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, . 282. Montagnaga 163. Montalo» 180. Montan 152. Monte Agnèr 196. Monte Alto di Pols a 196- Monte Äntelao 264. Monte Arzon 301. Monte Bondone 161. Monte Casale 244, 846. Monte Castelazzo 231. Mont e Gas tell in 57. Mente Cavalazza ^ 291, 296. Monte Cavallo 244, 246. Monte Ci mono 167. Monte Civetta 202. Monte Comone 184. Monte Crepa '53. Monte Cristallino «81, 238. Monte Cristallo 281, 258. Monte Ferna zza 320. Monte Fri sol et (Pore) 260, 320. Monte Froppa 56. Monte Incisa 319. Monte la Banca 317

, ' Monte La st ci di Agnèr 196. Monte Lusia 290. Monte Migione 3*0. Monte Moj azza 202. Monte Mulat 287. Monte Orno 165. Monte Padon 314. Monte Pagaiiella 161. Monte Pavione 188, 301. Monte Pelf 191. Monte Pelino 202, 264. Monte Piano 228, 232. Monte Pizzon di sopra 190. / Monte Popena 232, ■aes.' Monte Ricco S9. Mönte Rochetta 202. ■ Monte Koen 151. Monte Bosiana 57. Monte Schirm). 191. Monte Serva 191. Monte Stornici 202. Monte Sella da furca dei fers 88. Monte Sella di Sennes 68, 87. Monte. Sella

(Yi- giler) 66, 88. ■ Monte Selva 161. Monte Tamer 202. Monte Tognazza 296. Monte Tognola 296. Monte Vail on Bianco 944, 246. Monte Zucco 59,60. Monticello 56. Monti delle Marni a- roli 56, 57, 298. Molignon 131, 138, 307. Molignonpafi 131, 137. '138, 308, 809'. Molino 155. Monzonital 278. Moos Bad 45, 53.' Mooskofi 24. Morgenalperispitze 52. Mugonipaß 279. Mugonispitzen 279. Mühlbach 9. Mi'i li II) ach er kl aus e 9. Munkelweg 106. Murfraitturm Großer 1*0. Wabiges Loch ?50. N eumarkt -Tramin

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1882

Illustrirter Führer durch das Pusterthal und die Dolomiten : mit Ausflügen in die Glockner-, Venediger-, Rieserferner- und Zillerthaler-Gruppe und einem Anhange: das Eisacktal, Bozen, die Bozen-Meraner Bahn und Meran.- (A. Hartleben's illustrierter Führer ; 7)

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Soggetto: g.Pustertal ; f.Führer ; g.Dolomiten ; f.Führer

Felsstürzen massig hinan zum Joch, welches auch Forcella da Lago (Seejoch) heisst und circa 2800 Meter Seehöhe hat. Hier empfängt uns ein wunderbares Aiissichtsbild; zu dem herrlichen Bilde, welches der Rückblick auf das Thal von Ampezzo mit Tofana, Monte Cristallo, Drei Zinnen., Sorapiss etc. gewährt, kommt da eine Bergschau, die fast alle vornehmsten Gestalten der Dolomitwelt uinfasst. Man sieht die Mar molata, die Gipfel bauten von St. Martino, Langkofi, Sellagruppe, Civita, Monte Pelmo

und andere. Vom Joche steigen wir in einen von den Ausläufern der Crodes da Lago und des Becco di Mezzodì umschlossenen schonen kleinen Kessel, dem obersten Grunde des Monte Val, hinab. Bald hierauf theilt sich der Weg: Durch das Thal hinab, an den Hütten Casere di Monte Val di sotto vorüber, gelangt man nach Pescul- am Ausgange des Monte Val in's Fiorentinathal; um ins Val di Zoldo zu kommen, schlägt man den Saumweg links ein; er führt uns unmittelbar an den Felsabstürzen des Betten di Mezzodì und der Bocchetta

vorbei; der ersterc Berg wird auch auf dieser Seite durch eine kleine, dem Monte Pelino gerade gegenüber befindliche Thalschlucht erstiegen. Bei stets wechselnder Aussicht führt der Weg von Bergrücken zu Bergrücken hinab, erst zur Alpe Durona und dann zur Alpe Fiorentina im Hintergrunde des gleich namigen Thaies. Die Landschaft wird hier ganz von der ungeheuren Masse des Monte Pelino beherrscht. Rechts von ihm erhebt sich der Monte Crot und der Sattel zwi schen beiden, die Forcella di Staulanza

vermittelt den II ebergang in's Thal Pallafavera, einem Thalast des Val •di Zoldo. Bei diesem Uebergange haben wir die grossartigen 2400 Meter hohen Abstürze, die grossen SehneeaMagernngen und Runsen des Pelino, fortwährend vor Augen. Theilweise durch Wald erreichen wir die am südlichen Abhänge des Monte Crot gelegene schöne Alpe Staulanza; weiterhin geht es hinab in das zwischen den herrlichen Felsstöcken-^des Pelmo und der Civita gelegene Thal Pallafavera und über Mareson, Plan und Fusine nach Dont

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Geografia, guide

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1882

Pagina 220 di 478

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. Monte Cristallo '. IVO , Gegend und wohl geeignet auch in weniger gipfeldurstigen Seelen das Verlangen nach dein Betreten seiner hochragen den Zinne zu erwecken. Leider gestaltet sich die Ersteigung als eine ziemlich schwierige, stellenweise ausserordentlich steile Felskletterer, welche schon die Hebung und den sicheren Tritt eines gewandten Bergsteigers erfordert Der mächtige Gebirgscomplex des Monte Cristallo, welcher mittelst der so häufig gemachten Kundtour Schluderbach — Misu ri na — Tre

croci — Cortina — Schluderbach in etwa neun Stunden vollständig umgangen wird, ist auf der Nordseite von mehreren tief eingreifenden Thalspalten bis zum höchsten Kam me hinauf durchfurcht. Durch die Kammeinschnitte Cri stall opass und Forca, sowie durch die von denselben sich beiderseits absenkenden Thallinien zerfällt die Gebirgs- masse in drei Theile, deren mittlerer die eigentliche höchste Masse des .Monte Cristallo enthält, während sich westlich der Stock des Piz Popena mit dem Monte Cristallino

und westlich der schöne Felskamm des Pomagognon erheben. Die Hauptmasse des Crista]] Rostocker besteht aus Dachstein kalk; unter demselben liegen Raiblcrschichten, diese auf Cassianer Dolomit, welcher die Decke der untersten Schicht- gruppe Cassianerschichten bildet. Die Ersteigung des Monte Cristallo wird vom. Cristallpass aus, der sowohl von der Nordseite als auch von der Südseite erreicht werden kann, bewerkstelligt. Nur einmal im Jahre 1877 fand eine Bestei gung mit Vermeidung des Cristallpasses

und des gewöhn lichen Anstieges direct über den Felsenstock unter grossen Schwierigkeiten statt. Der Cristallpass liegt im Hintergrunde des gemeiniglich Val fonda genannten Val del Monte Cri stallo und wird von Schluderbach durch dieses Thal über viel Gerolle, Moriirien und schliesslich über den Cri stall- gletscher selbst in. drei Stunden erreicht. Die Seen eri e des Thaies ist ernst, wild und gross, die Aussicht auf dem Joche beschränkt. Die weitere Anstiegsrichtung vorn Cristall pass führt

. Die östlich vom Cristallpass aufragenden bedeutenden Gipfel der Cristallgruppe, Monte Cristallino und Piz Popena werden nur selten erstiegen. Letzterer wurde sogar erst einmal, durch das Val Popena alta hinan,

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Geografia, guide

Anno:

1882

Pagina 276 di 478

Soggetto: g.Pustertal ; f.Führer ; g.Dolomiten ; f.Führer

254 V al di B an Lucas. eines Punktes gedacht werden, den schon Schaubach rühmt, Es ist dies der Montai to di Pelsa (2420'Meter), der höchste Gipfel jenes Zweiges der Ci vitagruppe,' welcher mit dem Monte Framont das Val di Comparsa einschliesst. Das ge nannte Thal ist äusserst wild, voller Felstrümmer,- aus denen die Wände senkrecht aufsteigen. Blau muss mit Hilfe der Blöcke bald auf dieses, bald auf jenes Ufer setzen. In-vier Stunden gelangt man zu den Sennhütten, von denen

man an grossartigeii Abgründen hinwandernd, den Gipfel erreicht. Die Aussicht reicht sehr weit und ist ungemein Interessant. Der Monte Alto dì Pelsa und der Monte Framont sind die Gipfel eines Dolomitriffes, während die Masse der Civita aus Dachsteinkalk besteht. Dei* Abstieg vom. Monte Alto di Pelsa kann auch nach Alleghe gemacht werden. Verlassen wir das Thal von Agordo in nördlicher Eich tling, so führt uns die nahezu ebene Strasse durch die Weiler Pare und Toccol zu dem Bergsturze des Monte Framont

; ein grauenhaft wildes Geröllfeld, mit thurmhohen Blöcken durchsetzt, zieht zum Strassenzuge nieder; beträcht lich ober dem Flussbette quert dieser wohl fünf Minuten lang die Ausläufer des Trümmerfeldes. Bei St. Cipriano öffnet sich westlich das Val di San Lucano; am Eingange, auf dem andern Ufer des Cordevole, liegt das grosse Dorf Taibon. Das Val di San Lucas, ein Erosionsthal, von welchem das Dolomitriffgebirge zwischen der Palle di San Lucano zur Rechten und dein Monte Agnaro zur Linken

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1909

Illustrierter Führer an der neuen Dolomitenstraße und durch die gesamten Dolomiten.- (A. Hartleben's illustrierter Führer ; 61)

Pagina 268 di 393

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I) I, 3 a. Scliluderbacli, 231 ^ Zum Si gmunde brunnen (M. W, 1 /2 Std.) Waldweg, wobei prächtiger Blick auf die Cr oda Rossa; vom Sigmunds- brunnen Anblick des Dürrenstein. Fortsetzung Fußweg des D. 11. Ö .-A .-V. auf das Schönleitenjöchl (2 Std.). Bergtouren'. Monte Piano (siehe Seite 232), Dürrenstein (2840 m, 4 Std.), Führer überflüssig ; westlich durch das Seeland- tal zum Hotel auf den Plätzwiesen, Fahrweg 2 Std. und auf bequemem Reitwege zur Spitze (2 Std,). Aussicht großartig

, der vom Monte Cristallo nicht viel nachstehend,, Abstieg nach Alt prags. — K1101 lkopf (2008m) auf dem Weg zu den Plätzwiesen bis zur Seelandhütte, dann 1, auf die Höhe (2 Std.), lohnend, Der Moni© Cristallo ist auf der Nordseite von mehreren, tief einschneidenden Talspalten bis zum höchsten Kamme hinauf gefurcht, durch die Kamin e in schnitt e Crist allopaß und Forca, sowie durch die von denselben sich beiderseits absenkenden Tallinien zerfällt die Gebirgsmasse in drei Teile., deren mitt lerer

die eigentliche höchste Masse des Monte Cristallo enthält, während sich westlich der Stock des Piz Popena mit dem Monte Cristallino und westlich der schöne Felskamm des Pomagognon erheben. Die Hauptmasse des Cristallostockes besteht aus Dach steinkalk, welcher die Decke der untersten Schichtgruppe, C as sianer schieb ten, bildet, Monte Cristallo (5—6 Std.« 3199 m) durch Val fonda zum zerkiütteten Cristallogletscher (bis hierher markiert) nörd lich zum Cristallopaß (2822 m, 5Co Std.) [mit Abstieg über Tre

Croci und Misurina zurück (12 Std.) (auch Übergang nach Cor tina, wohin man vom Paß Ci reg is und Tre Croci in 3 Std. ab steigt)], dann an der Südseite über Fels zur Spitze (2V2 Std,), sehr interessante Kletterpartie, für Schwindelfreie nicht be sonders schwierig. Monte Cristallino (2786?«), durch das Cristallinotal (3^2 Std.) mit Abstieg über Yal Popena oder Cristallogietscher, zurück (7^2 Std.) mit Abstieg na -.'li Tre Croci, nach Cortina (8V2 Std.). Piz Popena (3143 m) über Misurina

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1909

Illustrierter Führer an der neuen Dolomitenstraße und durch die gesamten Dolomiten.- (A. Hartleben's illustrierter Führer ; 61)

Pagina 242 di 393

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auf die Plätzwiesen führt und 1. das Bund al; R. haben wir die Abstürze der dem Dürrenstein vorgela gerten Strudelköpfe; rückwärts ist der Monte Piano (2325m) auf gebaut und es werden die Zacken des Monte Cris rallino und Cristallo sichtbar. Nach einer Straßenwendung erblicken wir auf er weiterter Talsohle die Häusergruppe von Landro (Höhlenstein) (1403 m) und stehen hochüberrascht vor einem der schönsten Alpenbilder des Dolomitengebietes. In dem von den Dolomit abstürzen des schuttdurchfurchten Monte Piano

und dei* spärlich bewaldeten Strudelköpfe gebildetem Rahmen prangt die Gruppe des Monte Cristallo. R. vom Monte Piano türmt sich die hohe scharfe Spitze des Cristallino (2786 tri), ihm zunächst ragt der Turm des Piz Popena (3143m) auf; noch weiter r. steht die Masse des dreigeteilten Monte Cristallo (mittlerer Cristallkopf 3130 m), darunter liegt in der Val fonda der kleine aber schöne Cristallogletsoher. Kurz vor Landro erhebt sich ein Fort. Die Häusergruppe Landro (Höhlenstein) aus dem H ote 1 Bauer

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1909

Illustrierter Führer an der neuen Dolomitenstraße und durch die gesamten Dolomiten.- (A. Hartleben's illustrierter Führer ; 61)

Pagina 300 di 393

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260 ì.) I, 4 a. Cortina. gedehnten Alpe Gian empor, welche bereits auf italienischem Boden zwischen den Felsmassen der Cr oda daLago und derNuvolaugruppe liegt ( 5 / 4 Std.). In weiteren 3 / 4 Std. oder 8 Std. von Cortina aus erreichen wir das Joch Gian (22 i 9 m) zwischen Monte Car nero und Nu voi au. L.. unmittelbar unter dem Monte Cara ero, kommt m an in die Val Zomei, r. in die Yal Piezza. Beide Täler und beide Steige vereinigen sich aber am Fuße des sie trennenden Riegels in der Val

Costalunga; das tiefeingerissene Hochtal, welches wieder österreichisch ist, gewährt eine Fülle der herrlichsten Landschaftsbilder. Die Marmolada., die Civetta, der Pelmo mit ihren furchtbaren Wänden und schimmernden Schnee feldern und die grünen Tal stufen und Wälder dazwischen sind von unvergleichlich* r Wirkung. II. über Posanz und eine Schulter des Monte' Frisolet führt der Weg nach dem auf der Hohe ge legenen Colle di Santa Lucia, 1. geht es zunächst zur Ortschaft Selva. Von Colle di Santa Lucia

sich das Fiorentinatal ausbreitet, grün und glänzend im Sonnen schein und geziert mit weißen Dörfern bis weit gegen die dem Hintergrund vermauernden Hänge des Pelmo. Über einen be waldeten Vorherg streckt die Civetta ihr Haupt empor. Im SW erheben sich der Monte Forca und der Sasso Bianco, während genau im W. die erhabene Marmolada thront. An der äußeren Mauer des Widunis sieht man die Überreste eines Fresko o- e _ mal des. welches einst Tizian als Dankbarkeit für gastlich© Aufnahme gemalt haben soll, In der Nähe

, gegen: Caprile hin. quillt hiereine starke Schwefelquelle, Vom Dorf Colle di Santa Lucia führen Bergwege nach Andraz und über das Joch Giau nach Cortina; auch kann von hier der aussichtsreiche Monte Fri so let erstiegen werden. Im Val Fiorentina aufwärts liegen die Orte Selva (1366») und Person (1452 m); in beiden sind einfache bäuerliche Wirtshäuser. Die obere Val Fiorentina ist fast ganz eben und durch den riesigen Steilabsturz des Pelmo in unvergleichlicher Weise abgeschlossen. Ein Übergang führt

von Person über die Forcella Ambricciola nach Cortina, ein ani derer zwischen Monte Fernazza und Roa Bianca zum Alleghe te. Aus dem Hintergrund führt gleichfalls ein Weg zur For cella Ambricciola; ferner eröffnen sich Übergänge: 1. über die Forcella di Roan nach Chiapuzza und über die Forcella Forada.

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1882

Pagina 215 di 478

Soggetto: g.Pustertal ; f.Führer ; g.Dolomiten ; f.Führer

wird, bieten sieh mehrere Wegrichtungen dar; man geht über den Toblingerriecll, wo die Section Hochpusterthal ein Schutzhaiis baut, in's Fischeleinthal und nach Sexten, über den Innichriedl in's Innerfeldthal, , über den Paternsattel zur Alpe Rimbianco in's Val Marzon und nach Auronzo, endlich über die Lange Alpe am Frisse der Drei Zinnen und über die Lochriebeln ebenfalls nach Rim bianco**. Weit interessanter noch als das Rienzthal ist für den Touristen das bei Schluderbach zwischen dem Monte Piana

und dem Cristallino südöstlich ausmündende Val Popena-, das in sein em unteren Theile Po pena dass und in seiner höheren Popena alta heisst. Eine neue Vicinalstrasse, die schon früher erwähnte Erzstrasse von Argentiera ^ bei Au ronzo, führt durch dasselbe zum Misurinasee empor. Schluder- bach verlassend, kommen wir an der OefFnung des Val del Monte Oristallo (Val fonda) vorüber, ivo der Einblick_ in das Innere der Cristaliogruppe den Blick fesselt. Bald hier aiif überschreiten wir die Grenze zwischen Tirol

und Italien; dann folgt eine Brücke und ein Wegweiser bezeichnet uns den Aufstieg zum Monte Piana. Àn dem aus Wengener Schichten bestehenden Gehänge des ■ berühmten Berges zieht die Strasse thalaufwärts bis zur ersten Alpe, wo das Val Popena eine südliche Richtung nimmt und zwischen den Mauern des Monte Cristallino und Piz Popena emporsteigt; hier verlässt sie das Thal und erhebt sich rascher, um das Plateau der Misuri na zu gewinnen; kurz bevor, etwa 1 1 / 2 Kilo meter vor dem Misurinasee, zweigt

ein schmaler Weg links durch Wald zur Forcella bassa, einer Einsattlung_ im_ süd-' liehen Verlaufe des Monte Piana,, und. zur Alpe Rimbianco ab. Während der letzten Strecke des Aufstieges zum Misu rinasee werden die drei Zinnen sichtbar und die Gruppe der Cadini taucht allmählich empor. Links vorn Wege erhebt sich der Col St. Angelo und einigermassen abwärts steigend, gelangt man zum See (1b 2 Stunden), der mit seiner land schaftlichen Umgebung wieder zu den schönsten Bildern • Siebe Seite **-Uder

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Anno:

1882

Pagina 194 di 478

Soggetto: g.Pustertal ; f.Führer ; g.Dolomiten ; f.Führer

befindet sich an der Is ordwand des Gemeindehausthurmes. In der Kirche sind das Gemälde, die Anbetung der heiligen drei Könige von Tizian am zweiten Altare Jinks, die Fresken über dem Hochaltare von Tizians Oheim Cesare, ferner ein Bild über dei* Sacri.steithür, von de Catena, Sehenswerth. Die Gasthäuser in Pieve sind nach italienischer Sitte ein gerichtet. In der Umgebung von Pieve di Cadore sind vor Allem der Schlossberg und der Monte Zu eco im Südwest wegen ihrer eigenartigen schonen

ersteigt man in einer Stunde den aussichtsreichen Monte Zucco (1215 Meter). Er bietet vor Allem eine prachtvolle Ueberschau der Thäler Boita und Piave und in nächster Umgebung den grossartigen Anblick der Biesen l'elmo, Anteiao, Marmaroie etc. etc. Auf dem Monte Zucco ' treten die Wengenerschichten als tuffige Sandsteine auf und werden nur durch eine mächtige Dolomitpartie der Ca ss i a 71 er sebi ci 1 te n von den Gypslagern der hier sehr mächtigen Baibierschichten getrennt. Die Gegend von Pieve

der Monte Zucco und der Schlossberg, tektonisch bereits dem südlichen Gebirge an. Bei Caialzo öffnet sich dasValOten, welches zwischen dem Anteiao und der Monte Marmaris zur Forcella piccola emporzieht, einem leicht zu

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Anno:

1882

Pagina 269 di 478

Soggetto: g.Pustertal ; f.Führer ; g.Dolomiten ; f.Führer

sind über den Ursprung dieses Trümmermeeres nicht einig. Lange wurde dasselbe einem im Jahre 1114 eingetretenen Erdbeben und dadurch veranlassten riesigen Bergbruch vom Monte di Vedana zugeschrieben und er zählt, dass eine volkreiche Stadt, Corni a mit Namen, welche sich in der ältesten Pfarreienliste von Belluno verzeichnet findet, dadurch verschüttet worden sei. In neuerer Zeit haben einige Forscher, darunter der bekannte Geologe Dr. Homes, die ganze Trümmerstätte als hinterlassene Schutt masse eines ungeheuren

Gletschers der Eiszeit und den Höhenzug, welcher sich von Mas bis Gr on in einer Länge von über drei Kilometer und in einer Höhe von etwa 100 bis 150 Meter über dem Niveau des Cordevole als gewal tiger Damm hinzieht, in Verbindung mit den am linken Cordevole-Ufer und am rechten Ufer des Torrente Mis auf tretenden Moränenschuttmassen, als eine gewaltige Stirn moräne von etwa vier Kilometer Länge bezeichnet. Am rechtsseitigen Thalgehänge liegt nächst dem Dorfe Vedana unter den drohenden Wanden des Monte

Weg zum Ceredapass und nach Primiero führt; rechts vom Eingänge steht der Monte di Vedana, links der Monte Bocco und zwischen beiden blickt die Masse des Monte Prabello heraus. Bei Mäs führt eine Strasse seitab und über den tief in tertiärem Sand stein eingeschnittenen Cordevole nach Groii, von wo man ani rechten Ufer des Torrente Mis aufwärts nach Mis und zum Eingange des gleichnamigen Thaies gelangt. Ein näherer Fusssteig führt jenseits der Cordevolebrücke rechts ab und quer durch das Steingeräffel

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Anno:

1882

Pagina 280 di 478

Soggetto: g.Pustertal ; f.Führer ; g.Dolomiten ; f.Führer

Verfallenheit, wie nur irgend ein Dorf des Appetits zu bieten vermag. Mit Verwunderung wandern wir zwischen den geschwärzten, durch Eigenart der Bauart und Ruinenhaftigheit malerisch höchst enectvollen Häusern hin. Caprile wird in den letzteren Jahren mit Vor liebe von Engländern heimgesucht, daher Unterkunft und Verpflegung daselbst wohl sehr gut, aber auch ungemein theuer sind.* Unter anderen Umständen wäre Caprile ein unvergleichlicher Mittelpunkt für herrliche Ausflüge in die Nähe und Ferne. Der Monte

Migion, Monte Pezza, Monte Friselot und Monte Fernando umgeben den Ort ; die Massive des Pelino und der Civita ragen herein; der Zeichner, der Botaniker, der Geologe und Mineraloge, sowie der verwegene Kletterer _ können ihren Aufenthalt hier gleich vortheilhaft nützen. Nächst Caprile nimmt der aus dem Thale Buchen stem oder Livinalongo herabkomm ende Cord e voi e aus dem Val Fiorentina und dem Val Pettorina die gleichnamigen Zuflüsse auf, In dem sich westlich Öffnenden Val Fiorentina liegt

, grün und glänzend im Sonnenschein und geziert mit weissen Dörfern bis weit gegen die den Hintergrund vermauernden Hänge des Pelmo. Uebér einen bewaldeten Vorberg streckt die Civita ihr Haupt empor. Im Südwesten erheben sich der Monte Forca und der Sasso Bianco, während genau im Westen die erhabene Marinolata thront. An der äusseren Mauer des Widums „sieht man die Ueber regte eines Freskogemäldes, welches einst Tizian aus Dank barkeit für gastliche Aufnahme gemalt haben soll. In der Nähe

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1909

Illustrierter Führer an der neuen Dolomitenstraße und durch die gesamten Dolomiten.- (A. Hartleben's illustrierter Führer ; 61)

Pagina 369 di 393

Soggetto: g.Dolomitenstrasse ; f.Führer g.Dolomiten ; s.Wandern ; f.Führer

320 D II, 7. Das Coxdeyoletal Ton Araba bis AgorcLo. 1458 9», 2 1 / 4 Std.). Von da über die italienische Grenze nach Caprile ( 3 / 4 Std.) oder von Eueava, südlich weiter (i/ 2 Std.). Ein Punkt_ von ganz außerordentlicher Schönheit ist das oberwähnte noch in Österreich gelegene Colle di S. Lucia, ein Bergort' auf welchen gewaltige Häupter der Dolomiten, wie Marmolada' Pelmo. Civetta u. a. hernieder sehen (siehe S. 260). * . _ 3. Monte Pore (Monte Frisolet, 2401 ra). auf mark, W. über die Alpe

Grevola zur Schneide und auf die Spitze (3—4 Std, siehe S, 260) bequem, sehr schöne Aussicht. 4. Auf den Nuvolau (2648 m), ebenfalls von der Alpe Grevola auf mark. W. (siehe S. 256) 5. Auf den Col di Lana (2460 m) über Montagna di Castello hinauf; besser von Pieve. — Monte Migione (2885m, 3 1 /., Std.). Schöne- Aussicht, 6. Sasso di Stria (2477 m) i/ 2 Std, vom Ospizio di Falzarego. Von Andraz bis Agordo, Nächst Andraz zweigt die Straße nach Agordo südwärts ab und führt am 1. Gehänge

' ! nach Caprile (1023m, Albergo alla Posta, Albergo alla Alpi- Osterien). lì erg tour en: 1. Monte Migione (2385«, 3—4 Std.). 2. Monte Fernazza (2100 m, 2 1 / 2 Std.). Abstieg nach Alleghe. * * Übergänge: 1. Uber den Fedajapaß nach Penia im obersten Fassa (6 Std.), durch das Pettormatal aufwärts über Rocca d' Agordo (1143 m, Post), Sottoguda (1257m), durch die V 2 Std. lange Sottogiclaschliicht (berühmte Klammen, Serrai genannt), zum Gasth. „Sotciapella' (1428 m) nördlich hemm zum Ciamp dia Rei (Naßfeld

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1909

Illustrierter Führer an der neuen Dolomitenstraße und durch die gesamten Dolomiten.- (A. Hartleben's illustrierter Führer ; 61)

Pagina 231 di 393

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196 B IH, 9 b. Das Cordevoletal. Bergtouren und Überging© von Ägordo. Monte A gii è r (2874 w). Yon Volt ago, einem Dorfe west- süd westlich von Ägordo (1 Std.), westlich zur Malga Agnèr (1612 m) und über die Forellen dì Pizzon zur Westseite und auf den Gipfel (schwierig 7V 2 Std.) — Monte Lasteì di Agnèr (2863 to), Yon dem Vj 2 Std. südwestlich von Agordo gelegenen Frassenè (1088 m) zur Schlucht zwischen Monte Àgnèr und Monte Last, ei und hoch oben 1, in die Felsen, schließlich

. Aufstieg von dem 1V 2 Std., aufwärts im Cordevoletal ge legenen Listolade (682 m) durch die nordöstlich ziehende Val di Oorpassa, in der man nach in 2 Std. die Casera dei Cantoni (1640 m) erreicht: von da westlich über den Col negro (1752 m) jenseits bei der Wegteiiung r. und bald hierauf 1, über Gras gehänge auf den Gipfel (2 Std, von der Casera). — Monte Pizza dì sopra (2i41 m), Aufstieg von Vallinchesina, das von Agordo in südlicher Eichtling vorn Ponte alto aus auf einem Fahrwege über Kivamonte

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1909

Illustrierter Führer an der neuen Dolomitenstraße und durch die gesamten Dolomiten.- (A. Hartleben's illustrierter Führer ; 61)

Pagina 285 di 393

Soggetto: g.Dolomitenstrasse ; f.Führer g.Dolomiten ; s.Wandern ; f.Führer

des Gipfels empor, dessen Schneide man folgt (ca. 2i/ 4 Std, von der Hütte Groß-Fanes, nicht schwierig). Ein anderer unschwer zugängliche^ Gipfel im. Gebiete der Alpe Groß-Fanes ist der in dem Scheidekamme zwischen Funestai und Travenanzestal gelegene Monte Casale (2853 m) dessen nordöstlicher Nachbar der Turm des Castello (2811 <m). der südwestliche der Monte Cavallo dei Fanis (2908 ma ist, _ Man ersteigt ihn, indem man in der Mulde Groß-Campestrin (südlich) den darin befindlichen Trümmerhaufen

eines Berg sturzes 1. unten umgeht und. kurz vor der ober einen Schnee- graben (an der r. Seite des Kares) gelegenen Forcella di Camp es tri n (2743' m) 1. abbiegt (2 1 /* Std.). „Zu wahrhaft unglaublicher Höhe erheben, sich, jenseits von Val Travenanzes, das s chi licit arti g uns zu. Füßen lag, die drei Tofanagipfeln in den blauen HimmeF'' (Glanvell). Andere, zum Teil schwierige Bergtouren, für welche die Alpe Groß-Fanes als Ausgangspunkt dient,, sind: Monte Ta 1.1 on. Bianca (2684 m), Aufstieg

von unter halb des Lago di Fanes r, über eine Schutthalde und über die Ostwand (ca. H—4 Std.'. Abstieg westlich zur Wolf Glan veli li ütte im. Travenanzes. — Fui* ci a rossa-Spitz en (2671 m 2701 m. 2771 m). Aufstieg aus dem südöstlich von Groß-Fanes' zwischen den. drei Gipfeln gelegenen kleinen Kar. — Monte Oavallo (2908»). Besteigung wie oben auf den Monte Casale und von. der nordöstlich des vorgenannten. Gipfels befindlichen Einsattlung über die Scharte zwischen beiden. Gipfeln, und dann r .über den Grat

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Anno:

1882

Pagina 260 di 478

Soggetto: g.Pustertal ; f.Führer ; g.Dolomiten ; f.Führer

28« Perarolo. Horn des Anteiao und das wilde Felsgerüste der Marmarole; der Monte Zucco, das Belvedere von Cadore, erscheint als blosser Hügel; über ihm dehnen sich in den'mannigfal tigsten Formen, Kette hinter Kette, die Cadorisclien Alpen aus, eine terra incognita von verlockender Schönheit. Unter der Passhöhe empfängt uns ein Waldpfad und führt uns angenehm nach Forno hinab (vier bis fünf Stunden). Hinter Yen as bleibt die Strasse dem tiefen Schlünde, durch den der Boitafluss zur Piave

Strassenbauwerke und die Landschaftsbilder, welche nur von ihr aus vollständig ge nossen werden können, das höchste Interesse verdienen. Die neue Strasse umgeht den isolirt aufragenden Monte Zucco in weitem Bogen und senkt sich dann in drei grossen Serpentinen nach Perarolo hinab. An der Nordseite des genannten Berges gelangt die Strasse über San Rocco und Vissa in einer halben Stunde nach Tai. Zwischen San Rocco und Vissa, an Villa vorbei, zieht ein Fahrweg zur vorerwähnten alten Strasse hinüber. In Tai

* zweigt die Strasse nach Pieve di Cadore * * und in's obere Piavethal ab. Von Tai kann man auch den -Monte Zucco * * * besteigen und von demselben direct nach Perarolo herabgehen. Die neue Strasse wendet bei Tai scharf aus ostnordöstlicher, Richtung nach Südosten ; nach etwa einem. Kilometer des weiteren Verlaufes hat sie die Umgehung des Monte Zucco vollendet und zieht nun gerade südlich auf Perarolo los, bis die letzte Terrainstrecke sie zu jenen gewaltigen Serpentinen * Siehe Seite 175. ** Bielle

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Anno:

1882

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Soggetto: g.Pustertal ; f.Führer ; g.Dolomiten ; f.Führer

Monte Piana. - 193 Gipfel sind mit Ausnahme der Dürr enstein masse aus Dach- steinkalk gebildet und führen daher ganz mit Unrecht die Bezeichnung Dolomite, Schön und reizend ist der Abblick in's Höhlensteinerthai, auf Lnndro u 11 d Seh 1 ud erb ach , dann auf den Misurinasee und auf die Alpe Rimbianco, Im Puster- thale draussen erblickt man Aufkirclien bei Toblach.* Weniger bequem zu besteigen als der Monte Piana ist der Dürrenstein (2836 Meter). Seine Aussicht übertrifft jedoch

auch jene vom Monte Piana weitaus, schon darum, weil sich die ganze Kette der Oesterreichischen Centralalpen nebst der Ortlergruppe in weitem Bogen vor dem Auge ausbreitet und den wirkungsvollsten Contrast zu den Kalk- und Dolomitriesen auf der Südseite des Pusterthaies bildet. Der Gipfel des Dürrenstein wird sowohl von Höhlenstein als auch von Schluderbach und Prags erreicht. Von dem ersteren Orte führt ein guter, im Jahre 1878 durch den Hotelier Bauer angelegter Steig zur Höhe, Von Schluder bach aus schlägt

, haben wir bereits geschildert. Am sprühenden Wasser der Rienz aufwärts, gelangt man in etwa 40 Minuten zu jener Stelle, wo die Wasserleitung nach Höhlenstein hinab ihren Anfang nimmt und das Bimbiancothal über die Katzenleiter einen Zugang zur Rimbimicoalpe** und zum Monte Piana eröffnet. Der Weg über die Katzenleiter ist keineswegs so schlecht, als der .Name befürchten Messe. Die erwähnte Alpe erreicht man in P/ 2 bis 1'74 Stunden. Im Rieiizthal weiter ansteigend, steht . man bald vor dem links aufwärts

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1882

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und durch lichte Larchenhaine in l 1 /» Stunden zur Höhe, Dieselbe ist mit 'drei Kreuzen bezeichnet, welche zur Erinnerung an eine unweit von hier mit ihren beiden Kindern erfrorene Àuronzanerin errichtet worden sein sollen. Das daselbst erst kürzlich erbaute Unterkunfts haus mit mehreren Schlafräumen und guter Bewirthschaf- tung ist insbesondere worth voll für Besteiger des Monte Cristallo und Exemtionen in das Gebiet der Sorapissgruppe. Zur Linken des Fasses erheben sich die Gipfel des Pix Popena und Monte

Cristallo. Yon der Sorapissgruppe an der Südseite sehen wir nur den hohen Zug, der das Val So rapi ss vom Monte casa di Dio trennt, mit den Gipfeln La cesta und Punta nera. Nordöstlich thurmen sich die Spitzen der Caddy und, von ihnen durch das Val buona getrennt, in südöstlicher Richtung die Biesenmaueni der Marmarole und Meduce mit ihren Schneefeldern und Glet schern. Rückwärts dehnt sich die Ampezzanerweitung mit ihren Dörfern und darüber steigen die imposanten Massen der. Tofana und des Nuvolau

, über letzterem noch eine Spitze der Aiarmoladagruppe empor. Von der Jochhöhe Tre croci führen Fahrwege sowohl, einerseits (rechts) -in's Val buona % als anderseits zum Misurinasee**. Der Anstieg auf den ' Monte Cristallo geht von hier durch eine tief eingerissene mit Schutt und Felsblöcken erfüllte Schlucht welche im weiteren Verlaufe zu einer immer grossartigeren Felswildniss wird, in zwei Stunden zum Cristallpass empor, wo die Wege von Schluderbach und Tre croci zusammentreffen***. Als nicht schwierige

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M onte- Piana, 191 den dolomitenkun'digen Wirth Ploner und durch Michael und Hans Innerkofier, zwei ganz ausgezeichnete Dolomit führer, welche in Ploner's Diensten stehen, wurde Schluder bach zum Hauptquartier der Bergsteiger * Für eine Anzahl bevorzugter Bergtouren liegt Schluderbach auch etwas günstiger als Höhlenstein, insoferne eine halbe Stunde mehr oder weniger in die Waagschale fallt, In der Umgebung von Höhlenstein und Schluderbach ist der Monte Piana, das am häufigsten gewählte Ziel

zahmer Bergsteiger, welche sich mit geringer Mühe den Ueberblick eines grösseren Umkreises im Dolomitgebirge verschaffen wollen. Von Schluderbach hat der Wirth Ploner durch das Val Popena einen Reitsteig und Fusssteig anlegen lassen/welche sich auf der Forcella 'alta, einer Einsattlung unter dem Kopfe des Monte Piana, vereinigen. Von Höhlen stein geht man durch das Thal der Schwarzen Rienz und folgt dann dem Wege, welcher durch das Rimbiancothal und über die sogenannte Katzen lei ter zur Rimbianco

alp e führt, Rechts ab gelangt man zur Forcella alta. Dei* Monte Piana (2296 Meter) bildet, seinem Namen entsprechend, ein ausgedehntes welliges Dolomitplateau, auf welchem zwei Aussichtspunkte, am Rande _ gegen Lanclro und Schwule li ach gelegen, sich gegenseitig ergänzen. Er bietet, da ei* auch im Norden und Nordwesten von den höheren Gipfeln der Dolomitgrappen von Sexten und Prags überragt wird, mehr als alle übrigen Aussichtsberge der Umgebung eine Dolomitaussicht; nur durch die Spalte

des Höhl enstein - thai es lugen die Firnspitzen der Rieserfernergruppe und zwischen Dürrenstein- und Rosskoflgruppe die Zillerthaler herein und wenn man sich beiläufig 150 Schritte südöstlich von der höchsten Erhebung entfernt, erblickt man zwischen der Dreisch usterspitze und dem Schwalbenkofl auch das Riesenhaupt des Grossglockners. Diese Fragmente der Centraialpen sind das Wenige, was man in dem Panorama des Monte Piana Fernsicht nennen konnte. Alles Uebrige liegt in fast bedrohlicher Nähe

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1882

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192 Monte Piana. ein weiteres Gebiet begreifen würde,' als die orographisehen Merkmale derselben zuweisen, da nicht bloss der Monte Piana, die Drei Zinnen und die von diesen südlieh gelegene Gruppe der Cadini, sondern sogar die jenseits des Höhlen- steinerthales gelegene Diirreiisteingnippe ihr zuzurechnen wären. Die Sextener Gebirgsgruppe 'in diesem weiteren Sinne ist nämlich ein sogenanntes Dolomitriff,, dessen aus gedehnte Plateaux isolirte Raibier- und Dachsteinschichten, Reste

der einstigen allgemeinen Ueberlagerung, tragen. Der Birkenkofi, der Schwalb enkofl, die Dreischusterspitze, __ der Schusterkofl, die liothwandspitze, der Zwölferkofl, die Drei Zinnen, die Cadini, kurz alle die kühnen hervorragenden Gipfel, welche wir von unserem Standpunkte zwischen'Nord, Ost und Süd erblicken, sind ruinenhafte Dachsteinkalk massen, welche sich zumeist über Cassianerdolomit, der auch das Plateau des Monte Piana bildet, emporbauen. Die tausendfache Schichtung des Dachsteinkalkes

. Ihre luftigen Gebäude sind es, welche, durch allmähliche von Wasser- thieren und chemischen Einflüssen bewerkstelligte Ausfüllung . zu den gewaltigen Mauern wurden, die wir anstaunen. Wenden wir nach dieser Betrachtung unsere Blicke wieder dein Panorama zu, so sehen wir im Süden die breite Masse der Marmarole mit ihren Gletschern und überragt vom Anteiao, weiter rechts die Punta di Sorapiss und uns zu nächst die herrliche Gruppe des Cristallo; dann folgen mehr westlich der Col Eos a und Monte Cadini

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1882

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zur Ueberschau der Gegend ist am Monte Calvario. Der schöne fruchtbare, durch eine südlich üppige Vegetation ausgezeichnete Thalkessel mit seiner mächtigen Alpenumgebung zeigt sich hier in vollem Beize. In dem sich gegen Nordwest erstreckenden in seinen Hintergründen an Naturschönheiten reichen Anzieithale ge langt man von Aurora, an dem von der Marmarole herab- konimeiiden Val eli Ein vorüber, meist durch Hochwald nach dem fünf Kilometer entlegenen Giralba, von wo aus nördlich durch's Val Giralba

der ziemlich beschwerliche Uebergang über das Giralbajoch in's Fischeleinthal und nach Bexten führt. Südlich von Giralba, zwischen dem Angie thale und dem Val di Kin erhebt sicli der erzreiche Monte Bosiana; er enthält im Dolomit Zink- und Bleierze, welche von der Österreichischen Gewerkschaft Sagor in Krain aus gebeutet und im Winter auf Schlitten über den Misurinasee zur Bahnstation Toblach befördert werden. Am Monte Bosiana treten auch die Buchensteiner Schichten in der gewöhnlichen Entwicklung

Argentiera und erreicht auf bequemer Strasse, welche für die Erzbeforderung angelegt wurde, acht Kilometer von Giralba, Stabiziane, eine aus etlichen Heustadeln gebildete Alpencolonie, welche als Ausgangspunkt für Ersteiger der Marmarole dient. ■ Die Monte Marmarole (3129 Meter) gehört einem,, von der £oit-a und Piave umschlungenen mächtigen Gebirgs- complex an, welcher durch, die beiden Einsattlungen Forcelia * Sitz der Section Cadore des Italienischen Alpen-Club.

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1909

Illustrierter Führer an der neuen Dolomitenstraße und durch die gesamten Dolomiten.- (A. Hartleben's illustrierter Führer ; 61)

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