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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1901
¬Der¬ Deutschthümler : eine Erzählung aus dem Tiroler Volksleben
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Pagina 131 di 317
Autore: Praxmarer, Josef / [Josef Praxmarer]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 315 S.. - 2. durchgesehene Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Nebeneintragung: ¬Der¬ Deutschtümler
Segnatura: 258
ID interno: 73540
Rauhe Herbflwmdc. 129 nassen Augen, sie gehen dem Unglücke entgegen, mir ahnt nichts Gutes. Und so meinten auch viele andere. Ve- àemmo! Der wichtigste Beweggrund, dais der Kaiser wieder nach Wien Zurückkehrte, waren wohl etwa die Siege Radetzky's' war in Italien die Revolution niedergeschlagen, so gieng es nach und nach anderswo auch. In Berlin hatte ja der König auch schon seine lieben Perlhühner (Berliner) zu Paaren getrieben, was sollte von den gut- mnthigen Wienern zu fürchten

; mit vollen Segeln fuhr man in das Fahrwasser der französischen Constituante. In Wien angekommen sah der Kaiser, dass es da denn doch nicht so gemüthlich sei, wie man es ihm vorge macht hatte; die ärgsten Revolutionärs aus aller Herren Lander hatten sich hier das Stelldichein gegeben, ein Robert Blum aus Deutschland, ein Bein aus Polen, und viele andere; sie kokettierten und correspondierten mit ihren rothen Brüdern in Frankfurt, Berlin und Paris. Sie chaten auch gar brüderlich mit den rebellischen Ungarn

, die sich die Hände rieben, dass sie in der alten Kaiserstadt so getreuliche Schildknappen hatten. Auch die Siege Radetzky's sah man in Wien mit hämischen Augen an, und bedauerte die armen Welschen, dass sie nicht obenan gekommen waren; sie hatten also in Wien Bundesgenossen. Doch die Völker Oesterreichs lieferten Radetzky willig ihre Söhne; Trr TemschlWinler. ^

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1901
¬Der¬ Deutschthümler : eine Erzählung aus dem Tiroler Volksleben
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Pagina 134 di 317
Autore: Praxmarer, Josef / [Josef Praxmarer]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 315 S.. - 2. durchgesehene Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Nebeneintragung: ¬Der¬ Deutschtümler
Segnatura: 258
ID interno: 73540
132 Nmche Herbstwinde. Der October im Jahre 1848 war in Wien rauh, sehr rauh, wie noch nie, nicht einmal zu den Türken-Zeiten, wo doch der Halbmond Wien umlagerte. Da kein Reichsrath mehr war, so wollten die Wiener auf ihre Faust reichsrathen und reichsthaten, für was waren sie die Hauptstädtler. Keck erhoben sie ihre Häupter und kümmerten sich weder um den Kaiser noch Radetzky; wie sollten sie sich mit einer Nationalgarde von mehr als M,i)W Mann commandieren und schikanieren lassen

- mählig um Wien. Da wendete sich die Wuih der Rothen gegen den Kriegsminister Latour; er war ja auch so ein Wsenfresser, der imstande wäre, auf das Volk schießen zu lassen. Nieder mit dein Tyrannen! Wo ist er? so lautete' die Parole der Blutdürstigen. — Und eine unabsehbare Menge von Wiener Narricaden-Mänuern strömte mit roth glühenden Gesichtern dem Kriegsmiu!sterinins-Gebäude am Hofe zu; das waren keine gemüthlichen Wiener mehr, sondern Männer und Weiber gleich den entfesselten Höllen- furien

, nicht Menschen waren es, sondern heulende, nach Blut lechzende Hyänen, Wien gab das Bild der Greuelseenen in Paris wieder. Latour horte das Brüllen vor den Fenstern: An die Laterne mit ihm! Sein Kaiser, seine Schützer waren ferne von ihm, er stand allein, wehr los. der glühende Strom schwoll heran, schon hörte er sein wildes Rauschen ; er floh entsetzt vor der rasenden Menge

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