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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1901
¬Der¬ Deutschthümler : eine Erzählung aus dem Tiroler Volksleben
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Pagina 245 di 317
Autore: Praxmarer, Josef / [Josef Praxmarer]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 315 S.. - 2. durchgesehene Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Nebeneintragung: ¬Der¬ Deutschtümler
Segnatura: 258
ID interno: 73540
Aus dem Regen in die Traufe. 243 unsere Haut. Ich möchte doch einmal auch was vom Redn- cieren hören — Kob: Was wäre das? Leo: Das heißt Mindermachen» Kob: O heiliger Sanct Veit! wenn einmal das an gefangen würde! Ich wüsste in Emaus so manches minder Zu machen. Reducieren möchte ich die Steuer, ausfahren mit Doch Kob konnte nicht vollenden, denn es klopfte an der Thüre und herein trat mit süßlicher 'Miene unser Schlauchele; er merkte wohl, dass sein Erscheinen einen nicht gar angenehmen

Eindruck hervorbrachte, doch was lag ihm daran? Ich habe von dem Forstamte den Auftrag, sagte er, sich zu Meister Leo wendend, Ihre Holzvorräthe mit Be schlag zu belegen, es ist von dem Türkheimer Bannwald, Sie haben es gekauft. Wie, sagte Leo gereizt, ist's gestohlenes oder verhehltes Gut? Ich habe es vom Türkheimer Vorsteher um mein bares Geld gekauft, und der Vorsteher in Türkheim wird doch kein Dieb sein? Die Forstbehörde hat einmal um die Sequestration angesucht, erwiderte Schlauchele. Wir müssen

dem Ansuchen entsprechen. Meinetwegen sagte Leo, dann mögen morgen die Herren nach Innsbruck um Brot schicken, Meister Leo hat für den Backofen kein Stückchen Holz mehr. Schlauchele machte ein verdutztes Gesicht, denn er war gewohnt, Zum Frühstück ein frisches Semmel oder gar ein Kipfchen zu haben. Aber, versetzte Schlauchele, Sie werden doch noch anderes unverdächtiges Holz zur Verfügung haben? Kein Scheitchen, erwiderte Leo, ich weiß nicht, welches Holz unverdächtig wäre, vielleicht -confisciert man mir noch 16*

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1901
¬Der¬ Deutschthümler : eine Erzählung aus dem Tiroler Volksleben
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Pagina 8 di 317
Autore: Praxmarer, Josef / [Josef Praxmarer]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 315 S.. - 2. durchgesehene Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Nebeneintragung: ¬Der¬ Deutschtümler
Segnatura: 258
ID interno: 73540
6 Die Märztage im Jahre 1848/ Bst, bst, sagte Leo, du weißt/die Wände haben in unseren Zeiten Ohren; das dürste der Gerichtsdiener Schlau meier nicht hören, sonst säßest du bald in Kufstein oder auf dem Spielberg in dem Wasserloche. Apropos, fuhr Leo fort, weißt du schon, dass wir Zu allen neuen Bescheerungen auch noch einen Advokaten nach Emaus bekommen? Ei ei, rief Kob verwundert aus, einen solchen Blutigel auch noch; der wird uns Emauser bald hintereinander Hetzen, denn sie leben

ja nur vom Unfrieden und Processieren. Unser Doktor der Rechte, sagte Leo, soll ein junger, gar aufgeklärter Herr sein, ich kannte dessen Vater, er war Bürgermeister in Emaus, der wohlersame Eisenbart. Der junge Eisenbart Advocat? fragte Kob. War er nicht noch als Student hier bei seinen Verwandten? Em schönes Herrchen mit langen glatt gestrichenen Haaren: er hat, glaube ich, in Wien und Padua studiert; auch in Heidelberg soll er gewesen sein. Das Beamtenvolk hatte ihn auf dem Strich und Schlaumeier beobachtete

ihn auf allen seinen Schritten, denn seine langen Haare und sein Kappchen mit schwarzrothgelber Einfassung war ihnen ver dächtig; sie wollten herausgerochen haben, dass er sich einer deutschen Studenten-Burschenschaft einverleibt habe, und deutscher Bursche zu sein, ist ein Kapitalverbrechen. Ja der ist's, antwortete Leo. Seinetwegen wurde sogar an Metter nich berichtet, sein Käppchen und seine schönen langen Herr gottshaare musste er Wegthun, ich glaube gar, auf dem Polizeiamte in Wien haben sie ihn gestutzt

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1901
¬Der¬ Deutschthümler : eine Erzählung aus dem Tiroler Volksleben
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Pagina 189 di 317
Autore: Praxmarer, Josef / [Josef Praxmarer]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 315 S.. - 2. durchgesehene Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Nebeneintragung: ¬Der¬ Deutschtümler
Segnatura: 258
ID interno: 73540
Äossnth der Oleine. 187 O Herjemini, was Hab' ich gethan, verzeihen Sie es Herr Schlaumeier? jammerte Meister Leo, was habe ich gethan, verzeihen .Sie, ich hielt Sie für einen Dieb. Sie. hätten gleich Stimm hergeben sollen; sich an einer Gerichts person vergreifen, das ist Zu arg. O es thut nichts, sagte Schlauchele; solche Verwechs lungen und Malheurs kommen schon öfters vor. Gute Nacht ! ich muss dennoch hier aushalten. Die beiden Meister giengen und als sie sich weit genug entfernt glaubten

, fiengen sie beide aus vollen: Halse Zu lachen an. Diesen Spass gebe ich, meinte Meister Leo, nicht um 1000 st. her; er hat ein paar Tüchtige bekommen; gewiss war er wegen Kossuth auf der Lauer, seine Ausrede wegen des Bintschgauer Diebes find faule Fische. Das ist wieder etwas für den Kleinvenediger Fastnachtszug; das wird Welcher gehörig ausbeuten und seine Mittler darauf machen. Schlauchele berichtete dem Richter, dass am Wendelins brunnen eine große Bolksversammlung gewesen sei, und dass auch Kob

und Leo daran teilgenommen und welch' gefährliche Worte im Heimgehen sie ausgesprochen; der Richter nahm es zur Notiz und verzeichnete es in sein ge heimes Buch. Der Losungstag erschien und der Ordre gemäß giengen alle Losungsburschen in die Frühmesse. Um 8 Uhr erschienen sie vollzählig im Losuilgszimmer. Was den Landrichter frappierte war, dass kein Jauchzen, Singen oder Lärmen, ja nicht einmal ein Muckser gehört wurde, gieng es ja sonst Zu, wie in einem Rosshimmel. Heute

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