Adolf Pichlers Leben und Schaffen.- (Grüne Blätter für Kunst und Volkstum ; 12)
Wie sehr die Bedeutung Pichler- von Literatur freunden und Presse gewürdigt wurde, zeigen am besten die außerordentlich zahlreichen Besprechungen, von denen einige wenige in kurzem Auszuge folgen: üBtttti einmal die Seit AuSlese geiaJfe« hat und die Frage auf, I taucht, Mer hat IN Ende des Jahrhunderts, das «it Goethe und I Schiller begonnen, der deutschen Dichtung noch die originellsten Töne I geliehen, Wird man Adolf Pichler in erster Linie nennen müssen. Praf. Brandl in der Deutschen
Literatiirzeitung. Himmelhoch erhaben über dem Dorfgeschichten gewöhnlicher Mache lassen sich Pichlers ErzÄhlunge» nur mit den Kunstwerken des MeisterA der Modelle, Gottfried Keller, vergleichen, an de« Pichler mit seiner reizvolle» Vereinigung von Feinheit nnd Schlichtheit sehr häufig er» innert. Daneben stehen freilich auch Wieder namhafte Gegensätze. Wir müssen uns darauf beschränken, es noch einmal auszufpreche». Satz Adolf Pichlers Schriftm zu den allerbeste« gehören, wonach daß gebildete deutsche HanS
zu allen Zeiten greifen kann. Allgemeine Zeitung, München, vom 26 . l. 1900. Pichler erstrahlt in dem berückende» Glanze eines ganzen ManneS, »er harmonisch Wollend ins volle Ganze strebt. Bernhard Mü nz in einer Sspalligen Kritik der „Tagebücher" der Ratisnalzeitung, Berlin, vom LS. 11. ivOg. Das stattliche Buck ist ein Bekemnnisbuch und ein Buch der Weis heit; fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite, weil es auch in einer Sprache von lapidarer Kraft, von kristallinischem Gefühl geschrieben
, mit dem man ihn auch in der Unbefangenheit vergleichen kann. Professor Wackernell in einem großen Feuilleton der Innsbrucker Nachrichten. Unter den Erzählern der Gegenwart nimmt Pichler eine der erste« stellen rin. Seine Schilderungen des Kleinlebcns der österreichischen Gebirgsbewohner sind geradezu klassisch, besonders sind die Geschichten aus Tirol von hoher poetischer Schönheit und packender Wahrheit. Es ist ein Muster für die Kunst, wahr und zugleich schön zu sein. Braunschweigische Landeszeitung, 17.11. 1900. Einer der besten