FREI HEB* ICH MICH EMPOR .. Als Künstler flicht am Webstuhl Phantasie Der Dichter sich Geflecht von allen Farben, Er pflückt von Saat, von Blüten, Frucht und Garben, Bis sein Gebild zeigt volle Harmonie. Und dennoch muß die wahre Poesie Zumeist als Aschenbrödel elend darben, Wer zählt die Dichter, die verkümmert starben, Bevor die Welt erkannte ihr Genie. Idi weiß audi mein Los, weiß mich drein zu fügen, Die Mitwelt midi behandle, wie sie wolle, Nichts klammert meinen Geist an ihre Scholle
. Frei heb' idi midi empor mit stolzen Schwingen, Um ganz nach Herzenslust mein Lied zu singen. Macht m i di es glücklich, kann es mir genügen. MEINE MUSE f Wie hab' ich feurig den Parnaß erstiegen, Auf dessen Gipfel eine Fei midi bannte, Die ich als meine Muse bald erkannte, Denn nimmer konnte mir die Kraft versiegen. Sie half mir vieles Niedere besiegen, Und meinem Geiste die Kamöne sandte Ihr schönstes Huldgeschenk als Wahlverwandte» Weil idi, was ich empfand, ihr nie verschwiegen.