nach Rodeneck, liegt auf schöner, vom Wald um schlossener Wiesenfläche das Bad Bachgarten (eme >-tun e von MüMbach). Die herrliche Alpenluft mag für die Bade gäste vielleicht noch heilsamer sein, als der Gebraucii ce» Bades selbst. Das seit alten Zeiten gerühmte und viel De suchte Bad ist neuestens in das Eigenthum des Mast io - besitzers Roman Steger in Mühlbach übergegangen, er selbe hat das Badhaus nun ganz

mit 15.000 Franzosen nach lirol zog, um durch das Pusterthal zur Hauptarmee zu stossen, erüoD sich der Landsturm und fasste theils bei Vahrn, thei s in Spinges Posto. Letztere Stellung wurde am 2.^ Apri von den Franzosen angegriffen. Die Bauern zogen sieh voi er Uebermacht in den Kirchhof zurück und hielten diesen .mit Sensen und Morgensternen lange Zeit, bis sie vor et i Uebermacht in den Wald zurückweichen mussten. Bei cieser Verteidigung that sieh ein Mädchen hervor, welches mit der Heugabel drei

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1882

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Cortina. 223 dasselbe ausführlicher 'als Uobergang iii'g Val Fiorentina und nach Caprile oder Val dì Zoldo. Auf steilem Wald wege steigt man von Campo aneli zur Crepa empor. Der beste, wenn aneli der weiteste Weg zu diesem Punkte führt vom Marktplatze in Cortina zur Boita hinab, übersetzt diese und steigt jenseits nach dem schon erwähnten Oertchen Lacedel hinan ; von dort folgen wir dem Verkehrswege nach Valzarego-Buchenstein der in ziemlicher Steigung aufwärts und hinter der Crepa hineinzieht

am Fu ss e der Grava. Unweit davon erreichen wir die ähnlich wie Mandres gelegene Alpe Fraina, wie die Sage behauptet; der erste bewohnte Ort in der Ampezzanergegend. Wunderliche Sagen von dem Wald- beherrscher Sylvan, dessen Heiligthum., der Monte Casa di Dio gewesen sein soll, knüpfen sich an die Umgegend dieser Alpe, Jjarctto liegt einige Minuten links von dem Wege gegen Tre croci, nahezu eine Stunde von Cortina entfernt und. bietet ihren Besuchern alpine Erfrischungen. Häufig werden von. Cortina

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1882

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, / . ■ ' 'FASSATHÄL, ■ ' 417 besucht wegen seiner prächtigen Aussicht auf die Marmolata- gruppe, ist eine solche Kuppe. 'Um dieselbe zu bestehen geht man von Pozza noch eine Strecke weit im Thale^des A visio fort und dann rechts durch Wald aufwärts (drei Stunden). Dem Sasso di Dam westlich gegenüber befindet sich ein anderer berühmter Aussichtspunkt; es ist dies die aus der ■ Bosen gartenkette östlich vorspringende Cime di Mugoni, Ihr Gfpfel gewährt eine prachtvolle Rundschau

aus allen Zügen dieser Landschaft. Der Wald an den Berghängen ist schon bedeutend gelichtet, die Obstbaumcultur längst zurückgeblieben. Wie die Vegetation, so dürftig sind auch die Bewohner. In den ärmlichen Dörfern wohnt das Arbeiter volk, _ welches im Sommer auswandert ; sie sprechen fast alle deutsch und ihr Fassaner Idiom wird weder von Ita lienern noch Deutschen verstanden. Das nächste, nur etwa zehn Minuten von Pozza entfernte Dorf ist Ferra mit einem Gasthause, das sich links der Strasse

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1882

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**, der vom^Ederplan über den Grat in zwei Stunden zu erreichen ist, wird durch Defregger's Hatte, wo man tdlfillig Nachtquartier machen kann, zu einer leicht ausführbaren Tour. Den Schlüssel zur Hütte bekommt der Gasthausbesitzer Putzen baeher in, Verwahrung mit der Ermächtigung, denselben jenen Fremden, welche von der Gastfreundschaft de» liebenswürdigen Künstlers Gebrauch machen wollen, auszufolgen. Der Miierphtn ■llflÄi Meter), ist ein terrassenförmig aufsteigendes mit Wiesen und Wald 'bedecktes Gebirge

vorbei, woselbst sieh 'eine ganze grosse Fläche sammt riarauf stellenden Wald zur Tiefe bewegt hat. Oben wird der Bach übersetzt und, den Ederplan auf steilem Alpenfahrweg ansteigend, erreicht man eine Halterhütte, die zum Ederhof gehört ♦und in welcher feinst der Knabe' Defrngger als Hirte manchen Sommer ver teilte und sich die Zelt mit Holzschnitzen. vertrieb; die Tliflre der Hütte zeigt noch heute Spuren dieser jugend lichen Versuche. Hier hat man bereits eine herrliche Aus sicht auf den eisigen

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1882

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318- ' Aufhofen. * ■ ■ ■ . * Jahrmarktes. Die' Märkte im Pnsterthale gewähren ein ■ eigentümliches und farbenreiches Volksheld und in Bruneck speciell werden alljährlich zehn grössere Märkte abgehalten. Von Dietesheim gelangt man auf gutem Fusssteige oder rechts auf einem etwas weniger steilen Fahrwege durch Feld und Wald zu dem freundlichen, weithin sichtbaren Gehöfte von Ameten (eine Stunde), allwo man gutes Wasser, Milch, Butter und Brod zur Erquickung erhält. Dieser Punkt gewährt

auf einer hohen mit Wald und Wiese beklei deten Gebirgskuppe das Schlosn Kclüburg und erreicht bald den Fuss des Schlossberges, an welchem ein angenehmer Weg in massiger Steigung einporfülirt (eine Stunde), Schloss Kehlburg (1183 Meter), eine der schönsten Burgen in der weiten Umgebung, erbaut 1091, gehörte ursprünglich den. Bischöfen von Brixen und gelangte 1545 in den Besitz der Familie Kost Die Capelle, dem Ii eil, Erasmus geweiht, wird von der Bevölkerung häufig besucht; sie enthält ein uraltes ^ Gasthaus

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1882

Pagina 35 di 478

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' ''JuNGBKrXX. 17 ■ '''Werden. Vom Kreitmeier abwarte*, an einer Capelle vor über, ' zu einer prächtigen Aussicht_iii's laelthal, MöMiliiiJ» Debanttbal und auf Uenz und weiter durch Wald hinab 4um Barle Jungbrunn (V s> Stunde). Du Bae! Jitnffhru-nn ist ring# vom FJchtenwnlde um-' .^chfoftsen und hat nach keiner Richtung einen Auablick. Ei besteht aus cic.ni grossen hölzernen zwei Stock hohen RadehauäC, worin mehrere gut eingerichtete Zimmer vor handen sind,, dann au» einem gteincrnen_ Gebäude

* W(^r» f welcher von Tristach nach Jungbrunn führt, und gelangt, Mich links haltend« in wenigen Minuten zum Bade (% Stunde). Von Jungbrunn führt ein urwüchsiger, aber leicht zu findender, hin und wieder etwas steiler Waldweg in einer halben Stunde zum Tris lach erw. (81 1 Meten, Derselbe hat eine Stunde im Um.fii.ng» wird östlich von Wald und Wiesen, nordlich von einem, niederen felsigen Hiigel- auge und im Süden vom »teilen Kauehkofl begrenzt. Die ganze Scene ml «ehr ernst, düster und melancholisch stim mend bei trübem

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322 .M ühlbachthal. Wände des Fenster!ekofls gebannt und heult dort oben auch jetzt noch mitunter ganz jämmerlich. Sehr zu bedauern ist, dass die Unterkunft in diesem schönen Thal e nicht einmal den alierhescheidensten Ansprüchen genügen dürfte. Schliesslich sei erwähnt, dass von Taufers, respective von L'ttenheim an der linken Thalseite ein Weg durch Wald zu den Häusern von. Mühlbach führt (S 1 /,^ Stunden von Tau fers). Hinter Gais übersetzt die Strasse den Bach, jenseits

, der am unteren Schlossplatz bei einer schwach eisenhaltigen Quelle ein Bad errichtete und das Erdgeschoss der Veste als Keller und Vorrathskammern benützt. Zwischen dem Bade und Schlosse erhebt sich das gut erhaltene Kirch lein Maria Heimsuchung und noch hoher, eine Viertelstunde ober dem Schlosse, am Bande einer steil abfallenden Felswand, die Magdalenen- eapelle, bei welcher durch mehr als 200 Jahre fromme Ein- Sl'PfllPF ìli £111 QPfpTl Von Ne uh aus bis Uttenheim zieht die Strasse durch Wald und feuchte

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1882

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über den aussichtsreichen Brun stri edl (2025 Meter) und durch die Brunstalpe hinunter zum Rieschbach und nach Olang, 'Zum Pragsersee (1479 Meter) führt der Weg ober Neuprags über den Bach, durch Wald und an dem reizend gelegenen St. Veit oder Innerprags vorbei, schliesslich massig im Walde ansteigend, in drei Viertelstunden, So wenig das wohl an- muthige und freundliche, aber nichts geringer als grossartige Thal verspricht, so überraschend ist die Wirkung des ins santen Felsenlandschaftsbildes am Pragsersee

, dieser Perle Unter den Alpenseen. Von Fels und Wald hochromantisch umschlossen, gewaltig überragt von den ungeheuren, aben teuerlich geformten schroffen Felsmassen des Seekofi liegt das Gewässer vor uns. Erstaunt wandert der Blick des Be schauers von dem Felsen zum See und von der Fluth wieder zu den ragenden Steingebilden. Herrlieh dunkelgrün,, wie Alizarintinte ist der See und Üchtgrüne Nuancen bezeichnen die seichteren Stellen. Dunkel roth, lichtroth, dunkelgrau, lichtgrau, schneeweiss sind die Wände

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1882

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überlagern. Drei Stationen im Eisackthale sind es, welche als Aus gangspunkte zum Besuche der Seisseralpe in Betracht kommen: Waidbruck, Atzwang und Blumau. Von Waidbruck wandert man vorerst durch Wald zur Trostburg hinan, der Geburtsstätte Oswalds von Wolken stein, eines der berühmtesten Minnesänger, Weiter hin zieht ein Strässchen in mannigfachen Windungen, durch Wald und an üppigen Wiesen vorüber, mit stets wechselndem Ausblicke auf das tiefgrüne Eisackthal. und die herrlichen mit Gehöften übersäeten

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1882

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156 ' Sexteneb. Gebirgs gruppe. in dem mehr als eine Viertelstunde breiten Thale aufwärts wandernd in 85 Minuten St. Joseph oder Moos, an der Mündung des grossartigen Fischeieinthales, Ober Moos ver engt sich das Thal und die Fahrstrasse zieht meist an der Ostseite, stellenweise etwas steil und von'-Wald um düster t ; zum Kreuzberg (l. 1 /, Stunden) hinan. Prachtvoll ist der Allblick der Bergriesen auf der Westseite des Thaies: Dreischusterspitze^Gsellknoten, Drei Zinnen, Patern-,, Ei.Ife.r

KalkmauernÖdniss von. Wald und Wiesen bedeckt. Immer grossartiger thfrrmen sich die Thal wände ; dies gilt insbesondere von der Ostseite, wo die Steilwände der Drei- sebusterspitze, beiderseits durch tiefe Scharten -isolirt, auf ragen.. Die Scharten, das Steinalpenschartel Östlich und das 'Lahnschartel westlich von der Dreischusterspitze, sind wenig benutzte Uebergiinge in das benachbarte Fischele:ii- thal Beim. IIochgriesT, einem erhöhten Punkte der Thal sohle, welclien wir in l 1 /,, Stunden vom Eingänge

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1882

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man ihn und er ver schwand durch seine Zauberkünste; schliesslich ward er doch überlistet und dem Feuer übergeben. Von Rodeneck, wo man beim Hirschwirth einen verläss lichen Führer bekömmt, ersteigt man das Asthorn (Graber- ■ spitz 2192 Meter), eine sehr lolinenswerthe noch unbekannte Tour. Man verfolgt den zwischen Nauders und Gifen gegen den Wald emporsteigenden Weg und gelangt durch Wald und über Wiesen zur Tschupalpe. (4 X ; 3 Stunden), .von wo der Gipfel in einer Stunde erreicht werden kann. Die Aus sicht

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von der Patscheralpe zur Oberhausalpe (1796 Meter), welche auf der linken Thalseite liegt. Bald darauf bleibt der Wald hinter uns und die Gegend nimmt einen ausgesprochenen Hochthal-Charakter an. Uebrigens ist nicht die Höhenlage, sondern die rücksichtslose Ausbeutung des bestandenen Holzwuchses Ursache des Pierabsinkens der Baumregion, welche hier schon bei 1900 Meter ihre Grenze findet. Mächtige Baumstämme, die der Affenthaibach an seinen Ufern oberhalb der Jagdhausalpe freilegte, deuten nach ihrem Aussehen

darauf hin, dass vor nicht gar langer Zeit der Wald fast bis zur Höhe des Klammel hinaufreichte. Von Aufforstung ist keine Rede. Der traurigen Forstwirth- schaft verdankt es der Alpenwanderer, wenn er den weiteren Weg zumeist im glühenden Sonnenbrände rücklegen muss. Aus Mangel an Holz bestehen auch Wände und Bedachung der Sennhütten aus Gneisplatten, so dass man in der Ferne grosse Steinhaufen zu sehen glaubt und nur der aufsteigende Rauch die Sennhütten verkündet. Die nächste Hüttengruppe

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1882

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wir in die Thalschlacht hinab und auf den brausenden Sturz hinunter. Hier geht auch der Weg nach der botanisch berühmten Maren walder-Alm und der Weissen Wand (2420 Meter) ab. Ober dem Wasserfall liegen die Michelbachhöfe (eine Stunde), Grösstenteils durch Wald erreicht man von hier in zwei Stunden die Hütte der Marenwalder-Alm, wo man allfällig auch Nachtherberge nehmen kann. Der Botaniker findet auf den Matten der Marenwalder-Alm eine reiche Fülle seltener Alpenpflanzen, der eigentliche Aussichtspunkt

und aus derselben ein Jüngling hervor gegangen sein wird, der zum. Priester geweiht, seine erste Messe Kest. Zur Hechten erblicken wir auf einer Stufe des Sonn berges den grossen. Bauernhof Ob lass, einen 'der schönsten Und grössten Höfe der ganzen Gegend ; hoch ober der engen' Spalte des Kalserthales, links von derselben, thront das Dörfchen Ober-Peischlach mit seiner Capelle, Bald nach der Kienbaum erreichen wir ' einen Wegweiser, von dem links durch den Wald hin nach einigen Minuten Ansteigens ein Punkt erreicht

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werden konnte. Von Sonnenbiirg nordwärts durch Wald gelaugt man nach Fassing, von wo ein .angenehmer Weg im bewaldeten Fassingerthal nach Stegen führt. Das schon früher erwähnte Stegen* liegt blos eine Viertelstunde von St. Lorenzen,, und ausser dem vorerwähnten Wege gehen von hier auch noch ein Gemeindeweg und eine Fahrstrasse zum Pfalzner- Mittelgebirge empor, Der erstere bringt durch herrliche- Waldungen' nach dem Weiler Greinwaklen, wo man eine besonders bei Sonnenuntergang prachtvolle Aussicht

nach Süden und Osten bis auf die in weiter Ferne aufragenden reckenhaften Gestalten der Dolomiten von Sexten geniesst. Ein Gehweg führt von Greinwaklen in westlicher Richtung dem nahen Pfalznerwalde zu und mündet dort in die Fahr- strasse. Auch diese ist, da massig ansteigend und fort während durch Wald führend, sehr angenehm zu _begehen; dort, wo sich der Weg von Greinwaiden herüberzieht, liegt unterhalb der Fahrstrasse, in einem kleinen Thale ver steckt, das romantische ^KaprabründeK Wo auf der Höhe

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